Sphen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. September 2021, 10:05 Uhr
Sphen (Titanit) zählt zu jenen Mineralien, für die der Pinzgau mit seinem Anteil an den Hohen Tauern berühmt ist.
Eigenschaften
Sphen, in der Fachsprache Titanit genannt, zählt wie Epidot zu den Silikaten. Seine Kristallform ist monoklin und das Farbspektrum reicht von farblos über gelb, braun, grün und grau bis zu schwarz. Die Transparenz der Kristalle ist durchsichtig, durchscheinend oder auch undurchsichtig. Sphenstufen weisen tafelige Kristalle auf. Sphene bilden sich metamorph und magmatisch und kommen als weit verbreitete Gemengeteile vulkanischer und metamorpher Gesteine, sowie auch in Pegmatiten vor.
Fundstellen
Sphen-Fundstellen befinden sich in Dodo, Nördlicher Ural in der russischen Föderation, in Tavetsch und in Binntal in der Schweiz, sowie im Zillertal in Nordtirol. Eine der bedeutendsten Fundstellen ist das Pinzgauer Felbertal bei Mittersill im Bundesland Salzburg.
Sammlerpersönlichkeiten und Mineralienausstellungen
Josef Papp, Mineraliensammler aus Mittersill, ist bekannt für seine herausragenden Sphenfunde, die er im Felbertal im Oberpinzgau gemacht hat. Einige seiner Sphenstufen finden sich neben den Exemplaren seiner privaten Sammlung auch in der Mineralienschau des Felberturmmuseums. Auch das Museum Bramberg, dessen Mineralienschau unter anderem für die Smaragdstufen aus dem Habachtal bekannt ist (Smaragdmadonna), stellt Sphenstufen aus.
Quellen
- Petr Korbel und Milan Novak, Mineralien Enzyklopädie, Edition Dörfler / Natur, Nebel Verlag GmbH, Eggolsheim
- Albert Strasser, Die Minerale Salzburgs, Eigenverlag, Salzburg, 1989
- Salzburgwiki, Stichworte Mineralien und Josef Papp