Hans Glavenberger

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Hans Glavenberger, (auch: Glafenberger) war ein Salzburger Bürgermeister im 15. Jahrhundert.

Glafenberger war Bürger und Rat (1482-1485), sowie von 1486 bis 1488 und ein weiteres Mal von 1491 bis 1492 Bürgermeister der Stadt Salzburg.

Daran anschließend fungierte er als erzbischöflicher Stadtrichter (1494, 1497-1500).

In die Amtszeit Glafenbergers fielen unter anderem zwei für die damalige Zeit als Großprojekte zu bezeichnende Bauvorhaben: Einerseits der Zwinger auf dem Mönchsberg (1487) und anderseits der Bau der städtischen Wasserleitungen vom Gersberg.

Aus den Jahren1486 bis 1488 sind noch die Rechnungen des Bürgermeisters Glafenberger erhalten. Obwohl diese über einen Zeitraum von drei Jahren geführten Rechnungen nur eine brüchstückhafte Quelle darstellen, geben sie einen interessanten Einblick in die Finanzgebarung der Stadt im Spätmittelalter. Der größte Posten unter den Einnahmen stellte z. B. 1487 das Ungeld dar, bei dem es sich um eine von Erzbischof eingeführte Getränkesteuer handelte, die großteil dem Erzbischof selbst, aber auch der Stadt zugute kam.

Diese Rechnungen, in denen sich unter anderem auch ein Eintrag über die Anfertigung der "Judensau" durch Hans Valkenauer findet, stehen heute im Besitz des Salzburg Museums.

Quelle

Heinz Dopsch: Geschichte Salzburgs