Kurt Schuschnigg
Dr. Kurt Alois Josef Johann Schuschnigg, von 1898 bis 1919 amtlich Edler von Schuschnigg (* 14. Dezember 1897 in Riva del Garda, Österreich-Ungarn; † 18. November 1977 in Mutters, Tirol) war während der Zeit des von ihm als Justizminister mitkonzipierten austrofaschistischen „Ständestaates“ vom 29. Juli 1934 bis zum 11. März 1938 diktatorisch regierender Bundeskanzler des Bundesstaates Österreich.
Auszug aus einem politischen Leben
Ab 1936 übernahm Schuschnigg auch die Führung der österreichischen Einheitspartei Vaterländische Front und führte den Titel „Bundeskanzler und Frontführer“.
Nach dem „Anschluss“ Österreichs wurde er von den Nationalsozialisten bis 1945 als sogenannter „Schutzhäftling“ in verschiedenen Konzentrationslagern inhaftiert. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er Bürger der Vereinigten Staaten und war dort als Professor für Staatsrecht tätig. 1968 kehrte er nach Österreich zurück, wo er 1977 starb.
Salzburgbezüge
Bei der Eröffnung der Nordrampe der Großglockner Hochalpenstraße kam er am 23. September 1934 nach Salzburg. Am 28. Juni 1937 eröffnete er den Gamsgrubenweg auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe wird als Promenadenweg zum Wasserfallwinkel.
Am 15. August 1937 war er bei der Einweihung der Stille-Nacht-Kapelle in Oberndorf.
Der deutsche Reichskanzler Adolf Hitler sprach eine "Einladung" für den österreichischen Bundeskanzler Kurt Schuschnigg in Begleitung des Staatssekretärs für Äußeres, Guido Schmidt, zu einem Treffen am 12. Februar 1938 auf den Obersalzberg bei Berchtesgaden aus. In Folge kam es zum Berchtesgadener Abkommen und Einmarsch in Österreich.
Quellen
- In Salzburgwiki-Artikeln
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Kurt Schuschnigg"