Winterfest im Volksgarten: Unterschied zwischen den Versionen
| Zeile 61: | Zeile 61: | ||
* [http://diepresse.com/home/spectrum/zeichenderzeit/611757/Wenn-der-Beste-nicht-gut-genug-ist Die Presse über die Zirkusshow] | * [http://diepresse.com/home/spectrum/zeichenderzeit/611757/Wenn-der-Beste-nicht-gut-genug-ist Die Presse über die Zirkusshow] | ||
* [http://www.drehpunktkultur.at/index.php?option=com_content&view=article&id=2293:wenn-es-einfach-wird-beginnt-es-mich-zu-langweilen&catid=87:im-portraet&Itemid=65 Artikel in der Salzburger Kulturzeitung über Georg Daxner und die Entstehung des Winterfestes im Volksgarten] | * [http://www.drehpunktkultur.at/index.php?option=com_content&view=article&id=2293:wenn-es-einfach-wird-beginnt-es-mich-zu-langweilen&catid=87:im-portraet&Itemid=65 Artikel in der Salzburger Kulturzeitung über Georg Daxner und die Entstehung des Winterfestes im Volksgarten] | ||
| + | * [http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/kultur/sn/artikel/salzburger-winterfest-mit-99-prozent-auslastung-42051/ Bericht in den SN am 4.1.2013 - 99%ige Auslastung des Winterfestes] | ||
==Fußnote== | ==Fußnote== | ||
Version vom 4. Januar 2013, 08:55 Uhr
Das Winterfest im Volksgarten ist eine seit 2001 jährlich stattfindende Zirkusshow (Nouveau Cirque) in der Vorweihnachtszeit.
Allgemeines
Nouveau Cirque (franz. neuer Zirkus) ist eine Form der darstellenden Kunst und entwickelte sich in den 1970er Jahren in Frankreich. Im Nouveau Cirque wird eine Geschichte oder ein Thema unter Verwendung unterschiedlicher artistischer Genres sowie Elementen anderer darstellender Künste inszeniert. Wie z. B. Schauspielerei, Tanz, Musik, Objekttheater, Puppenspiel etc.
Im Jahr 2009 verzeichnete die Veranstaltung über 23 000 Besucher.
Jubiläumsjahr 2010
Zum Jubiläumsjahr bietet die Veranstaltung vier Spielstätten:
Theaterzelt
Hier wurde die "The Tiger Lillies Freakshow" gezeigt, dabei tauchte man ein in die Welt der Zirkusfreaks des 19. Jahrhunderts.
Circuszelt
Im Circuszelt traten die drei Zircusgruppen National Circus School Montreal aus Kanada, Cie Akoreacro aus Russland und Cirque Aïtal aus Frankreich auf.
Escarlatazelt
In dem nur für 50 Besucher Platz bietenden Zelt gab der Escarlata Circus seine Vorstellungen.
Spiegelzelt
- Hauptartikel: Spiegelzelt
Ist ein belgisches Danspaleis aus dem Jahre 1908 aus Holz, Glas und vielen geschliffenen Spiegeln. Hier gibt es täglich wechselnde, musikalische, literarische, circensische und komödiantische Besonderheiten, größtenteils mit Salzburger KünstlerInnen.
Subventionen
2009 erhielt der Veranstalters Winterfests 10.000 Euro[1] und 60.000 Euro von der Stadt Salzburg als Subvention.
Laut einer Pressemeldung (siehe Quelle Salzburger Fenster hatte Christoph Fuchs, ÖVP-Klubobmann im Salzburger Gemeinderat bei Nachforschungen festgestellt, dass das sechswöchige Festival, das ein Budget von einer Million Euro hat, von der Stadt Salzburg 60.000 Euro, vom Land 20.000 Euro an Subventionen erhält. Fuchs hat aber auch herausgefunden, dass die Veranstaltung im Jahr 2008/09 einen Gewinn 42.600 Euro erzielte. Er vertritt daher die Meinung, dass keine öffentlichen Gelder mehr fließen sollten. Um die Sonderförderung nicht an die Stadt zurückzahlen zu müssen, habe der Trägerverein „Theaterfestival im Volksgarten“ das Gehalt des Machers und Geschäftsführers Georg Daxner von 5.000 auf 20.000 Euro erhöht, führte der Klubobmann weiter aus. Die Zelte für das Fest stammen aus dem eigenen Zeltverleih von Georg Daxner, der seinerseits dem Trägerverein, dessen Geschäftsführer er selbst ist, für Miete, Auf- und Abbau 57.000 Euro verrechnet Dazu meinte Fuchs in der Quelle, Zitat: „Das Festival hat einen extrem hohen Gastronomieumsatz, hohe Sponsorenleistungen und ein Defizit aus früheren Jahren. Es ist nicht Aufgabe der öffentlichen Hand, dies zu tragen.“
Daxner erklärte zu den Zahlen, er habe im Schnitt brutto 6.250 Euro je Saison erhalten. Und, dass das erste Jahr „ein Bauchfleck“ gewesen sei, für den er mit seinem Haus gerade gestanden habe. Ein Restdefizit von 35.000 Euro müsse er immer noch bezahlen. Darüber hinaus habe er zwei neue Zelte um 250.000 Euro für das Winterfest bauen lassen.
