Schleienlacke

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Schleienlacke oder Schleinlacke ist ein Weiher im Landschaftsraum Morzg im Süden der Stadt Salzburg.

Geografie

Die Schleienlacke befindet sich auf 430 m ü. A. zwischen Gneis und Eichethofsiedlung südlich des Sternhofweges. Das östliche Ufer gehört zum Morzger Eichetwald. Das westliche Ufer grenzt teilweise an den Heinrich-Meder-Weg.

Die Schleienlacke erstreckt sich in Richtung Nord-Südost, ist etwa 200 Meter lang, maximal etwa 30 Meter breit und umfasst eine Wasserfläche von etwa 4 650 m².

Die Schleienlacke erhält ihr Wasser heute durch zwei Zuläufe aus dem Almkanal. Hatte die Alm Überwasser oder Eisgang, so ging das Überwasser und Eis durch eine Schleuse in die Schleienlacke ab.[1]

Fauna

Der Weiher ist Heimat von verschiedenen Libellen-, Frosch-, Enten- und Fischarten, sowie der Teichmuschel (Gemeine Malermuschel).

Geschichte

Die Berchtesgadener Ache - Königsseeache nährte bis in die Eiszeit ein Hochmoor, das vom Untersbergstock bis zum Leopoldskroner Moor hinaus reichte. Indem die Ache nach Osten zur Salzach durchbrach und ihren Verlauf stark verkürzte, trocknete ihr altes Bett aus und es bildeten sich Senken und Mulden, die sich mit Wasser füllten. Die Schleienlacke war eine davon. Daran erinnert heute noch die etwas nördlich gelegene Schleinlackenstraße (andere Schreibweise!).[2][3]

Namensgebend für die Schleienlacke[4] war die (Gold-)Schleie[5], eine Fischart, die dort früher gezüchtet wurde und die in Salzburg zur bürgerlichen und feinen Küche zählte.[6]

Weblink

Quellen

  • Quelle ist der Originalartikel, der ursprünglich von einem nun anonymen Benutzer als erster Bearbeiter erstellt wurde. Näheres siehe → hier.

Einzelnachweise

  1. ANNO, Salzburger Volksblatt, 25. Januar 1936, Seite 5
  2. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1864, Seite 6
  3. ANNO. Der Naturfreund, 1917, Seite 4
  4. ANNO. Salzburger Zeitung, 20. Oktober 1863, Seite 5
  5. Wikipedia.de/Schleie
  6. Barbara Oberbarleitner, "Die genaue und sparsame Salzburger Köchin: eine Sammlung bewährter Anweisungen zur Bereitung von Speisen und Getränken für den bürgerlichen und feineren Tisch, und der um Salzburg einheimischen Wildpretarten und Fische.", 1853