Tyrlaching: Unterschied zwischen den Versionen
(Rainbichl: Text und Bilder hier eingefügt, ist nun nicht wirklich so wichtig und eindrucksvoll, dass gleich ein eigener Artikel daraus wird, noch dazu ohne eindeutigen Salzburgbezug (erinnere an Diskussion: was ist Salzburg?)) |
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| − | des Ortszentrums von Tyrlaching befindet. Er ist der höchstgelegene Punkt des | + | Der Rainbichl ist ein 544 [[m ü. A.]] hoher Hügel, der sich etwa 500 m nördlich des Ortszentrums von Tyrlaching befindet. Er ist der höchstgelegene Punkt des Landkreises Altötting und ist als besondere Aussichtstelle bekannt. Von dort kann man den gesamten Rupertiwinkel bis zu den [[Alpen]] überblicken. Ein einzeln stehender Baum in der Nähe des Gipfels ist als Naturdenkmal ausgewiesen. |
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Version vom 20. April 2013, 14:37 Uhr
Der Ort Tyrlaching ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Altötting und befindet sich im Rupertiwinkel. Ab dem Jahre 788 ist eine Bindung zu Salzburg nachgewiesen, die im Jahr 1816 mit der Eingliederung nach Bayern endete.
Geschichte
Im Salzburger Güterverzeichnis werden 788 in der Notitia Arnonis u. a. die Kirchen in Deorlekingas (Tyrlaching) und Pohkirch (Oberbuch) als bischöfliche Eigenkirchen genannt. Manche Historiker reihen den Namen „Deorlekingas“ sogar in das 7. Jahrhundert ein. Nach vermutlichen Ungarneinfällen um das Jahr 900 verfallen die beiden Orte und Kirchen.
Im 11. Jahrhundert haben die Sighartinger Besitz in Tyrlaching. Schnitzing war im 12. Jahrhundert "Amt" zur Verwaltung der Besitzungen des Salzburger Domkapitels. Dieses Amt wurde später nach Pietling und dann nach Tittmoning verlegt. Zwischen 1151 und 1167 erwirbt Frater Opertus u. a. das Thallehen (Talerhof) in Tyrlaching für das Domkapitel. Friedrich von Toerring stiftet 1270 sein Gut in Wisenzhart (Wiesenzart) dem Kloster Raitenhaslach.
Rainbichl
Der Rainbichl ist ein 544 m ü. A. hoher Hügel, der sich etwa 500 m nördlich des Ortszentrums von Tyrlaching befindet. Er ist der höchstgelegene Punkt des Landkreises Altötting und ist als besondere Aussichtstelle bekannt. Von dort kann man den gesamten Rupertiwinkel bis zu den Alpen überblicken. Ein einzeln stehender Baum in der Nähe des Gipfels ist als Naturdenkmal ausgewiesen.