Kirche St. Maria Loreto

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Die Kirche St. Maria Loreto und das Loretokloster der Kapuzinerinnen liegen in der Salzburger Neustadt an der Rückseite des Bruderhofs. Es ist im Ausland ein vielfach sehr bekanntes Wallfahrtskloster an der Paris-Lodron-Straße.

Geschichte

Als der Schwedenkönig im Dreißigjährigen Krieg 1632 in Bayern einfiel und München besetzte, flohen die Nonnen des Frauenklosters zu Landshut, die dem dritten Orden des Heiligen Franziskus angehören, nach Salzburg und baten hier um Schutz und Hilfe. 1637 konnte mit maßgeblicher Unterstützung des Erzbischofs das neue Kloster eingeweiht werden. 1800 war das Kloster in der Zeit der Franzosenbesatzung demonstrativ Soldatenunterkunft und Magazin. Mehrfach in der Geschichte war das Kloster von der Schließung bedroht. Im Zweiten Weltkrieg durch Bomben schwer beschädigt wurde das Kloster schon 1946 wieder aufgebaut.

Eine besondere Anziehung übt hier das um 1620 geschaffene "Loretokindl", eine kleine geschnitzte Elfenbeinfigur in kostbarem edelsteinbesetztem Gewand aus, die um 1650 ins Kloster kam. Krone, Szepter und Kreuz wurden aus dem Schmuck adeliger Spender gefertigt. Seit 1731 besitzt das Kloster einen eigenen Altar für das Gnadenbild, wo es zu bestimmten Festzeiten ausgesetzt wird. Dieses Gotteshaus ist vielen Frommen eine besondere Stätte der Andacht und Zuflucht. So wird verständlich, dass gerade diese Kirche zu allen Tageszeiten häufig besucht wird.

Quellen