Josef Klampfer: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. April 2015, 07:04 Uhr
Josef Klampfer (* 1892 in Schleedorf, † 18. Mai 1962 in Salzburg), war ein bekannter Salzburger Krippenkünstler, der am Petersfriedhof in der Altstadt von Salzburg begraben liegt.
Leben
Josef Klampfer wurde 1892 als Sohn eines Bäckers in Schleedorf im Bundesland Salzburg geboren. Er verdingte sich bei einem Bauern als Knecht, bis er als Soldat im 1. Weltkrieg eingezogen wurde. 1915 wurde er durch einen Granatsplitter an der Wirbelsäule schwerst verwundet. Er kam in ein Lazarett nach Salzburg in dem auch Maria Höller als Krankenschwester kriegsverpflichtet tätig war. Sie pflegte ihn aufopfernd und daraus wurde schließlich ein Bund fürs Leben. Josef Klampfer und Maria Höller heirateten am 28. März 1920. Maria Klampfer besorgte im Haus ihrer Tante in Salzburg Paracelsusstraße 12 eine Wohnung im Erdgeschoß in der das Ehepaar bis zu seinem Lebensende wohnte. Josef Klampfer konnte zeit seines Lebens nur mit einem orthopädischen Stützgerüst und zwei Stöcken oder Krücken gehen und trat sehr wenig in der Öffentlichkeit auf.
Klampfer war seit 1921 bis zu seinem Lebensende unermüdlich mit Krippenarbeiten tätig. Seine ersten Anregungen bekam er vom Salzburger Wachspossierer und Krippenbauer Theodor Pfitzer. Erstmals wurde Klampfer in der Vereinsmitteilung „Die Weihnachtskrippe“ Dezember 1925 namentlich erwähnt. In den 1930er Jahren war er schon als Schnitzer von Krippenfiguren in Salzburg etabliert. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges waren US-Soldaten in der Wohnung einquartiert. Daraus entstanden Kontakte in die USA und Klampferkrippen fanden auch den Weg über den Atlantik.
Seine Arbeit war auch geprägt von der engen Zusammenarbeit mit Bruder Pius Hochreiter von der Erzabtei St. Peter, mit dem er die Michaleli-Krippe schuf. Schwer traf ihn das Schicksal noch einmal, als seine Frau Maria in den 1950er Jahren einen Schlaganfall mit Lähmungen erlitt. Sie starb am 19. April 1961 im Alter von 80 Jahren. Josef Klampfer folgte ihr am 18. Mai 1962. Beide sind im Petersfriedhof begraben.
Quellen
- „Der Krippenfreund“ Nr.: 178 Dez 1962. Verbandszeitung des Verbandes der Österreichischen Krippenfreunde.
- „Das Kunstwerk des Monats“ Dezember 2006 19.Jahrgang Blatt 224 Dr. Ernestine Hutter.