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Version vom 17. Mai 2007, 17:49 Uhr
Die Kendlersiedlung liegt am südwestlichen Stadtrand von Salzburg im Stadtteil Maxglan am linken Ufer der Glan unmittelbar südlich des heutigen Salzburger Flughafens. Die Kendlersiedlung besitzt heute (2007) gut 1.400 Einwohner.
Hier waren zuvor "saure Wiesen" gewesen, die erst durch die Kanalisierung und Eintiefung der Glan (begonnen 1932) als Siedlungsraum nutzbar geworden waren. Für Botaniker und Zoologen war allerdings der Artenreichtum dieser Flachmoorwiesen ("Glanwiesen") nächst dem "Loiger Moos" weitum bekannt. Der Versuch einer teilweise Erhaltung dieser Moorwiesen scheiterte aber.
Zum Namen
Der heutige Name der Siedlung (seit der NS-Zeit umbenannt) leitet sich von dem alten Kleinbauerngut mit dem Namen "Kendlergut" (später Kendlerhof) ab, das durch den Siedlungsbau inmitten der Siedlung zu liegen kam.
Geschichte der Siedlung
Die Kendlersiedlung wurde in der Zeit des "Christlichen Ständesstaates" (Austrofaschismus) errichtet und war ursprünglich nach dem damaligen Bundeskanzler Dr.-Engelbert-Dollfuß-Siedlung (auch "Kanzler-Dollfuß-Siedlung") benannt. Damit sollte eine bewusste Abkehr von den "sozialistischen Massenwohnheimen" geschaffen werden, und zu einer "Entproletarisierung" der Bevölkerung beigetragen werden. Die ersten Häuser entstanden damals an der damaligen "Heimstraße" und war nach der ausführenden Wohnbau-Genossenschaft "Heim" benannt.
Die Kirche St. Vitalis
Die heutige Pfarrkirche ist dem Heiligen Vitalis geweiht, dem sagenumwobenen ersten Salzburger Abtbischof und Nachfolger des Heiligen Ruperts. Bis 1950 war hier zuerst eine Baracke, die von der Pfarre Maxglan betreut worden war. 1967 wurde St. Vitalis dann eine eigene Stadtpfarre. Der prominente Architekt Wilhelm Holzbauer konnte als Planer der Kirche gewonnen werden. Das Gotteshaus besitzt einen offenen Glockenturm, der sich im Kirchensaal als Deckengestaltungselement wiederfindet. Der geräumige und eigenwillige Kirchenraum besitzt einen seitlichen Chorraum und ist mit einer strukturierten Holzdecke versehen.