Hermann Gessele: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Kommerzialrat Hermann Gessele war Obmann der Landessektion des Hauptverbandes der Industrie und von [[1920]] bis [[1930]] Präsident der Salzburger Handelskammer. | + | Hermann Gessele leitete das [[1854]] von [[Mathias Gschnitzer]] und [[Franz Gessele]] gegründete Unternehmen und firmierte als „M. Gschnitzer's Nachfolger H. Gessele“. Kommerzialrat Hermann Gessele war Obmann der Landessektion des Hauptverbandes der Industrie und von [[1920]] bis [[1930]] Präsident der Salzburger Handelskammer. |
In politischer Hinsicht war Gessele ein prononcierter [[Großdeutsche Volkspartei|Deutschnationaler]] und Antiklerikaler. | In politischer Hinsicht war Gessele ein prononcierter [[Großdeutsche Volkspartei|Deutschnationaler]] und Antiklerikaler. | ||
| − | [[1924]] gehörte er zu den Wieder-Gründern | + | [[1924]] gehörte er zu den Wieder-Gründern des [[Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Club]]s und übernahm das Amt des Club-Präsidenten.<ref>Siehe Artikel „[[Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Club]]“; Hermann Gesseles Sohn Hans war Auto- und Motorradrennfahrer.</ref> |
| − | 1930 | + | 1930 musste er die Funktion eines Handelskammerpräsidenten zurücklegen, weil sein Unternehmen Firma in finanzielle Schwierigkeiten geraten war. Obwohl Landeshauptmann [[Franz Rehrl]] massiv intervenierte, „um eine Katastrophe im öffentlichen Interesse hint anzuhalten“, konnte der Ausgleich nicht verhindert werden.<ref>[[Ernst Hanisch]]: Die Erste Republik, in: [[Heinz Dopsch]], [[Hans Spatzenegger]] (Hrsg.): Geschichte Salzburgs, Stadt und Land, Band II, Teil 2, Neuzeit und Zeitgeschichte; [[Verlag Anton Pustet]] Salzburg 1988; ISBN 3-7025-0257-2. S. 1094.</ref> |
Das Unternehmen, dessen Gegenstand ursprünglich der Betrieb einer Kunstwollefabrik war, änderte offenbar im Laufe der Zeit seinen Gegenstand und seine Rechtsform, sodass schließlich ''Gschnitzer's Kinderausstattung GesmbH'' entstand (die unter der Ägide von Stefan Gessele steht und sich noch immer auf das im Jahr 1854 gegründete Unternehmen zurückführt). | Das Unternehmen, dessen Gegenstand ursprünglich der Betrieb einer Kunstwollefabrik war, änderte offenbar im Laufe der Zeit seinen Gegenstand und seine Rechtsform, sodass schließlich ''Gschnitzer's Kinderausstattung GesmbH'' entstand (die unter der Ägide von Stefan Gessele steht und sich noch immer auf das im Jahr 1854 gegründete Unternehmen zurückführt). | ||
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Version vom 6. Februar 2010, 09:31 Uhr
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Hermann Gessele war ein Salzburger Unternehmer und von 1920 bis 1930 Präsident der Salzburger Handelskammer.
Leben
Hermann Gessele leitete das 1854 von Mathias Gschnitzer und Franz Gessele gegründete Unternehmen und firmierte als „M. Gschnitzer's Nachfolger H. Gessele“. Kommerzialrat Hermann Gessele war Obmann der Landessektion des Hauptverbandes der Industrie und von 1920 bis 1930 Präsident der Salzburger Handelskammer.
In politischer Hinsicht war Gessele ein prononcierter Deutschnationaler und Antiklerikaler.
1924 gehörte er zu den Wieder-Gründern des Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Clubs und übernahm das Amt des Club-Präsidenten.[1]
1930 musste er die Funktion eines Handelskammerpräsidenten zurücklegen, weil sein Unternehmen Firma in finanzielle Schwierigkeiten geraten war. Obwohl Landeshauptmann Franz Rehrl massiv intervenierte, „um eine Katastrophe im öffentlichen Interesse hint anzuhalten“, konnte der Ausgleich nicht verhindert werden.[2]
Das Unternehmen, dessen Gegenstand ursprünglich der Betrieb einer Kunstwollefabrik war, änderte offenbar im Laufe der Zeit seinen Gegenstand und seine Rechtsform, sodass schließlich Gschnitzer's Kinderausstattung GesmbH entstand (die unter der Ägide von Stefan Gessele steht und sich noch immer auf das im Jahr 1854 gegründete Unternehmen zurückführt).
Quellen
- Artikel „Wirtschaftskammer Salzburg“, „Mathias Gschnitzer“, „Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Club“, „Internationales Tauernrennen“
- Internet-Treffer
Einzelnachweise
- ↑ Siehe Artikel „Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Club“; Hermann Gesseles Sohn Hans war Auto- und Motorradrennfahrer.
- ↑ Ernst Hanisch: Die Erste Republik, in: Heinz Dopsch, Hans Spatzenegger (Hrsg.): Geschichte Salzburgs, Stadt und Land, Band II, Teil 2, Neuzeit und Zeitgeschichte; Verlag Anton Pustet Salzburg 1988; ISBN 3-7025-0257-2. S. 1094.