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* [https://www.marterl.at/index.php?id=54&no_cache=1&oid=1598#.XQ81u4_gocA Marterl.at] | * [https://www.marterl.at/index.php?id=54&no_cache=1&oid=1598#.XQ81u4_gocA Marterl.at] | ||
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Version vom 18. Mai 2020, 13:16 Uhr
Der Maunzteufel ist eine Skulptur in der Flachgauer Gemeinde Anthering.
Geschichte
Der „Maunzteufel“ ist ein Zwilling zu der steinernen Skulptur des „Forstteufel“s im Schlosspark von Hellbrunn (heute: Wasserspiele Hellbrunn).
Der „Maunzteufel“ befand sich ursprünglich im Park von Schloss Klessheim. Von dort wurde die zweite Skulptur am 1. Juli 2001 nach Anthering versetzt. Als Dauerleihgabe des Landes Salzburg an die Gemeinde Anthering befindet er sich seither in einer Nische der Friedhofsmauer.
Um 1700 lies Fürsterzbischof Johann Ernst beide Skulpturen des „Monstrums“ von einen unbekannten Bildhauer nach dem nach dem Vorbild eines Gemäldes in Gesners „Thierbuch“ (1563) anfertigen.
Beschreibung
Die aus weißem Marmor geschlagene Gestalt des Maunzteufels (0,85 mal 0,4 Meter) ist in einer nach Südwesten ausgerichteten, segmentbogigen Nische in der Friedhofsmauer untergebracht.
Auf der in die Mauer eingelassenen Tafel unter der Figur steht die Inschrift:
Anno 1531 ist ein so gestaltetes Monstrum so man Forstteufel genennt, unter Regierung Cardinal Erzbischoffens zu Salzburg Matthäi Lang in Haunsperg auf einer Jagd gefangen worden, es war alth von farb, gantz wildt und wolte die Leuth nit ansehen, sondern verbarg sich in die Winckel, trug einen Hahnenkhamb auf dem Haupt, hatte ein Menschenangesicht mit Bart, Adlerfueß, schier Löwentatzen und einen Hundßschweiff, starb bald Hungers man mecht ihm vil so lieblich lockken oder sovill gewalts anthuech, daß es esßen oder trinckken wollte.