Haunsberg

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Der Haunsberg ist ein langgezogener Höhenrücken aus Flyschstein im nördlichen Flachgau.

Lage

Er ist 835 m hoch und war vor allem für die Kaiserbuche bekannt, eines der ältesten Naturdenkmäler des Bundeslandes Salzburg. Die Buche wurde 1779 zu Ehren Kaiser Josef II. gepflanzt und stand 225 Jahre lange auf dem Kamm des Haunsbergs bevor sie 2004 einem Sturm zum Opfer fiel.

Der Haunsberg trennt den Flusslauf der Salzach von den Trumer Seen, an seinem Fuße liegen unter anderem die Gemeinden Anthering, Oberndorf, Nussdorf und Obertrum.

Die labile Lage des Berges machte in den letzten Jahren unter anderem eine Sicherung der Lokalbahntrasse der S1 und S11 notwendig, die zwischen Acharting und Weitwörth direkt am Fuße des Haunsbergs entlang führt.

Geschichte

Die Gegend um den Haunsberg war die Stammheimat der Haunsberger, die dem Berg den Namen gaben. Sie erlebten ihre Blüte im 12. Jahrhundert.

Für Fossiliensammler war der Haunsberg lange Zeit eine wahre Fundgrube. So wurden versteinerte Haifischzähne, Seeigel, Schnecken und Muscheln und viele andere urzeitliche Bewohner subtropischer Meere aus der Fossilschicht des Sandsteinbruchs von St. Pankraz bei Nussdorf gegraben.

Radarturm

Zur genaueren Überwachung des zivilen Flugverkehrs im Großraum Salzburg wurde in den Jahren 1999 bis 2001 von der Austro Control ein Radarturm nahe dem Standplatz der Kaiserbuche errichtet. Der 40 m hohe Turm befindet sich auf einem bewaldeten Bergrücken. Die Errichtung kostete 7,3 Millionen Euro.

Quelle

  • Salzburger Nachrichten
  • Dorfzeitung [1]