Simeon Fries, auch Frieß (* 1655, † 1725)[1], war in der Barockzeit Salzburger Hofbildhauer.

Leben

Fries arbeitete neben Wolf Weißenkirchner d. J. (1639-1703) und war einige Jahrzehnte in Stadt und Land Salzburg führend. Thomas Schwanthaler (Ried/Innviertel) sah er als gestalterisches Vorbild an. Gegen die Konkurrenz des herausragenden „ausländischen“ Bildhauers Meinrad Guggenbichler (Mondsee) konnte er sich nur mit Hilfe des Erzbischofs erwehren. Die erhaltenen Werke von Fries weisen sehr unterschiedliche Qualität auf. Die weniger anspruchsvollen wurden vermutlich von Mitarbeitern seiner Werkstatt geschaffen.

Werke

 
St. Alban, Heiliger Alban vom Salzburger Hofbildhauer Simeon Fries, 1687

Literatur

  • Dehio Salzburg 1986, S. 2, 3, 38, 159, 191, 202, 227 f., 280, 348, 396, 399, 454, 468, 562.

Quellen und Anmerkungen

  • Haslinger/Mittermayr: Salzburger Kulturlexikon, Salzburg 2001
  • Text: Andreas Hirsch
  1. Ruhland, Richard, Kurze Stadtchronik von Tittmoning, S. 2 (PDF). 1725 auch bei Johannes Ramharter, „Weil der Altar alterhalben unförmblich und paufellig...“: Rechtsfragen zur Ausstattung von Sakralbauten im Salzburger Raum (Wien, Böhlau, 1996), S. 338. Anderwärts findet man öfters das Jahr 1711 als Todesjahr angegeben.