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[[Bild:Niederleghaus_Wilder_Mann.jpg|thumb|300px|Niederleghaus und [[Gasthaus zum wilden Mann]] in der Salzburger [[Altstadt]]]]

[[Bild:Niederleghaus_Wilder_Mann.jpg|thumb|300px|Niederleghaus und [[Gasthaus zum wilden Mann]] in der Salzburger [[Altstadt]]]]

Als '''Niederlage''' bezeichnete man Häuser an Orten mit [[Salzburger Märkte|Marktrecht]], in den durchreisende Kaufleute ihre mitgebrachte Ware auspackten und der Bürgerschaft drei Tage lang zum Kauf anbieten mussten. Erst dann konnten sie weiter ziehen.  

Als '''Niederlage''' bezeichnete man Häuser an Orten mit [[Salzburger Märkte|Marktrecht]], in den durchreisende Kaufleute ihre mitgebrachte Ware auspackten und der Bürgerschaft drei Tage lang zum Kauf anbieten mussten. Erst dann konnten sie weiter ziehen.  

Seit dem Mittelalter war Handel nur den Bürgern der Städte und Märkte vorbehalten. An allen anderen Orten, die außerhalb dieser zum Handel berechtigten Orte lagen, war Handel somit unter Strafe verboten.

Seit dem Mittelalter war Handel nur den Bürgern der Städte und Märkte vorbehalten. An allen anderen Orten, die außerhalb dieser zum Handel berechtigten Orte lagen, war Handel somit unter Strafe verboten.

Das ''Niederlagerecht'' war natürlich auch eine einträgliche Sache für den jeweiligen Markt bzw. Stadt, denn für dieses Recht mussten die Kaufleute auch Abgaben bezahlen. Und konnte man den Markt bzw. die Stadt nicht umgehen, weil sie beispielsweise am einzigen Furt des Flusses weit und breit lag oder an einem Pass, war dies ein noch größerer Vorteil für diese ''Niederlagen''.

Das ''Niederlagerecht'' war natürlich auch eine einträgliche Sache für den jeweiligen Markt bzw. Stadt, denn für dieses Recht mussten die Kaufleute auch Abgaben bezahlen. Und konnte man den Markt bzw. die Stadt nicht umgehen, weil sie beispielsweise am einzigen Furt des Flusses weit und breit lag oder an einem Pass, war dies ein noch größerer Vorteil für diese ''Niederlagen''.

Nur auf so genannten'' befreiten Jahrmärkten und Kirchtagen'' am Land durfte man Handel für die Dauer dieser Jahrmärkte oder Kirchtage treiben. Aber weder der direkte Einkauf beim ländlichen Produzenten noch der Handel außerhalb der bezeichneten Märkte waren weder dem inländischen Verbraucher noch dem in- und ausländischen Händler erlaubt

Nur auf so genannten'' befreiten Jahrmärkten und Kirchtagen'' am Land durfte man Handel für die Dauer dieser Jahrmärkte oder Kirchtage treiben. Aber weder der direkte Einkauf beim ländlichen Produzenten noch der Handel außerhalb der bezeichneten Märkte waren weder dem inländischen Verbraucher noch dem in- und ausländischen Händler erlaubt.

 

In der [[Stadt Salzburg]] gab es mehrere ''Niederlagen''.

In der [[Stadt Salzburg]] gab es mehrere ''Niederlagen''. Eines befand sich in den Häusern der [[Getreidegasse]] Nr. 18 bis 22 zusammen mit dem Haus Nr. 17 in [[Griesgasse]] (Durchgang [[Gasthaus zum wilden Mann]]). Noch heute kann man die Jahreszahl [[1286]] dort lesen. Zunächst war im Haus Nr. 18 eine Mühle am [[Almkanal]] untergebracht gewesen. Um das Jahr [[1509]] erhielt dann das Haus den Namen ''Niederleghaus''. Das der Stadt gehörende Haus war nun für die Eisen- und Stahlniederlage bestimmt, die [[1487]] gegründet wurde. Unter dem Turm, der sich als Teil der Stadtmauer in einem dieser Häuser befand, entstand ein Weinkeller und eine Weinniederlage, eine ''Weinlötschen''.

==Siehe auch==

==Siehe auch==

* [[Handel (historisch)]]

* [[Handel (historisch)]]

==Quelle==

==Quellen==

* [http://www.ooegeschichte.at/Niederlage_Stapelrecht.829.0.html Niederlage Stapelrecht]

* [http://www.ooegeschichte.at/Niederlage_Stapelrecht.829.0.html Niederlage Stapelrecht]

[[Kategorie:Wirtschaft]]

[[Kategorie:Wirtschaft]]