Josef Noisternigg
Josef Noisternigg († 1942) war Obmann des Ringer-Athleten-Klubs[1] und der Invaliden-Organisation[2], Pferdehändler[3] und Wirt des Gasthofs zum Noisternig in der Gemeinde Maxglan (später Salzburger Stadtteil Maxglan).
Bisher bekannte Daten
Es findet sich ein Eintrag einer Trauung am 6. März 1905 eines Fleischhauergehilfe Josef Noisternigg und Therese Hirner, Köchin.[4] Ob es sich dabei um diesen Noisternigg handelte, ist noch nicht geklärt.
Am Abend des 30. April 1934 wurde Noisternigg mit einem Fuhrwerk zwischen der Gemeinde Wals und der Gemeinde Maxglan von drei Hilfsgendarmen angehalten. Dabei entdeckten sie im Fuhrwerk von der Einfuhr aus Deutschland verbotenes nationalsozialistische Propagandamaterial. Bei der Beschlagnahmung durch die Beamten bezeichnete Noisternigg diese als das Benehmen von Banditen und Wegelagerer. Dafür wurde er 7. Juni 1934 wegen Wachebeleidigung zu zu zehn Schilling verurteilt.[5]
1937 im Juli wurde ein Konkursverfahren über Noisternigg aufgehoben.[6]
Einer seiner Mitarbeiter als Pferdehändler war Johann Stojkowitsch, der ein aus Salzburg deportiertes Opfer des Nationalsozialismus wurde. Auch Jan Blach arbeitete für Josef Noisternigg als Pferdehändler. Auch er wurde höchstwahrscheinlich ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.
Quellen
- Salzburgwiki-Einträge
Fußnoten
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 4. März 1935, Seite 10
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Wacht, Ausgabe vom 14. Februar 1924, Seite 4
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 30. September 1919, Seite 5
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 5. April 1905, Seite 6
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 7. Juni 1934, Seite 9
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 13. Juli 1937, Seite 5