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==Zur Entstehungsgeschichte==
 
==Zur Entstehungsgeschichte==
 
===Standortstreit um Gedenkstein===
 
===Standortstreit um Gedenkstein===
Im Jahr 2014 entbrannte in der [[Pongau]]er Gemeinde [[Goldegg]] ein heftiger Konflikt um einen Gedenkstein für [[NS-Opfer]], die im Rahmen des "Sturm“ am [[2. Juli]] [[1944]] getötet, verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt worden waren. Von der Gemeinde war auch 70 Jahre nach den Ereignissen noch kein Erinnerungszeichen an die Opfer errichtet worden. Aus diesem Grund entwarf der Salzburger Bildhauer [[Anton Thuswaldner (Bildhauer)|Anton Thuswaldner]] einen schlichten Gedenkstein, der im historischen Zentrum von Goldegg, im Hof des [[Schloss Goldegg|Schlosses]] verlegt werden sollte. Die Tochter des in [[Konzentrationslager Mauthausen|KZ Mauthausen]] hingerichteten Wehrmachtsdeserteurs [[Karl Rupitsch]], Brigitte Höfert, hatte dieses Erinnerungszeichen angeregt und gestiftet. Das Projekt wurde vom Pongauer Historiker [[Michael Mooslechner]] begleitet und unterstützt.
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Im Jahr 2014 entbrannte in der [[Pongau]]er Gemeinde [[Goldegg]] ein heftiger Konflikt um einen Gedenkstein für [[NS-Opfer]], die im Rahmen des "Sturm" am [[2. Juli]] [[1944]] getötet, verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt worden waren. Von der Gemeinde war auch 70 Jahre nach den Ereignissen noch kein Erinnerungszeichen an die Opfer errichtet worden. Aus diesem Grund entwarf der Salzburger Bildhauer [[Anton Thuswaldner (Bildhauer)|Anton Thuswaldner]] einen schlichten Gedenkstein, der im historischen Zentrum von Goldegg, im Hof des [[Schloss Goldegg|Schlosses]] verlegt werden sollte. Die Tochter des in [[Konzentrationslager Mauthausen|KZ Mauthausen]] hingerichteten Wehrmachtsdeserteurs [[Karl Rupitsch]], Brigitte Höfert, hatte dieses Erinnerungszeichen angeregt und gestiftet. Das Projekt wurde vom Pongauer Historiker [[Michael Mooslechner]] begleitet und unterstützt.
    
Der [[Bürgermeister der Gemeinde Goldegg|Bürgermeister]] von Goldegg, [[Johann Fleissner]], lehnte den vorgeschlagenen Standort ab. Auch der [[Kulturverein Schloss Goldegg]] wandte sich nach anfänglicher Kooperation mit dem Projekt vom geplanten Verlegungsort ab. Schließlich gestattete die [[Salzburger Gebietskrankenkasse]], dass der Stein auf ihrem Gelände verlegt wird. Die feierliche Enthüllung fand am [[8. August]] [[2014]] statt.
 
Der [[Bürgermeister der Gemeinde Goldegg|Bürgermeister]] von Goldegg, [[Johann Fleissner]], lehnte den vorgeschlagenen Standort ab. Auch der [[Kulturverein Schloss Goldegg]] wandte sich nach anfänglicher Kooperation mit dem Projekt vom geplanten Verlegungsort ab. Schließlich gestattete die [[Salzburger Gebietskrankenkasse]], dass der Stein auf ihrem Gelände verlegt wird. Die feierliche Enthüllung fand am [[8. August]] [[2014]] statt.
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Im Konflikt um diesen Gedenkstein hatten sich viele Unterstützer zusammengefunden. Diese Menschen haben den Verantwortlichen geschrieben, Leserbriefe verfasst und sich in ihrem Umfeld für den Gedenkstein Goldegg engagiert.
 
Im Konflikt um diesen Gedenkstein hatten sich viele Unterstützer zusammengefunden. Diese Menschen haben den Verantwortlichen geschrieben, Leserbriefe verfasst und sich in ihrem Umfeld für den Gedenkstein Goldegg engagiert.
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Nach der Verlegung des Steines sollte dieses Engagement nicht versiegen. Zu diesem Zweck wurde im Herbst 2014 der Verein "Freunde des Deserteurdenkmals in Goldegg“ von Aktivisten rund um den Historiker Michael Mooslechner gegründet. Der Verein will die Tragödie um die "[[Goldegger Sturm|Goldegger Partisanen]] und ihre Unterstützer stärker in der Öffentlichkeit und im Bewusstsein der Goldegger Bevölkerung verankern.
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Nach der Verlegung des Steines sollte dieses Engagement nicht versiegen. Zu diesem Zweck wurde im Herbst 2014 der Verein "Freunde des Deserteurdenkmals in Goldegg" von Aktivisten rund um den Historiker Michael Mooslechner gegründet. Der Verein will die Tragödie um die "[[Goldegger Sturm|Goldegger Partisanen]]" und ihre Unterstützer stärker in der Öffentlichkeit und im Bewusstsein der Goldegger Bevölkerung verankern.
    
Zur Verlegung des Gedenksteines am 8. August 2014 wurde ein kleiner Folder mit einer Liste der Opfer veröffentlicht. Eine  Internetseite soll den Opfern auch ein Gesicht und mit den Kurzbiografien eine individuelle Geschichte geben. Der Verein möchte diesen Internetauftritt zu einem virtuellen Gedenk- und Kommunikationsort ausbauen, der Informationen für die Öffentlichkeit, den Geschichtsunterricht und die Wissenschaft bereitstellt.
 
Zur Verlegung des Gedenksteines am 8. August 2014 wurde ein kleiner Folder mit einer Liste der Opfer veröffentlicht. Eine  Internetseite soll den Opfern auch ein Gesicht und mit den Kurzbiografien eine individuelle Geschichte geben. Der Verein möchte diesen Internetauftritt zu einem virtuellen Gedenk- und Kommunikationsort ausbauen, der Informationen für die Öffentlichkeit, den Geschichtsunterricht und die Wissenschaft bereitstellt.
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==Vereinsaktivitäten im Interesse der Erinnerungskultur==
 
==Vereinsaktivitäten im Interesse der Erinnerungskultur==
 
===Gedenkveranstaltungen===
 
===Gedenkveranstaltungen===
Der Verein "Freunde des Deserteurdenkmals in Goldegg“ organisiert jährlich eine Gedenkfeier am 2. Juli und möchte in den nächsten Jahren Anfang Juli eine Themenwanderung auf den Spuren der Wehrmachtsdeserteure anbieten.  
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Der Verein "Freunde des Deserteurdenkmals in Goldegg" organisiert jährlich eine Gedenkfeier am 2. Juli und möchte in den nächsten Jahren Anfang Juli eine Themenwanderung auf den Spuren der Wehrmachtsdeserteure anbieten.  
    
===Exkursionen===
 
===Exkursionen===
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===Vereinstreffen===
 
===Vereinstreffen===
Seine Sitzungen hält der Verein beim "Pauss-Bauern“ in [[Mühlbach am Hochkönig]] ab. Dies ist der Geburtsort von Karl Rupitsch, auch "Pauss-Karl“ genannt. Er gilt als Gründer und Anführer der Goldegger Deserteure.
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Seine Sitzungen hält der Verein beim "Pauss-Bauern" in [[Mühlbach am Hochkönig]] ab. Dies ist der Geburtsort von Karl Rupitsch, auch "Pauss-Karl" genannt. Er gilt als Gründer und Anführer der Goldegger Deserteure.
    
==Vereinsvorstand==
 
==Vereinsvorstand==