Theotmar I.: Unterschied zwischen den Versionen

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Theotmar war vermutlich ein bayrischer Adeliger und soll der Hofkapelle von Ludwig dem Deutschen angehört haben. König Karlmann setzte sich persönlich dafür ein, dass Theotmar als dem vornehmsten Geistlichen [[Bayern]]s vom Papst das Pallium verliehen erhielt. Theotmar sollte in der Folge eine Vermittlerrolle zwischen Papst und König Karlmann einnehmen und wurde Erzkanzler des Reiches. In der Folge verfolgte Theotpert allerdings eine eigenständige Politik und stand weder dem Papst noch Karlmann nahe. Die bayrische Mission in Pannonien durch den Salzburger Erzbischof kam unter seiner Regentschaft bedingt durch die bewegte gesamtpolitische Lage weitgehend zum Stillstand. Gegen die immer stärker werdenden Ungarn entschloss sich Markgraf Luitpold von Bayern militärisch vorzugehen und zog mit einem großen Heer, zu dem auch das kleine Heer der Salzburger mit ihrem Erzbischof an der Spitze gehörte, nach Ungarn. Die bayrischen Länder einschließlich der Salzburger erlitten dabei am 4. Juli 907 bei Pressburg eine vernichtende Niederlage, die für Bayern und dabei vor allem auch für [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] verheerende politische Folgen hatte.
 
Theotmar war vermutlich ein bayrischer Adeliger und soll der Hofkapelle von Ludwig dem Deutschen angehört haben. König Karlmann setzte sich persönlich dafür ein, dass Theotmar als dem vornehmsten Geistlichen [[Bayern]]s vom Papst das Pallium verliehen erhielt. Theotmar sollte in der Folge eine Vermittlerrolle zwischen Papst und König Karlmann einnehmen und wurde Erzkanzler des Reiches. In der Folge verfolgte Theotpert allerdings eine eigenständige Politik und stand weder dem Papst noch Karlmann nahe. Die bayrische Mission in Pannonien durch den Salzburger Erzbischof kam unter seiner Regentschaft bedingt durch die bewegte gesamtpolitische Lage weitgehend zum Stillstand. Gegen die immer stärker werdenden Ungarn entschloss sich Markgraf Luitpold von Bayern militärisch vorzugehen und zog mit einem großen Heer, zu dem auch das kleine Heer der Salzburger mit ihrem Erzbischof an der Spitze gehörte, nach Ungarn. Die bayrischen Länder einschließlich der Salzburger erlitten dabei am 4. Juli 907 bei Pressburg eine vernichtende Niederlage, die für Bayern und dabei vor allem auch für [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] verheerende politische Folgen hatte.
  
Am [[29. November]] [[890]] bestätigte König Arnulf dem Salzburger Erzbischof Theotmar I. seinen Grundbesitz in Arnsdorf (Arnesdorf) – diese Urkunde war aber eine Fälschung.  
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Am [[29. November]] [[890]] bestätigte König Arnulf dem Salzburger Erzbischof Theotmar I. seinen Grundbesitz in [[Arnsdorf]] (Arnesdorf) – diese Urkunde war aber eine Fälschung.
  
 
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Version vom 29. November 2012, 19:24 Uhr

Theotmar (gefallen in der Schlacht bei Pressburg am 4. Juli 907), wird in der älteren Literatur meist als Dietmar I. genannt und war ein Salzburger Erzbischof sowie Abt im Stift Sankt Peter im 9. Jahrhundert.

Leben

Theotmar war vermutlich ein bayrischer Adeliger und soll der Hofkapelle von Ludwig dem Deutschen angehört haben. König Karlmann setzte sich persönlich dafür ein, dass Theotmar als dem vornehmsten Geistlichen Bayerns vom Papst das Pallium verliehen erhielt. Theotmar sollte in der Folge eine Vermittlerrolle zwischen Papst und König Karlmann einnehmen und wurde Erzkanzler des Reiches. In der Folge verfolgte Theotpert allerdings eine eigenständige Politik und stand weder dem Papst noch Karlmann nahe. Die bayrische Mission in Pannonien durch den Salzburger Erzbischof kam unter seiner Regentschaft bedingt durch die bewegte gesamtpolitische Lage weitgehend zum Stillstand. Gegen die immer stärker werdenden Ungarn entschloss sich Markgraf Luitpold von Bayern militärisch vorzugehen und zog mit einem großen Heer, zu dem auch das kleine Heer der Salzburger mit ihrem Erzbischof an der Spitze gehörte, nach Ungarn. Die bayrischen Länder einschließlich der Salzburger erlitten dabei am 4. Juli 907 bei Pressburg eine vernichtende Niederlage, die für Bayern und dabei vor allem auch für Salzburg verheerende politische Folgen hatte.

Am 29. November 890 bestätigte König Arnulf dem Salzburger Erzbischof Theotmar I. seinen Grundbesitz in Arnsdorf (Arnesdorf) – diese Urkunde war aber eine Fälschung.

Quelle

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