Hermann Bahr

Aus SALZBURGWIKI
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Erinnerungstafel an Hermann Bahr am Schloss Arenberg

Hermann Bahr (* 19. Juli 1863 in Linz, Oberösterreich; † 15. Jänner 1934 in München, Bayern) war Dichter, Essayist und Kulturkritiker.

Bahr und Salzburg

Hermann Bahr ging drei Jahre lang in Salzburg zur Schule (1878 bis 1881), um dann nach seinem Studium und einer ersten Phase erfolgreichen kreativen Schaffens in Wien gemeinsam mit seiner Frau Anna Bahr-Mildenburg 1912 hierher zurück zu übersiedeln.

Angetan vom benediktinischen Humanismus und der Kultur und Architektur der Stadt Salzburg findet Bahr zum römisch-katholischen Glauben zurück, eine Tatsache, die auch in seinen Werken nach 1916 wieder sichtbar wird. Die Bahrs wohnen auf Schloss Arenberg am Kapuzinerberg und pflegen Kontakt zu Stefan Zweig.

Hermann Bahr tritt als Freund Hugo von Hofmannsthals und Max Reinhardts auch für die Verwirklichung der Salzburger Festspiele ein. Er selbst übersiedelt 1918 zeitweise zurück nach Wien und wird 1. Dramaturg am Burgtheater, 1922 verlässt er Salzburg endgültig wegen einer Verpflichtung seiner Frau in Richtung München, wo er 1934 nach längerer Krankheit stirbt.

Hermann Bahr ist am Salzburger Kommunalfriedhof begraben und in der Stadt Salzburg mit der Hermann-Bahr-Promenade geehrt. Ein Teil seines literarischen Nachlasses ist in der Salzburger Universitätsbibliothek zu finden.

Bedeutende Werke

Werke die sich in hauptsächlicher Weise mit Bahrs Zeit in Salzburg befassen sind:

  • Salzburg. Essay 1914
  • Selbstbildnis. Eine Autobiografie 1923

Weiterführend

Für Informationen zum Thema Hermann Bahr, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Quellen

  • Österreich Lexikon
  • Stadt Salzburg
  • Adolf Haslinger, Peter Mittermayr (Hg.): Salzburger Kulturlexikon. Residenz Verlag. Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001. ISBN 3-7017-1129-1