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| − | Geboren als Architektensohn besuchte Deininger zuerst die Staatsgewerbeschule und dann die Akademie der bildenden Künste in Wien. Er studierte bei Viktor Luntz und Otto Wagner. Mit 21 tritt er in das Atelier seines Vaters ein, dem er zehn Jahre treu bleibt. | + | Geboren als Architektensohn besuchte Deininger zuerst die Staatsgewerbeschule und dann die Akademie der bildenden Künste in Wien. Er studierte bei Viktor Luntz und Otto Wagner. Mit 21 Jahren tritt er in das Atelier seines Vaters ein, dem er zehn Jahre treu bleibt. |
Nach dem Kriegsdienst im [[Erster Weltkrieg|1. Weltkrieg]] übersiedelt Deininger mit seiner ersten Frau Dora Maria Graf nach Salzburg. Er übernimmt eine Professur an der [[Gewerbeschule Salzburg]], wird Fachvorstand der Abteilung für Hochbau. Das Projekt "Wohnhausanlage Hirschenwirtswiese I" an der [[Plainstraße]], in den frühen [[1920er]] Jahren realisiert, nimmt die spätere Wiener Entwicklung im Gemeindebau vorweg. | Nach dem Kriegsdienst im [[Erster Weltkrieg|1. Weltkrieg]] übersiedelt Deininger mit seiner ersten Frau Dora Maria Graf nach Salzburg. Er übernimmt eine Professur an der [[Gewerbeschule Salzburg]], wird Fachvorstand der Abteilung für Hochbau. Das Projekt "Wohnhausanlage Hirschenwirtswiese I" an der [[Plainstraße]], in den frühen [[1920er]] Jahren realisiert, nimmt die spätere Wiener Entwicklung im Gemeindebau vorweg. | ||
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| − | *Salzburg Museum [http://www.salzburgmuseum.at/135.html] | + | * Salzburg Museum [http://www.salzburgmuseum.at/135.html] |
* Beitrag von Monika Oberhammer in: Adolf Haslinger, Peter Mittermayr (Hg.): ''Salzburger Kulturlexikon.'' [[Residenz Verlag]]. Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001. ISBN 3-7017-1129-1 | * Beitrag von Monika Oberhammer in: Adolf Haslinger, Peter Mittermayr (Hg.): ''Salzburger Kulturlexikon.'' [[Residenz Verlag]]. Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001. ISBN 3-7017-1129-1 | ||
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Version vom 27. Februar 2008, 11:04 Uhr
Wunibald Deininger (* 5. März 1879 in Wien; † 28. August 1963 in Salzburg) war ein bedeutender Architekt. Einige seiner Bauten prägen noch heute das Stadtbild.
Leben
Geboren als Architektensohn besuchte Deininger zuerst die Staatsgewerbeschule und dann die Akademie der bildenden Künste in Wien. Er studierte bei Viktor Luntz und Otto Wagner. Mit 21 Jahren tritt er in das Atelier seines Vaters ein, dem er zehn Jahre treu bleibt.
Nach dem Kriegsdienst im 1. Weltkrieg übersiedelt Deininger mit seiner ersten Frau Dora Maria Graf nach Salzburg. Er übernimmt eine Professur an der Gewerbeschule Salzburg, wird Fachvorstand der Abteilung für Hochbau. Das Projekt "Wohnhausanlage Hirschenwirtswiese I" an der Plainstraße, in den frühen 1920er Jahren realisiert, nimmt die spätere Wiener Entwicklung im Gemeindebau vorweg.
Nach seiner Scheidung von Dora 1921 heiratet Deininger 1922 ein zweites Mal: Der Ehe mit Margarete Jägermayer entspringen drei Kinder.
1925 erhält er die Goldene Staatsmedaille für Kunst und Wissenschaft für das Festspielhausprojekt Salzburg, das allerdings nie umgesetzt wird. Realisiert werden aber in diesem Jahr die "Roittner-Turnhalle" an der Rupertgasse in Salzburg und das "Theater- und Kinogebäude" in Hallein und ein Jahr später das Kieselgebäude an der Rainerstraße und das Sanatorium Wehrle.
1927 entsteht das Rettungsheim des Salzburger Roten Kreuzes an der Paris-Lodron-Straße sowie seine eigene Villa an der Arenbergstraße. 1931 wird die von ihm geplante Polizeikaserne am Rudolfsplatz fertiggestellt.
Zwischen 1931 und 1946 hält Deininger eine Professur an der Technischen Universität Graz für Hochbau und Raumkunst, wird aber nach dem Krieg wegen seiner NSDAP-Mitgliedschaft aus dem Dienst entlassen, später allerdings wieder rehabilitiert.
Nach dem Krieg realisiert Deininger noch zahlreiche Bauten in Salzburg. Er stirbt 1963 und wird auf dem Salzburger Kommunalfriedhof beigesetzt.
Ausstellung
Seit 1. Juni 2007 wird im Rahmen der Ausstellungsreihe "Salzburg persönlich" im Salzburg Museum in der Neuen Residenz ein umfassendes Portrait von Wunibald Deininger gezeigt.
Quellen
- Salzburg Museum [1]
- Beitrag von Monika Oberhammer in: Adolf Haslinger, Peter Mittermayr (Hg.): Salzburger Kulturlexikon. Residenz Verlag. Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001. ISBN 3-7017-1129-1