Herrschaft in Zeiten des Umbruchs Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo (1732–1812) im mitteleuropäischen Kontext
Buchtipp Herrschaft in Zeiten des Umbruchs Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo (1732–1812) im mitteleuropäischen Kontext Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo (1732 – 1812) im mitteleuropäischen Kontext.
- Autoren: Gerhard Ammerer, Jutta Baumgartner, Ernst Bruckmüller, Laurence Cole, Ellinor Forster, Christine M. Gigler, Milan Hlavacka, Thomas Hochradner, Fritz Koller, Jochen Krenz, Elisabeth Lobenwein, Thomas Mitterecker, Martin Scheutz, Karin Schneider, Werner Telesko und Alfred Stefan Weiß
- Herausgeber: Elisabeth Lobenwein, Jutta Baumgartner, Gerhard Ammerer und Thomas Mitterecker
- Verlag: Verlag Anton Pustet
- Erscheinungsjahr: 2016
- ISBN 978-3-7025-0852-4
Vorstellung in der Salzburger Landeskorrespondenz
Das Jubiläum 200 Jahre Salzburg bei Österreich war Anlass, Hieronymus Graf Colloredo, Salzburgs letzten regierenden Fürsterzbischof, in den Mittelpunkt der wissenschaftlichen Betrachtung zu rücken. Unter dem Titel "Herrschaft in Zeiten des Umbruchs. Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo (1732 – 1812) im mitteleuropäischen Kontext" erschien im Salzburger Pustet Verlag ein Buch, das am 29. Juni 2016 in der Salzburger Residenz präsentiert wurde. Diese Publikation liefert eine umfassende Analyse der turbulenten Jahre zu Beginn des 19. Jahrhunderts und einen wichtigen historischen Beitrag zum Jubiläumsjahr. Ermöglicht wurde der Band durch einen Druckkostenbeitrag von Salzburg 20.16.
Die unruhigen Zeiten um 1800 bedeuteten für Salzburg wie für ganz Mitteleuropa einen tiefgreifenden politischen Einschnitt. Insbesondere das Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, die "territoriale Revolution", war für die Vielzahl an Kleinstaaten die nachhaltigste historische Zäsur, die nicht nur eine territoriale Neuordnung sondern auch die radikale Umgestaltung des überlieferten politischen Systems darstellte. Die Aufhebung einer jahrhundertealten Herrschaftskonstellation sowie die Wandlungen im Verhältnis zwischen Staat und Kirche führten zwangsläufig auch zu Änderungen im Bewusstsein der Menschen. Diese umfangreiche Publikation diskutiert die Situation in Mitteleuropa in Hinsicht auf Politik, Gesellschaft und Kunst und stellt die Situation Salzburgs unter seinem letzten regierenden Fürsterzbischof, Hieronymus Graf Colloredo, im Reichskontext dar. Der Blick auf die unmittelbare Zeit vor 1816 erlaubt es, die Bedingungen und die Folgen des Wiener Kongresses, der auch das Salzburger Territorium maßgeblich umgestaltet hat, besser zu verstehen, zu analysieren und einzuordnen.
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Quellen
- Salzburger Landeskorrespondenz vom 29. Juni 2016
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