Franz Xaver Gruber (Autor): Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 1: Zeile 1:
'''Franz Xaver Gruber''' (* [[27. November]] [[1826]] in [[Lamprechtshausen]]; † [[18. April]] [[1871]] in [[Hallein]]) war ein österreichischer Volksschullehrer, Komponist, Organist und Publizist. Er gründete 1849 die [[Halleiner Liedertafel]].
+
'''Franz Xaver Gruber''' (* [[27. November]] [[1826]] in [[Lamprechtshausen]]; † [[18. April]] [[1871]] in [[Hallein]]) war ein Salzburger Volksschullehrer, Komponist, Organist und Publizist. Er gründete 1849 die [[Halleiner Liedertafel]].
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
 
Franz Xaver Gruber, meist nur Franz Gruber genannt, stand wohl zeit seines Lebens im Schatten seines Vaters [[Franz Xaver Gruber|Conrad Franz Xaver Gruber]], dem Komponisten des Weihnachtsliedes [[Stille Nacht, Heilige Nacht]]. Seine Veröffentlichungen, die vor allem musikästhetische, pädagogische und geschichtliche Themen behandeln, werden häufig zitiert. Die Aufarbeitung seiner Biographie ist ein Desiderat geblieben.
 
Franz Xaver Gruber, meist nur Franz Gruber genannt, stand wohl zeit seines Lebens im Schatten seines Vaters [[Franz Xaver Gruber|Conrad Franz Xaver Gruber]], dem Komponisten des Weihnachtsliedes [[Stille Nacht, Heilige Nacht]]. Seine Veröffentlichungen, die vor allem musikästhetische, pädagogische und geschichtliche Themen behandeln, werden häufig zitiert. Die Aufarbeitung seiner Biographie ist ein Desiderat geblieben.
  
Er war verheiratet mit Maria, geborene Schmalnauer, und ist Vater von [[Franz Xaver Gruber (Priester)|Franz Xaver Gruber]] und [[Felix Gruber]].
+
Bereits als Zehnjähriger vertrat er seinen Vater an der Orgel. Später studierte er am [[Dommusikverein und Mozarteum|Mozarteum]] bei Professor [[Alois Taux]] Komposition und Geige. So komponierte er verschiedene Orgelstücke, Messen und Lieder.
 +
 
 +
[[1842]] wurde er Lehrer in [[Volksschule Hallein-Stadt|Hallein]] und Direktor des Musikvereins. [[1849]] gründete er die [[Halleiner Liedertafel]] und war ihr erster Obmann und bis zu seinem Ableben auch Chorleiter.  
  
 
== Publikationen ==
 
== Publikationen ==
Zeile 14: Zeile 16:
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
* Max Gehmacher: ''Stille Nacht, heilige Nacht!'' Das Weihnachtslied – wie es entstand und wie es wirklich ist, 3. erweiterte. Aufl., Salzburg 1968.
 
* Max Gehmacher: ''Stille Nacht, heilige Nacht!'' Das Weihnachtslied – wie es entstand und wie es wirklich ist, 3. erweiterte. Aufl., Salzburg 1968.
 
+
* [https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_G/Gruber_Familie.xml Oesterreichisches Musiklexikon online: Artikel Gruber, Familie]
  
 
{{SORTIERUNG:Gruber (Autor), Franz Xaver}}
 
{{SORTIERUNG:Gruber (Autor), Franz Xaver}}

Version vom 27. Mai 2018, 19:03 Uhr

Franz Xaver Gruber (* 27. November 1826 in Lamprechtshausen; † 18. April 1871 in Hallein) war ein Salzburger Volksschullehrer, Komponist, Organist und Publizist. Er gründete 1849 die Halleiner Liedertafel.

Leben

Franz Xaver Gruber, meist nur Franz Gruber genannt, stand wohl zeit seines Lebens im Schatten seines Vaters Conrad Franz Xaver Gruber, dem Komponisten des Weihnachtsliedes Stille Nacht, Heilige Nacht. Seine Veröffentlichungen, die vor allem musikästhetische, pädagogische und geschichtliche Themen behandeln, werden häufig zitiert. Die Aufarbeitung seiner Biographie ist ein Desiderat geblieben.

Bereits als Zehnjähriger vertrat er seinen Vater an der Orgel. Später studierte er am Mozarteum bei Professor Alois Taux Komposition und Geige. So komponierte er verschiedene Orgelstücke, Messen und Lieder.

1842 wurde er Lehrer in Hallein und Direktor des Musikvereins. 1849 gründete er die Halleiner Liedertafel und war ihr erster Obmann und bis zu seinem Ableben auch Chorleiter.

Publikationen

  • Die Kirchenmusik und ihre Hebung. Eine Abhandlung über den gegenwärtigen Zustand der Kirchenmusik und über die Mittel zu deren Hebung, Salzburg: Selbstverlag (Duyle’sche Buchdruckerei) 1858.
  • I. Ueber die Aufgabe des Organisten. In: Salzburger Kirchenblatt, Jg. 2 (1862), Nr. 11, S. 82f.
  • II. Ueber die Kirchenorgeln. In: Salzburger Kirchenblatt, Jg. 2 (1862), Nr. 12, S. 90f.
  • Chronologisch-statistische Beschreibung der Stadt Hallein und ihrer Umgebung. Ein Beitrag zur Heimatkunde, Salzburg: Verlag von M. Glonner (Duyle’sche Buchhandlung am Mozartplatz) 1870.

Literatur