Guido Schwengersbauer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Guido Schwengersbauer''' (* [[Hallein]]) lebt in [[Istrien]], [[Kroatien]].
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'''Guido Schwengersbauer''' (* [[4. Juni]] [[1949]] in [[Wien]]; † [[18. April]] [[2020]]) in Klagenfurt, [[Kärnten]]) lebt in [[Istrien]], [[Kroatien]].
  
 
== Leben ==
 
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1972 beginnt er für ein Salzburger Reisebüro als Reiseleiter in der istrische Stadt Porec. Nach dem Sommer 1972 bleibt er aber in Porec, heiratet und wird samt seines österrei­chischen Know­how von den damals - jugoslawischen Staatsbe­trieben entdeckt. Er kann sich noch genau an das damalige   "Einstellungsgespräch" erinnern: "''Sie ha­ben einfach gesagt, du   arbeitest jetzt für uns.''" Er organisierte Ferienmessen,   Animationsabende und Mister-Wahlen von Rijeka bis Dubrovnik. Dann holte ihn   der heutige Tourismusminister Veljko Ostojic mit den Worten "''weil du das   kannst''" zum Fremdenverkehrsverband Istrien.  
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[[1972]] begann er für ein Salzburger Reisebüro als Reiseleiter in der istrische Stadt Poreč. Nach dem Sommer 1972 blieb er aber in Poreč, heiratete und wurde samt seines österrei­chischen Know­hows von den damals jugoslawischen Staatsbe­trieben entdeckt. Er konnte sich noch genau an das damalige "Einstellungsgespräch" erinnern: "''Sie ha­ben einfach gesagt, du arbeitest jetzt für uns.''" Er organisierte Ferienmessen, Animationsabende und Mister-Wahlen von Rijeka bis Dubrovnik. Dann holte ihn der spätere Tourismusminister Veljko Ostojić mit den Worten "''weil du das kannst''" zum Fremdenverkehrsverband Istrien.  
  
Schwen­gersbauer wollte aber nicht nur die Küste   promoten, sondern auch das Hinterland. Ein erstes Büro in München wurde eröffnet, Wein­- und Bikerouten wurden entwickelt, Gastronomieführer ins Land ge­holt. In ganz Europa wurden die Werbetrommel gerührt, Präsentationen mit istrischer Küche, Wein, Olivenöl   veranstaltet. Schließlich   erreichte "Mister Is­trien Tourismus" sein Ziel: Aus Billigurlaub   wurde Qualitätstouris­mus. "''Diese Vorreiterrolle in Kroatien haben wir immer noch''", freut sich   der Initiator im Gespräch mit [[Barbara Hutter]] von den [[Salzburger Nachrichten]]. Guido Schwengersbauer spricht schon lang perfekt die   Landessprache, kennt nicht nur Haubenköche, Öl­mühlen und Winzer, sondern ver­rät  auch, wo es die besten Cevap­cici gibt.  
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Schwen­gersbauer wollte aber nicht nur die Küste promoten, sondern auch das Hinterland. Ein erstes Büro in München wurde eröffnet, Wein­- und Bikerouten wurden entwickelt, Gastronomieführer ins Land ge­holt. In ganz Europa wurden die Werbetrommel gerührt, Präsentationen mit istrischer Küche, Wein, Olivenöl veranstaltet. Schließlich erreichte "Mister Is­trien Tourismus" sein Ziel: Aus Billigurlaub wurde Qualitätstouris­mus. "''Diese Vorreiterrolle in Kroatien haben wir immer noch''", freute sich der Initiator im Gespräch mit [[Barbara Hutter]] von den [[Salzburger Nachrichten]]. Guido Schwengersbauer sprach schon lang perfekt die Landessprache, kannte nicht nur Haubenköche, Öl­mühlen und Winzer, sondern ver­riet auch, wo es die besten Cevap­cici gibt.
 
