Michael Steinhauser

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Dr. Michael Steinhauser (* 1753/54; † 24. Juni 1814 in der Stadt Salzburg) war ein Primararzt am St. Johanns-Spital und später Stadtarzt von Salzburg.

Leben

Er war der Sohn des Josef Steinhauser, der 1775 Wundarzt in Tittmoning war.

Dr. Michael Steinhauser war von 1780 bis 1797 Arzt in Hallein und später Primararzt am St. Johanns-Spital. Am 22. Juli 1801 wurde er zum Salzburger Stadtphysikus ernannt, was er bis zu seinem Tod blieb. Er lebte mit seiner Familie in der Getreidegasse in der "Niederlage im 2ten Stocke".[1]

"Dr. Steinhauser schrieb eine Dissertation de terra aluminis 1777 zu Wien, wo er auch unter Andern den Satz vertheidigte: labor et paupertas optimum podagrae medicamentum. Arbeit und Armuth ist das beste Heilmittel des Podagra. Er war auch der Verfasser vieler nützlicher Aufsätze, unter welchen sich der über die Rechten und Pflichten der Physiker vorzuglich auszeichnete. Sein Scharfsinn am Krankenbette, sein richtiger praktischer Blick in der Diagnose, sein großes Glück in der Heilung schwerer Krankheiten erhoben ihn unter die ersten Aerzte Salzburgs; deßwegen aber fehlte es ihm nicht an Fehden, die er siegreich geendet. Wenn das Andenken Vieler (das schreckliche ausgenommen) der erste Tag der Entfernung auslöscht, so wird den ehrwürdigen Namen Dr. Steinhauser die Dankbarkeit noch viele Jahre mit Ehrfurcht der Nachwelt verkünden." Dieser "Nachruf" ist im "Kaiserl. Königl. Oesterreichisches Amts- und Intelligenzblatt von Salzburg" erschienen, verfasst vermutlich von Dr. Wolfgang Oberlechner.[2]

Mit seiner Gemahlin Antonie, geborene Freiin von Seiler, hatte er den Sohn Carl Steinhauser, Verwalter des k. k. Salzbergamtes Hallein, der mit seiner Ehefrau Franziska, geborene Kaserer, vier Kinder hatte, darunter Adolf Ritter von Steinhauser.

Quelle

  1. "Salzburger Intelligenzblatt", Ausgabe vom 30. Jänner 1802, Seite 8
  2. Kaiserl. Königl. Oesterreichisches Amts- und Intelligenzblatt von Salzburg, 7. Juli 1820, S. 622.