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Abgang zum Domgrabungsmuseum unter den Dombögen in der Salzburger Altstadt, links sind die St. Michaelskirche und rechts das Salzburger Glockenspiel zu sehen

Das Domgrabungsmuseum liegt unter dem Domplatz und Teilen des Residenzplatzes in der Altstadt von Salzburg. Es ist Teil des Salzburg Museums.

Die Grabungen

Hermann Vetters hat mit den Domgrabungen, die er allein durchgeführt hatte, einen neuen Zweig der Archäologie begründet: Die Mittelalter-Archäologie. Es war dies die erste große archäologische Forschung, also mit Krampen und Schaufel, die sich überwiegend dem Mittelalter gewidmet hat. Vorher waren es lediglich vage Interpretationen von Architekten, Baumeistern und anderen "selbst ernannten Archäologen", die meinten, die Abfolge diverser Bauperioden zu wissen. Allerdings hat die Domgrabung etwa 40 Jahre später auch Kritiker gefunden und Neuinterpretationen der Tätigkeit von Dr. Vetters bewirkt [1].

Das Museum

Grabungsfunde einer römischen Villa, von der Mosaike, Mauerwerk, Kanäle, Kleinfunde sowie die Warmluftheizanlage, die von den Archäologen ausgegraben wurden, zählen zu den wichtigsten Fundstücken. Weiters kann man auch Fundamente und das Mauerwerk der Westtürme des im späten 12. Jahrhundert unter Erzbischof Konrad III. von Wittelsbach ausgebauten romanischen Domes. Diesen ließ der Salzburger Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau nach einem Brand 1598 abtragen.

Geleitet wird das Domgrabungsmuseum von Dr. Wilfried Kovacsovics.

Adresse

Residenzplatz - Dombogen
Tel.: 06 62 - 84 52 95 (nur Juli, August) bzw. 06 62 -62 08 08 - 131
Fax: 06 62 - 62 08 08 - 120
Leiter: Dr. Wilfried Kovacsovics

Öffnungszeiten

  • Juli und August täglich 9.00 bis 17.00 Uhr
  • außerhalb dieser Zeiten auf Anfrage Tel: 06 62 - 62 08 08 - 131

Literatur

Hermann Vetters Die Domgrabungen in Salzburg. Ein Führer durch das Grabungsmuseum mit einer kurzen Baugeschichte der Mittelalterlichen Dome, Salzburg, 1975

Quelle

  • Recherchen bei Prof. Dr. Wolfgang Vetters, Sohn von Dr. Hermann Vetters
  • Homepage SMCA

Weblinks

Fußnote

  1. siehe Wilfried K. Kovacsovics und Fritz Moosleitner, Führer durch die Domgrabungen in Salzburg, Salzburg 1987. 48 S., 30 Abb. (dt./ital.-dt./engl.)