Was die Politiker von ÖVP und FPÖ noch zu kritisieren haben, ist der Umstand, dass der von Daxner organisierten Seillauf über der Altstadt 150.000 Euro kosten werde. Der allerdings dann nicht realisiert wurde.
2011/12
2011 lockten vier Produktionen mit zeitgenössischer Zirkuskunst 26 500 Besucher in das Winterzelt, was einer Auslastung von 90 Prozent entsprach. Mit den Einnahmen von 750.000 Euro fiel auch die wirtschaftliche Bilanz positiv aus. Trotzdem sei das Zirkusfestival in Gefahr, meinte Daxner bei einer Pressekonferenz Anfang Jänner 2012 und forderte eine Erhöhung der derzeitigen Subventionen von 60.000 Euro (Stadt) und 41.000 Euro (Land) auf jeweils 100.000 Euro (!). Alois Navara, der Vorstand des Trägervereins, meinte, die Planung und Durchführung des Festivals komme stets "einem Balanceakt auf einem dünnen Seil" gleich. Und weiter "Aber jedes Seil sollte auch ein Netz haben, und das Netz muss gut gespannt sein".
Man sei zwar mit den Kartenerlösen bereits bei einer "hundertprozentigen Erfolgsgeschichte", aber den Sponsoren erst nahe am Ideal. 2011 gab es 230.000 Euro an Sponsorengelder, das Ziel seien aber 250.000 Euro. Mit den Kartenpreisen sei man bei der gegenwärtigen Subventionierung (2011) von insgesamt 121.000 Euro jedoch am Limit. Eine Erhöhung des Eintrittspreises sei dem Publikum nicht zuzumuten und wir brauchen möglichst moderate Preise. Die öffentliche Förderung pro verkauftem Sitzplatz betrug 2011 4,55 Euro. Die Veranstalter nannten als Vergleich die steirische styriaarte', bei der jeder Platz mit 43,80 Euro subventioniert werde und wünschten sich nun eine Erhöhung der Subventionierung jeder verkauften Karte auf zehn Euro. Denn derzeit würde die Summe der öffentlichen Subventionierungen alleine als Umsatzsteuern wieder an die öffentliche Hand zurückfließen.
Die drittgrößte Kulturveranstaltung in Salzburg erfahre jedes Jahr erst während des laufenden Festivals, ob und wie viel Subvention es erhält. In einer Aussendung vom 4. Jänner 2012 unterstützte die Bürgerliste die Forderungen Daxners. Das Land Salzburg habe bereits am 3. Jänner 2012 auf laufende Beiträge zur Entschuldung des Winterfestivals hingewiesen - das Jubiläumsfestival 2010 hatte negativ bilanziert.
Teures Wasser im Zirkuszelt
Siehe dazu Stadt-Salzburg-Meldungen Teures Wasser um 5,70 Euro beim Winterfest.
Bildergalerie
Quellen
- Website der Veranstaltung
- www.salzburg.gv.at/subventionsbericht_2009.pdf
- www.salzburger-fenster.at
- "Salzburger Nachrichten", 5. Jänner 2012
Weblinks
- Website der Veranstaltung
- Die Presse über die Zirkusshow
- Artikel in der Salzburger Kulturzeitung über Georg Daxner und die Entstehung des Winterfestes im Volksgarten
- Bericht in den SN am 4.1.2013 - 99%ige Auslastung des Winterfestes
Fußnote
- ↑ laut Quelle Subventionsbericht Land Salzburg, laut Quelle Salzburger Nachrichten 20.000 vom Land Salzburg