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Aufgrund des Klimas hielten diese Fresken jedoch kaum 60 Jahren. Fürsterzbischof [[Max Gandolf von Kuenburg]] ([[1668]]–[[1687]]) ließ sie übermalen. | Aufgrund des Klimas hielten diese Fresken jedoch kaum 60 Jahren. Fürsterzbischof [[Max Gandolf von Kuenburg]] ([[1668]]–[[1687]]) ließ sie übermalen. | ||
Aktuelle Version vom 26. Januar 2025, 15:51 Uhr
Fassadenmalereien waren im Mittelalter und noch bis zum Ende des 18. Jahrhunderts häufig.
Fassadenmalereien in der Stadt Salzburg
Fast jedes Haus dürfte zumindest einen Heiligen oder eine biblische Darstellung an seiner Fassade gehabt haben. Für Analphabeten ersetzten diese Bilder die Namensschilder und Hausnummern.
Bei der Neugestaltung des Salzburger Rathauses (1616–1617) wurde das gesamte Gebäude mit dem Keutzlturm von Malermeister Wilhelm Weißenkirchner geschmückt. Man konnte Allegorien der verschiedenen Tugenden, Szenen aus der römischen Geschichte sehen, die ähnlich wie jene im großen Saal des Rathauses in farbigem Stuck ausgeführt waren. Weiters waren zwölf heidnische Kaiser und andere Landesfürsten zu sehen, das Wappen des Erzstifts und des damaligen Fürsterzbischofs Markus Sittikus von Hohenems zu sehen.
Aufgrund des Klimas hielten diese Fresken jedoch kaum 60 Jahren. Fürsterzbischof Max Gandolf von Kuenburg (1668–1687) ließ sie übermalen.
Auch die Stadttrinkstube wurde bei ihrer Renovierung nach dem Brand von 1635 mit Fassadenmalereien ausgestattet.
Quelle
- ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 1. Jänner 1920, Seite 10: Franz Martin: Die alte "Stadttrinkstube"