Hotel Funke
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Der hier beschriebene Betrieb oder die Einrichtung existiert in dieser Form nicht mehr. Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte. |
Das Hotel Funke war ein Beherbergungsunternehmen, von dem noch heute das Gebäude am Prebersee in Tamsweg im Lungau steht.
Geschichte
Das Hotel wurde 1933 auf 1 510 m ü. A. als eines von drei neuen Hochgebirgshotels im Salzburger Lande in diesem Jahr eröffnet. Die beiden anderen waren das Alpenhotel Schaidbbergalpe an der Radstädter Tauernstraße auf 1 625 m ü. A. sowie das Hotel Haus Gertraud in der Sonne auf der Loferer Alpe auf 1 537 m ü. A.. Es wurde am 15. Oktober kirchlich gesegnet.
Erbauer des Hotels war Hauptmann a. D. Willi Waldmann aus Tamsweg-Markt, einer der tatkräftigsten Pioniere des Fremdenverkehrs des Lungau.
1933 war es in zweieinhalb Gehstunden von Tamsweg-Markt aus erreichbar. Es stellte einen großen Schritt vorwärts bei der Winterschließung des Lungaus dar. Es wurde von Kennern übereinstimmend als ein Skigebiet der Zukunft bezeichnet.
Bekannt ist auch, dass 2001 ein aus München stammender steirischer Unternehmer aus Murau das Haus erworben hatte. Bis dahin stand das Haus jahrzehntelang leer. Er wollte es sanieren und als 40-Betten-Beherberungsunternehmen wieder öffnen. Aber aus seinen Plänen wurde nichts.
Am 26. Jänner 2018 ging dann die Meldung durch die Medien, dass Dietrich Mateschitz das Gebäude erworben hatte. Nun folgen Gespräche bezüglich einer Nutzung. Es gäbe rechtskräftige Baubewilligungen für einen Umbau sagt der Bürgermeister Georg Gappmayer (ÖVP. 2017 wurde bereits der Neubau der Ludlalm der Gasthof Gambswirt-Familie Maier-Antretter an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Somit wäre auch dies kein Hindernis für einen Umbau des Hotels Funke.
Zum Hotelnamen
In Quellen aus dem Jahr 1938 werden zwei Personen mit Namen Funke erwähnt, einer aus St. Andrä im Lungau und ein zweiter mit Ortsgaben Prebersee. Ob beide Personen ident und ob sie mit dem Hotelnamen zu tun haben, ist noch nicht bekannt.[1]
Quellen
- ANNO, Salzburger Wacht, Ausgabe vom 26. Oktober 1933, Seite 4
- SN online, abgefragt am 26. Jänner 2018
Fußnoten
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Zeitung, Ausgabe vom 15. Juli 1938, Seite 161
