Engelbert Buchroithner
Engelbert Buchroithner (* 2. Oktober 1879 in Garsten (Oberösterreich); † 20. Juni 1936 in Innsbruck)[1] war Verleger.
Leben
Im Jahr 1909 übernahm er, Schwiegersohn Reinhold Kiesels, mit seinen Schwägern Hans Glaser senior und Josef Rutzinger das Druck- und Verlagshaus Kiesel.[2]
Die Kiesel-OHG kaufte am 4. Oktober 1916 in Innsbruck die Wagner´sche Universitätsdruckerei und die Tageszeitung „Innsbrucker Nachrichten“.[3] Buchroither und Rutzinger übersiedelten nach Tirol, Glaser übernahm das Verlagshaus Kiesel in Alleinverantwortung.[4]
Nachdem Rutzinger am 13. Oktober 1931 gestorben war, trat Buchroithner aus der Firma aus, Hans Glasers Sohn Wilhelm Glaser stattdessen ein.[3]
Die Wagner´sche Universitäts-Buchdruckerei musste von Buchroithners Söhnen im Jahr 1938 unter Druck der NSDAP an die NS-Gauverlag und Druckerei Tirol GesmbH verkauft werden. Nach einem im Jahr 1957 geschlossenen Rückstellungsvergleich gingen 75% der neu gegründeten Firma an die Familie Buchroithner, der Rest an die Republik Österreich.[3]
Verleihungen
In der vertraulichen Sitzung des Gemeinderates vom 9. Dezember 1913 wurde Engelbert Buchroithner das Bürgerrecht verliehen.[5]
Quellen
- ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 20. Juni 1936, Seite 19
- Innsbrucker Nachrichten, Ausgabe vom 22. Juni 1936, Seite 1: Engelbert Buchroithner †. (via ANNO)
- Allgemeiner Tiroler Anzeiger, Ausgabe vom 22. Juni 1936, Seite 4: Engelbert Buchroithner †. (via ANNO)
- Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 20. Juni 1936, Seite 9: Engelbert Buchroithner †. (via ANNO)
Einzelnachweise
- ↑ Innsbrucker Nachrichten, Ausgabe vom 22. Juni 1936, Seite 1: Engelbert Buchroithner †. (via ANNO)
- ↑ Artikel Reinhold Kiesel, gestützt auf Zaisberger, Friederika, Heinisch, Reinhard R. (Hg.): Leben über den Tod hinaus. Prominente im Salzburger Kommunalfriedhof. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 23. Ergänzungsband. Verlag der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 2006
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Kramml, Ursula: Salzburger Verlagsgeschichte von 1945 bis 1959. Diplomarbeit, Salzburg 2002. S. 134 bei FN 126.
- ↑ Artikel Salzburger Verlagshaus Kiesel.
- ↑ ANNO, Salzburger Wacht, Ausgabe vom 11. Dezember 1913, Seite 5