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Freilassing mit dem Stadtteil Salzburghofen, östliche Ansicht vom Voggenberg aus
Der Stadtteil Salzburghofen im Nordteil der Stadt Freilassing, östliche Ansicht von Daxlueg aus.
Kupferstich von Salzburghofen (heute Freilassing) von 1731.

Salzburghofen ist der ältere Name Name von Freilassing, der heutige gleichnamige Stadtteil war die Keimzelle dieser heutigen Stadt. Bis 1816 gehörte dieser Ort zum Fürsterzbistum Salzburg.

Geschichte

Erst im Jahr 1923 wurde diese Gemeinde von "Salzburghofen" in "Freilassing" umbenannt.

Schon im 6. Jahrhundert errichteten Bajuwaren nördlich der Mündung der Saalach in die Salzach in Salzburghofen einen Weiler. Aus diesem entstand ein adeliger Hof samt Meierei, der auch den Herzogssitz in der Stadt Salzburg mit Lebensmitteln versorgte. Die kleine Ortschaft kam 909 als Schenkung an die Salzburger Kirche.

Der Name Freilassing wird erstmals in einer Notiz erwähnt, die der Zeit zwischen 1125 und 1147 zugeschrieben wird.


Nach glaubwürdigen Angaben kaufte in der Frühzeit von Salzburghofen ein Vater seine Tochter von deren Leibherrn frei und übergab sie dem Benediktinerstift St. Peter in Salzburg. Nach einer netten, aber kaum glaubhaften anderen Version stammt der Name von einer Weidefläche, auf der Weidetiere "freigelassen" wurden, woher sich auch das Wappen der Gemeinde mit seinem springenden weißen Pferd herleitet. Haustiere, wie Pferde und Kühe wurden im Mittelalter aber allgemein auf Weideflächen gehalten. Der Pfarrer von Salzburghofen wurde (in einer Zeit als den Titel "Herr" nur Adelige und höhere geistliche Würdenträger führten) in der Regel auch Kirchherr genannt, und verlehnte Grund und Boden, er war damit auch ein Grundherr und Lehnherr.

Salzburghofen war jedenfalls im 16. Jahrhundert der "Schrannenort" des Pflegebezirkes Unterplain. Daher wurden wurden auch Urteile (auch Hinrichtungen) vollstreckt. Im September 1606 wurde diese Pfarre den Augustiner-Eremiten zu Mülln übergeben, veranlasst durch Erzbischof Wolf Dietrich. Damit erhielten die Augustiner-Eremiten, die die Gegenreformation in der Stadt vorantreiben sollten eine recht reiche Pfarrgemeinde zur Erledigung ihrer kirchichen Aufgaben. Das Jahreseinkommen der Pfarre Salzburghofen war damal mit als 1000 Gulden beachtlich und übertraf die anderen Einnahmen des Klosters Mülln bei Weitem.

Einige Gebäude, wie der Gasthof Mirtlwirt, seit 1350 bestehend, erinnern noch heute daran, dass früher durch Salzburghofen ein bedeutender Handelsweg aus der reichen Salzburger Kornkammer, (Rupertiwinkel) in Richtung Stadt Salzburg führte. Er besitzt ein typisches Schopfwalmdach und stammt in der erhaltenen Bausubstanz aus dem 17./18. Jahrhundert. Um 1900 wurde es erneuert Inzwischen haben sich der Verkehr und das wirtschaftliche Leben von Freilassing längst in andere Bereiche der Stadt verlagert.

Der Pfarrfriedhof Salzburghofen bei der Kirche Mariä Himmelfahrt wurde im Jahr 1963 erweitert und zum Stadtfriedhof für Freilassing gemacht. Eine weitere alte Kirche ist die Filialkirche St. Peter in Salzburghofen

Persönlichkeiten aus Salzburghofen

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Weblinks

Quellen