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Version vom 5. November 2021, 18:43 Uhr
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|---|---|
| Basisdaten | |
| Länge: | ca. 30 km |
| Quelle: | Kreuzkogel |
| Quellhöhe: | ca. 1.500 m |
| Mündung: | bei St. Veit im Pongau in die Salzach |
| Mündungshöhe: | ca 600 m |
| Höhenunterschied: | ca. 900 m |
Die Großarler Ache manchmal auch Großarlbach, ist ein Fluss im Pongau. durchfließt das Großarltal auf einer Länge von 30 km, die sich am Talausgang zur viel besuchten Liechtensteinklamm verengt und schließlich in die Salzach mündet.
Verlauf
Sie durchfließt das Großarltal auf einer Länge von 30 km, die sich am Talausgang zur viel besuchten Liechtensteinklamm verengt und schließlich in die Salzach mündet. Auf ihrer Strecke überwindet die Große Arl eine Höhendifferenz von mehr als 500 m, ihre Fließrichtung ist von Süd nach Nord.
Nebenflüsse
Ihre Zuflüsse sind bei Hüttschlag der Hubalmbach, bei Zandlbauer Toferer der Toferner Bach, bei Großarl der Ellmaubach und bei Au der Lambach.
Tourismus
Von Hüttschlag führen Wanderwege u. a. zum Schödersee. Neben der Liechtensteinklamm lockt auch der Schleierfall.
Ereignis
Den 5. August 2017 wird Josef Viehhauser aus Großarl nie vergessen: Zusammen mit Familienmitgliedern stand er an der Brücke der Großarler Ache, als plötzlich der Schiedgraben als eine einzige Mure auf sie zukam. "Es war wie eine schmutzige, alles vernichtende Walze", sagt der Polizist und Nebenerwerbsbauer.
Er realisierte, dass die bettlägerige Mutter noch im Haus war. Es folgten die schlimmsten Minuten seines Lebens, wie er sagt. Er rannte in das Wohngebäude, schnappte seine Mama und flüchtete, die kranke Frau auf dem Rücken, den schmalen Steig zu den Nachbarhäusern hinauf. Es schaudert Josef Viehhauser noch heute: "Es war ein Rennen um Leben oder Tod. Zehn Sekunden später, und wir wären beide von der Mure begraben worden."
Das Ausmaß der Zerstörung war groß. Links und rechts des Stalls hatte sich die dreckige Brühe aus Erde, Felsen und Holzpflöcken im Wohnhaus des Kronaubauern ergossen. "Nur das Marterl am Rand der Ache blieb wie durch ein Wunder unversehrt", sagt Viehhauser. Tagelang wurde der Hof wieder freigeschaufelt. Auch das Bundesheer war im Einsatz. Der Großarler entschied sich für eine Sanierung und gegen den Abriss. Sein Zuhause ist heute (2021) wieder ein idyllisches Anwesen. Und die finanziellen Folgen der Katastrophe? "Die Mittel aus dem Katastrophenfonds waren ein gutes Fundament, aber entscheidend war die Hilfe vieler Menschen", sagt Sepp Viehhauser, "ohne deren Spenden, teilweise von völlig fremden Leuten, wäre es nicht gegangen."
Orte
Quellen
- Paul Johann Abart, Salzburg, Norbert-Brüll-Straße 28/42
- Straßenkarte Kärnten Steiermark-West, Ed. Hölzel Wien, Blatt 4
- www.salzburg.gv.at
- www.sn.at, "Hochwasseropfer in Salzburg: Ein langer Weg zurück", ein Beitrag von Franz Taferner