    
 
    
Die historische Treue der Öster­reicher zum   einstigen k. u. k. Ter­ritorium sieht er als "''unbezahlbar, gerade in   Zeiten der Krise, wenn andere Märkte schwächeln''". Für ihn ist Istrien   längst Heimat. Mit seiner zweiten Frau Maruska führt er ein Landhotel in Buje   und organisiert Landausflüge für Kreuzschiffe und Incentives. Die Söhne Marko   und Guido wachsen zweisprachig auf. Nach Salzburg zurück? Schwengersbauer   zwin­kert vielsagend. "''Von meiner Ter­rasse aus blicke ich aufs   Meer.''"  
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Die historische Treue der Öster­reicher zum einstigen k. u. k. Ter­ritorium sah er als "''unbezahlbar, gerade in Zeiten der Krise, wenn andere Märkte schwächeln''". Für ihn war Istrien längst Heimat. Mit seiner zweiten Frau Maruška führte er ein Landhotel in Buje und organisierte Landausflüge für Kreuzschiffe und Incentives. Die Söhne Marko und Guido wuchsen zweisprachig auf. Nach Salzburg zurück? Schwengersbauer zwin­kerte vielsagend. "''Von meiner Ter­rasse aus blicke ich aufs Meer.''"
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[[2015]] kehrte er nach Österreich zurück und führte drei Jahre das Landhotel Seppenbauer in St. Salvator in der Kärntner Gemeinde [[Friesach]].
  
 
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* {{Quelle SN|4. September 2012}}
 
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* [https://www.fm-online.at/personalia/guido-schwengersbauer-ist-tot/ www.fm-online.at]
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* [https://www.pax-requiem.at/web/decedent/15887/Guido_Schwengersbauer Parte]
  
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[[Kategorie:Ausgroaste|Schwengersbauer, Guido]]
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[[Kategorie:Manager]]
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[[Kategorie:Ausgroaste]]
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[[Kategorie:Kroatien]]
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[[Kategorie:Kärnten]]
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[[Kategorie:Geboren 1949]]
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[[Kategorie:Gestorben 2020]]

Version vom 19. März 2021, 18:14 Uhr

Guido Schwengersbauer (* 4. Juni 1949 in Wien; † 18. April 2020) in Klagenfurt, Kärnten) lebt in Istrien, Kroatien.

Leben

1972 begann er für ein Salzburger Reisebüro als Reiseleiter in der istrische Stadt Poreč. Nach dem Sommer 1972 blieb er aber in Poreč, heiratete und wurde samt seines österrei­chischen Know­hows von den damals jugoslawischen Staatsbe­trieben entdeckt. Er konnte sich noch genau an das damalige "Einstellungsgespräch" erinnern: "Sie ha­ben einfach gesagt, du arbeitest jetzt für uns." Er organisierte Ferienmessen, Animationsabende und Mister-Wahlen von Rijeka bis Dubrovnik. Dann holte ihn der spätere Tourismusminister Veljko Ostojić mit den Worten "weil du das kannst" zum Fremdenverkehrsverband Istrien.

Schwen­gersbauer wollte aber nicht nur die Küste promoten, sondern auch das Hinterland. Ein erstes Büro in München wurde eröffnet, Wein­- und Bikerouten wurden entwickelt, Gastronomieführer ins Land ge­holt. In ganz Europa wurden die Werbetrommel gerührt, Präsentationen mit istrischer Küche, Wein, Olivenöl veranstaltet. Schließlich erreichte "Mister Is­trien Tourismus" sein Ziel: Aus Billigurlaub wurde Qualitätstouris­mus. "Diese Vorreiterrolle in Kroatien haben wir immer noch", freute sich der Initiator im Gespräch mit Barbara Hutter von den Salzburger Nachrichten. Guido Schwengersbauer sprach schon lang perfekt die Landessprache, kannte nicht nur Haubenköche, Öl­mühlen und Winzer, sondern ver­riet auch, wo es die besten Cevap­cici gibt.

Die historische Treue der Öster­reicher zum einstigen k. u. k. Ter­ritorium sah er als "unbezahlbar, gerade in Zeiten der Krise, wenn andere Märkte schwächeln". Für ihn war Istrien längst Heimat. Mit seiner zweiten Frau Maruška führte er ein Landhotel in Buje und organisierte Landausflüge für Kreuzschiffe und Incentives. Die Söhne Marko und Guido wuchsen zweisprachig auf. Nach Salzburg zurück? Schwengersbauer zwin­kerte vielsagend. "Von meiner Ter­rasse aus blicke ich aufs Meer."

2015 kehrte er nach Österreich zurück und führte drei Jahre das Landhotel Seppenbauer in St. Salvator in der Kärntner Gemeinde Friesach.

Quelle