Weichart von Polheim: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. Januar 2019, 17:30 Uhr

Weichart von Polheim (* 1263; † 6. Oktober 1315) war ein Salzburger Erzbischof im frühen 14. Jahrhundert.

Leben

Am 1. April 1312 wurde der damals fünfzigjährige Domdekan Weichart von Polheim als Kompromisskandidat zum Erzbischof gewählt, der aus einem alten österreichischen Ministerialengeschlecht stammt. Er war der erste Salzburger Erzbischof, der vom Salzburger Domkapitel gewählt wurde.

Dieser Erzbischof hat eine einst bekannte Chronik über die Adelsgeschlechter Österreichs verfasst und ist so der einzige Schriftsteller unter den Salzburger Erzbischöfen des späten Mittelalters. In seine Amtszeit fällt die vorsichtige weitere Ablösung Salzburgs vom Mutterland Bayern. Im Wesentlichen hat Weichart die Politik seines Vorgängers Konrad IV. von Fohnsdorf (1291–1312) fortgesetzt.

Am 1. August 1315 öffnete er die Tumba des hl. Rupert und ließ die darin befindlichen Reliquien des Bischofs und anderer Heiliger an einen anderen Ort überführen.

Am 6. Oktober 1315 starb Weichart von Polheim nach gut dreijähriger Regentschaft an den Folgen eines Schlaganfalls.

Quellen und Literatur

  • Zauner, Judas Thaddäus: Chronik von Salzburg, III. Band, S....
  • Wagner, Hans: Salzburg im Spätmittelalter. Vom Interregnum bis Pilgrim von Puchheim. In: Geschichte Salzburgs, Stadt und Land, Bd.I/1, hg. von Heinz Dopsch, 2. Aufl. Salzburg 1983, S. 437–486, hier S. 464 ff.
Zeitfolge