Aigner Park: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Park wurde auch in der Reiseliteratur des späten [[18. Jahrhundert]]s und frühen [[19. Jahrhundert]]s als eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten Salzburgs empfohlen. [[Johann Michael Haydn]] komponierte ein vierstimmiges Lied "An den Hain von Aigen" (Text von [[Friedrich Graf Spaur]]).  
  
Heute sind noch vielerorts Reste der einstigen Gestaltung sehen: die Untere Grotte (wenig schlüssig heute auch ''Hexenloch'' genannt), die Gilowskyhöhle, eine marmorne Brunneneinfassung aus der Zeit des Heilbades, die Kanzel und die Jägerhöhe und nicht zuletzt die steinerne Schleusenbrücke sowie anderes mehr.
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Heute sind noch vielerorts Reste der einstigen Gestaltung sehen: die Untere Grotte (wenig schlüssig heute auch ''Hexenloch'' genannt), die Gilowskyhöhle, eine marmorne Brunneneinfassung aus der Zeit des Heilbades, die Kanzel und die Jägerhöhe und nicht zuletzt die steinerne Schleusenbrücke sowie anderes mehr. In den Jahren 2016-2018 wurden unter ehrenamtlicher Leitung von Dr. Reinhard Medicus Weganlagen und Brücken erneuert und Aussichten wieder freigeschnitten. Auch wurden zahlreiche landschaftsgerechte Wegweiser aufgestellt und 16 historische Schauplätze auf Tafeln von Medicus kurz erläutert. Etliche historische Grafiken veranschaulichen zudem auf Tafeln die einst bedeutsame Anlage.   
  
 
== Weblinks ==
 
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Version vom 19. Januar 2018, 17:55 Uhr

Der Felberbach oberhalb vom Hexenloch

Der Aigner Park befindet sich im Salzburger Stadtteil Aigen östlich der Aigner Kirche. Er wurde 1980 zum geschützten Landschaftsteil erklärt.

Allgemeines

Der vom Felberbach durchflossene Park liegt am Fuße des Gaisbergs am östlichen Stadtrand von Salzburg östlich des Schlosses Aigen in Richtung Rauchenbichl. In Verwirklichung des naturnahen englichen Landschaftsgartens wird er gelegentlich auch als Naturpark bezeichnet.

Geschichte

Der Herrensitz Aigen wurde 1402 zum ersten Mal als Besitz des Domkapitels erwähnt. Die erste Erwähnung der Heilkraft des Wassers im Park geht auf das Jahr 1524 zurück und war aufgrund seines Heilwassers bis ins frühe 17. Jahrhundert ebenso bekannt wie das Wildbad Gastein. Schon 1680 wurde ein Gasthaus errichtet, das nicht nur für Ausflügler, sondern auch für Badegäste zur Verfügung stand.

Die erste Parkanlage entstand unter Franz Josef Waldherr, der das Gut und das Wildbad 1727 kaufte. Unter dem nächsten Besitzer, Basil Optatus von Amann, wurden Badeanlagen und Park erweitert, der Landschaftsraum mit Brücken und Wege ausgestattet und dabei Denkmäler, Altäre, aber auch eine "Einsiedelei" und ein "Grabhügel" errichtet.

Um 1780 entstand in der Zeit der Aufklärung der englische Landschaftsgarten östlich von Schloss Aigen, der unter dem Domherrn Ernst Fürst Schwarzenberg 1804 deutlich ausgebaut wurde und bald mit seiner Kanzel und anderen Aussichtspunkten, seinen Grotten, Schluchten, Wasserfällen, bewaldeten Hängen mit verschwiegenen Wieseninseln,verschlungenen Wegen und Brücken international Berühmtheit erlangte. Die dortige Bitterquelle galt seit dem Mittelalter als heilkräftig, sodass auch das Heilbad ausgebaut wurde. Der Park mit seinen Wegen, Aussichtspunkten, Grotten und Wasserfälle stellt ein überaus wichtiges Denkmal der Gartenkunst des frühen 19. Jahrhunderts dar.

Sebastian Rosenegger war Kunstgärtner und stand ab 1804 in den von Fürst Schwarzenberg in Aigen, wo der damals weit bekannte Park sein Arbeitsbereich war.

Der Park wurde auch in der Reiseliteratur des späten 18. Jahrhunderts und frühen 19. Jahrhunderts als eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten Salzburgs empfohlen. Johann Michael Haydn komponierte ein vierstimmiges Lied "An den Hain von Aigen" (Text von Friedrich Graf Spaur).

Heute sind noch vielerorts Reste der einstigen Gestaltung sehen: die Untere Grotte (wenig schlüssig heute auch Hexenloch genannt), die Gilowskyhöhle, eine marmorne Brunneneinfassung aus der Zeit des Heilbades, die Kanzel und die Jägerhöhe und nicht zuletzt die steinerne Schleusenbrücke sowie anderes mehr. In den Jahren 2016-2018 wurden unter ehrenamtlicher Leitung von Dr. Reinhard Medicus Weganlagen und Brücken erneuert und Aussichten wieder freigeschnitten. Auch wurden zahlreiche landschaftsgerechte Wegweiser aufgestellt und 16 historische Schauplätze auf Tafeln von Medicus kurz erläutert. Etliche historische Grafiken veranschaulichen zudem auf Tafeln die einst bedeutsame Anlage.

Weblinks

Quellen

  • Ernst, Ziegeleder (Hg.): Naturpark Aigen, Schriftenreihe des Stadtvereins Salzburg, Heft 5, 1975
  • Harlander, Inge Maria: Der Park zu Aigen; Dissertation an der Universität Salzburg, 2003