Kolkrabe: Unterschied zwischen den Versionen
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==Quellen== | ==Quellen== | ||
* [[Eberhard Stüber]], [[Norbert Winding]]: ''Die Tierwelt der Hohen Tauern'', S. 142 und 143, 4. aktualisierte Auflage, HG Nationalparkrat, Matrei, 2007 | * [[Eberhard Stüber]], [[Norbert Winding]]: ''Die Tierwelt der Hohen Tauern'', S. 142 und 143, 4. aktualisierte Auflage, HG Nationalparkrat, Matrei, 2007 | ||
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Version vom 26. Oktober 2013, 11:24 Uhr
Der Kolkrabe (Corvus corax) ist der größte heimische Singvogel.
Allgemeines
Er wiegt rund 1,2 kg und war einst weit verbreitet, bevor sein Bestand durch massive Verfolgung in ganz Mitteleuropa stark zurück ging. Die Alpen wurden dabei zu seinem wichtigsten Rückzugsgebiet, dem eine besondere Bedeutung für das Überleben dieser Singvogelart zukommt. Seit der Kolkrabe geschützt ist, konnte sich der Bestand erholen und kommen Kolkraben in geringem Ausmaß nun auch wieder im Alpenvorland und in manchen Mittelgebirgslagen vor.
Auch im Nationalpark Hohe Tauern ist die Vogelart weit verbreitet und zählt daher zu den Tieren im Nationalpark Hohe Tauern. Sein Flug kann hier ganzjährig in Tal- und Gipfellagen beobachtet werden.
Horst und Brutverhalten
Der Kolkrabe legt seinen Horst üblicherweise in unzugänglichen Felsen der Bergwald- und Subalpinstufe – also unterhalb der Baumgrenze – an. Er legt kilometerlange Flugstrecken zurück, um Nahrung zu finden, und streicht dabei bis in die Alpinstufe hinauf. Der Kolkrabe ist ein Allesfresser, der eine Vorliebe für Aas hat, und ist daher ähnlich wie die Alpendohle regelmäßig auch auf Abfallplätzen nahe Berghütten sowie Berggasthöfen zu beobachten.
Ringmeldung
Es macht Sinn beim Beobachten von Vögeln oder bei der Auffindung von toten Vögeln auch einen Blick auf eine eventuelle Beringung zu werfen. Ringfunde können jederzeit nach Radolfzell[1] gemeldet werden und sind ein aktiver Beitrag zur wissenschaftlichen Erfassung und zum Schutz der Vögel Europas. Wer einen Ringfund meldet, erhält nachfolgend einen Lebenslauf des betreffenden Vogels, was sehr interessant sein kann.
Quellen
- Eberhard Stüber, Norbert Winding: Die Tierwelt der Hohen Tauern, S. 142 und 143, 4. aktualisierte Auflage, HG Nationalparkrat, Matrei, 2007