Andreas Graser: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Andreas Graser''' († [[13. Dezember]] [[1609]] in Mariazell, [[Steiermark]]) war ein [[Äbte von St. Peter|Abt]] von [[Erzstift St. Peter|St. Peter]].
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'''Andreas Graser''' († [[13. Dezember]] [[1609]] in Mariazell, [[Steiermark]]) war ein [[Äbte von St. Peter|Abt]] von [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Peter]].
  
 
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Abt Andreas Gruber führte das Benediktinerkloster St. Peter in mehrfacher Hinsicht an den Abgrund. Er häufte Schulden an und wollte den Konvent der [[Petersfrauen]] aufheben, um im Kloster ein Priesterseminar zu errichten. Das Kloster war aber vom [[Erzbischof]] bereits den Franziskanern versprochen, sodass Andreas seine Pläne aufgeben musste.  
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Abt Andreas Gruber führte das Benediktinerkloster St. Peter in mehrfacher Hinsicht an den Abgrund. Er häufte Schulden an und wollte den Konvent der [[Petersfrauen]] aufheben, um im Kloster ein Priesterseminar zu errichten. Das Kloster war aber vom [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] bereits den [[Franziskaner]]n versprochen, sodass Andreas seine Pläne aufgeben musste.  
  
[[1583]] wurde die Aufhebung des Petersfrauenkonvents dann gegen den Widerstand der Mönche durchgesetzt. <ref>Heinz Dopsch, Roswitha Juffinger (Hg.): St. Peter in Salzburg. Das älteste Kloster im deutschsprachigen Raum Druckhaus Nonntal, Salzburg 1982</ref>
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[[1583]] wurde die Aufhebung des Petersfrauenkonvents dann gegen den Widerstand der Mönche durchgesetzt.<ref>[[Heinz Dopsch]], [[Roswitha Juffinge]]r (Hg.): ''St. Peter in Salzburg. Das älteste Kloster im deutschsprachigen Raum'', [[Druckhaus Nonntal]], Salzburg, 1982</ref>
  
Andreas Gruber wird in einem [[1842]] veröffentlichten Buch als ''Spieler und Wüstling'' charakterisiert, der ein Gut seines Klosters nach dem anderen verpfändete oder verkaufte. Obwohl ihn der damalige Koadjutor [[Georg von Kuenburg]] mehrmals zur Änderung seines Lebensstils aufforderte, ließ sich Gruber nicht davon abbringen. Kuenburg enthob ihn daraufhin am [[15. Jänner]] [[1584]] seines Amtes und sperrte den ehemaligen Abt sogar kurzfristig ein. <ref>Samuel Sugenheim: ''Baierns Kirchen- und Volks- Zustände'' 1842</ref>
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Andreas Gruber wird in einem [[1842]] veröffentlichten Buch als ''Spieler und Wüstling'' charakterisiert, der ein Gut seines Klosters nach dem anderen verpfändete oder verkaufte. Obwohl ihn der damalige Koadjutor [[Georg von Kuenburg]] mehrmals zur Änderung seines Lebensstils aufforderte, ließ sich Gruber nicht davon abbringen. Kuenburg enthob ihn daraufhin am [[15. Jänner]] [[1584]] seines Amtes und sperrte den ehemaligen Abt sogar kurzfristig ein.<ref>Samuel Sugenheim: ''Baierns Kirchen- und Volks- Zustände'' 1842</ref>
  
 
Gruber starb am 13. Dezember (am Tag der heiligen Lucia) 1609 und wurde in Mariazell bestattet. Sein Nachfolger [[Martin Hattinger]] ließ nach Grubers Tod einen Gedenkstein in der [[Marienkapelle]] setzen.
 
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Version vom 30. Dezember 2015, 10:55 Uhr

Andreas Graser (&#134; 13. Dezember 1609 in Mariazell, Steiermark) war ein Abt von St. Peter.

Leben

Abt Andreas Gruber führte das Benediktinerkloster St. Peter in mehrfacher Hinsicht an den Abgrund. Er häufte Schulden an und wollte den Konvent der Petersfrauen aufheben, um im Kloster ein Priesterseminar zu errichten. Das Kloster war aber vom Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau bereits den Franziskanern versprochen, sodass Andreas seine Pläne aufgeben musste.

1583 wurde die Aufhebung des Petersfrauenkonvents dann gegen den Widerstand der Mönche durchgesetzt.[1]

Andreas Gruber wird in einem 1842 veröffentlichten Buch als Spieler und Wüstling charakterisiert, der ein Gut seines Klosters nach dem anderen verpfändete oder verkaufte. Obwohl ihn der damalige Koadjutor Georg von Kuenburg mehrmals zur Änderung seines Lebensstils aufforderte, ließ sich Gruber nicht davon abbringen. Kuenburg enthob ihn daraufhin am 15. Jänner 1584 seines Amtes und sperrte den ehemaligen Abt sogar kurzfristig ein.[2]

Gruber starb am 13. Dezember (am Tag der heiligen Lucia) 1609 und wurde in Mariazell bestattet. Sein Nachfolger Martin Hattinger ließ nach Grubers Tod einen Gedenkstein in der Marienkapelle setzen.

Quelle

  1. Heinz Dopsch, Roswitha Juffinger (Hg.): St. Peter in Salzburg. Das älteste Kloster im deutschsprachigen Raum, Druckhaus Nonntal, Salzburg, 1982
  2. Samuel Sugenheim: Baierns Kirchen- und Volks- Zustände 1842
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