Johann Schweitzer: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Juli 2015, 21:41 Uhr

Johann Schweitzer (* 14. Jänner 1913 in Budapest, Ungarn, † 11. März 1944 im Zuchthaus Lüttringhausen bei Remscheid (ermordet)), war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.

Leben

Schweitzer gehörte dem katholischen Glauben an, war unverheiratet und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Installateur und Spengler. Er lebte bei seiner Mutter im Salzburger Stadtteil Gnigl, wo er unter der Adresse Turnerstraße Nr. 6 gemeldet war.

1940 wurde Schweitzer von Heinrich Gittler als Mitglieder verbotenen KPÖ angeworben. Weiter galt er als Mitglied der Ortsgruppe Gingl, sowie Kassier und Leiter einer Zelle. 1942 wurde die Widerstandsbewegung von der Gestapo zerschlagen. Am 20. Mai desselben Jahres erfolgt die Verhaftung Schweitzers, der zuerst ins Polizeigefängnis und später in das Gefangenenhaus des Landesgerichts Salzburg kam. Von dort aus wurde er kaum einen Monat später in das Konzentrationslager Sachsenhaus deportiert.

Im Februar 1943 kam er nach Berlin-Plötzensee, wo er zu 8 Jahren Zuchthaus verurteil wurde.

Am 11. März 1944 starb Schweitzer im Zuchthaus Lüttringhausen bei Remscheid. Seine letzte Ruhestätte fand er am Waldfriedhof Lennep bei Remscheid.

Zum Andenken an Johann Schweitzer wurde am 13. Juli 2015 in der Stadt Salzburg im Stadtteil Gnigl in der Turnerstraße Nr. 6 ein Stolperstein verlegt.

Quelle