Epichnopterix kovacsi: Unterschied zwischen den Versionen

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==Biologie und Gefährdung==
 
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Auch bei dieser Art fliegen die Männchen tagsüber im Sonnenschein auf der Suche nach den Weibchen (dokumentiert zwischen 13 und 17 Uhr MEZ nach [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2020). Die Säcke sind besonders an erdigen Stellen in der Nähe von [[Thymian]]<nowiki>polstern</nowiki> zu finden. Die Art ist in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] stark gefährdet. So ist die Population in [[Parsch]] durch Verbauung seit mehr als 50 Jahren ausgestorben und auch die übrigen Vorkommen sind durch intensive landwirtschaftliche Nutzung sehr bedroht.
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Auch bei dieser Art fliegen die Männchen tagsüber im Sonnenschein auf der Suche nach den Weibchen (dokumentiert zwischen 13 und 17 Uhr MEZ nach [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2025). Die Säcke sind besonders an erdigen Stellen in der Nähe von [[Thymian]]<nowiki>polstern</nowiki> zu finden. Die Art ist in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] stark gefährdet. So ist die Population in [[Parsch]] durch Verbauung seit mehr als 50 Jahren ausgestorben und auch die übrigen Vorkommen sind durch intensive landwirtschaftliche Nutzung sehr bedroht (Einstufung CR nach Embacher et al. 2024).
  
 
==Weiterführende Informationen==
 
==Weiterführende Informationen==

Version vom 18. Januar 2025, 09:35 Uhr

Epichnopterix kovacsi Sieder, 1955: 160-162 ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Psychidae (Echte Sackträger).

Diagnose

Die Männchen besitzen nahezu haarförmige Deckschuppen auf den Vorderflügeln und sind der Epichnopterix montana sehr ähnlich. Die Säcke sind allerdings nicht bauchig wie bei dieser Art und oft noch unregelmäßiger mit Grasblättern belegt.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

Die in Ost- und Südosteuropa verbreitete E. kovacsi kommt sehr lokal auch am Nordrand der Alpen vor. In Salzburg ist die Art von Parsch-Sonnleiten (Zone Ia, Stadt Salzburg, nach Embacher et al. 2024), aus Hinterwinkl bei Ebenau, vom Weg zur Fageralm, vom Nockstein und vom Gaisberg zwischen Judenberg und Zistelalm (alle Zone II, Nördliche Kalkalpen) nachgewiesen (siehe auch Kurz & Embacher 2018). Die Höhenverbreitung im Land ist von rund 500 bis 1100 m dokumentiert. Die Tiere fliegen auf trockenen Magerwiesen und Halbtrockenrasen sowie angrenzenden, sonnigen Waldrändern. Pro Jahr tritt eine Generation von März bis Anfang Mai auf (Kurz & Kurz 2025).

Nachbarfaunen

Nach Huemer (2013) fehlt die Art in Österreich nur in Vorarlberg und Wien, in Oberösterreich wird sie als fraglich angesehen. Hauser (2014) bestätigt die Art für Oberösterreich allerdings aus dem Donautal. In Bayern ist E. kovacsi nicht (Haslberger & Segerer 2016).

Biologie und Gefährdung

Auch bei dieser Art fliegen die Männchen tagsüber im Sonnenschein auf der Suche nach den Weibchen (dokumentiert zwischen 13 und 17 Uhr MEZ nach Kurz & Kurz 2025). Die Säcke sind besonders an erdigen Stellen in der Nähe von Thymianpolstern zu finden. Die Art ist in Salzburg stark gefährdet. So ist die Population in Parsch durch Verbauung seit mehr als 50 Jahren ausgestorben und auch die übrigen Vorkommen sind durch intensive landwirtschaftliche Nutzung sehr bedroht (Einstufung CR nach Embacher et al. 2024).

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

Logo nkis.jpg


Projekt: Fauna und Flora von Salzburg

Bilder

 Epichnopterix kovacsi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen

  • Kurz, M. A. & G. Embacher 2018. Die Psychidae (Lepidoptera) des Bundeslandes Salzburg, Österreich. Zeitschrift der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Entomologen 70: 93-104.
  • Kurz, M. A.; Kurz, M. E. 2000–2020. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 06 Februar 2020].