Predigerarm mit Kruzifix: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Sommerholzkirche, Altar und Kanzel.jpg|thumb|an der Kanzel in der [[Filialkirche zum heiligen Georg in Sommerholz]] der Predigerarm]]'''Predigerarme mit Kruzifix''' an [[Predigtkanzel|Kanzeln]] in Kirchen waren vor allem auf Kanzeln aus der [[Barock]]zeit im [[Ostalpen]]raum zu finden.
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[[Datei:Sommerholzkirche, Altar und Kanzel.jpg|thumb|An der Kanzel in der [[Filialkirche zum heiligen Georg in Sommerholz]] der Predigerarm]]
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'''Predigerarme mit Kruzifix''' an [[Predigtkanzel|Kanzeln]] in Kirchen waren vor allem auf Kanzeln aus der [[Barock]]zeit im [[Ostalpen]]raum zu finden.
  
 
==Geschichte==
 
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Ein Kanzelkreuz war schon im Spätmittelalter bei der Predigt gebräuchlich, ein Kanzelarm als Halterung für dieses Kruzifix im [[18. Jahrhundert]] gang und gäbe. Ein Kanzelarm ist ein geschnitzter Unterarm, der lebensecht aussieht und an der Kanzelbrüstung montiert ist. Der Arm ist wie mit einer schwarzen Soutane bekleidet gestaltet, die Finger seiner Hand sind fleischfarben und halten das Kanzelkreuz in den Kirchenraum. Das Kruzifix konnte dann bei der Predigt vom Priester bzw. Prediger aus der Hand gezogen werden, um Inhalte des Sermons zu theatralisieren. Das geschah speziell bei einer Missionspredigt, seltener bei der Homilie. Nach der Liturgiereform in den 1960iger-Jahren wurden Predigten von der Kanzel unpopulär, und insbesondere Kanzelarme aus vielen Kirchen entfernt.
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Ein Kanzelkreuz war schon im Spätmittelalter bei der Predigt gebräuchlich, ein Kanzelarm als Halterung für dieses Kruzifix im [[18. Jahrhundert]] gang und gäbe. Ein Kanzelarm ist ein geschnitzter Unterarm, der lebensecht aussieht und an der Kanzelbrüstung montiert ist. Der Arm ist wie mit einer schwarzen Soutane bekleidet gestaltet, die Finger seiner Hand sind fleischfarben und halten das Kanzelkreuz in den Kirchenraum. Das Kruzifix konnte dann bei der Predigt vom Priester bzw. Prediger aus der Hand gezogen werden, um Inhalte des Sermons zu theatralisieren. Das geschah speziell bei einer Missionspredigt, seltener bei der Homilie. Nach der Liturgiereform in den [[1960er]]-Jahren wurden Predigten von der Kanzel unpopulär, und insbesondere Kanzelarme aus vielen Kirchen entfernt.
  
 
==Beispiele im Salzburger Raum==
 
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* [[Filialkirche zum heiligen Georg in Sommerholz]] in [[Sommerholz]] ([[Neumarkt am Wallersee]])
 
* [[Filialkirche zum heiligen Georg in Sommerholz]] in [[Sommerholz]] ([[Neumarkt am Wallersee]])
 
* [[Wallfahrtskirche St. Nikolaus]] in [[Torren]] bei [[Golling an der Salzach]]
 
* [[Wallfahrtskirche St. Nikolaus]] in [[Torren]] bei [[Golling an der Salzach]]
* [[Pfarr- und Wallfahrtskirche Zu unserer lieben Frau]] in [[Mariapfarr]]
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* [[Wallfahrtsbasilika Zu unserer lieben Frau]] in [[Mariapfarr]]
 
* [[Filialkirche hl. Emmeram]] in [[St. Georgen bei Salzburg]].
 
* [[Filialkirche hl. Emmeram]] in [[St. Georgen bei Salzburg]].
  
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* [[Roland Kerschbaum|Kerschbaum, Roland Peter]]: ''Die Kanzellandschaft in den Salzburger Kirchen''. Künstlerische Entwicklungslinien des liturgischen Verkündigungsortes vom 16. bis 18. Jahrhundert. Magisterarbeit Universität Salzburg 2003.
 
* [[Roland Kerschbaum|Kerschbaum, Roland Peter]]: ''Die Kanzellandschaft in den Salzburger Kirchen''. Künstlerische Entwicklungslinien des liturgischen Verkündigungsortes vom 16. bis 18. Jahrhundert. Magisterarbeit Universität Salzburg 2003.
  
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
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[[Kategorie:Kultur]]
 
[[Kategorie:Kulturgeschichte]]
 
[[Kategorie:Kulturgeschichte]]
 
[[Kategorie:Barock]]
 
[[Kategorie:Barock]]

Version vom 6. Januar 2019, 21:25 Uhr

An der Kanzel in der Filialkirche zum heiligen Georg in Sommerholz der Predigerarm

Predigerarme mit Kruzifix an Kanzeln in Kirchen waren vor allem auf Kanzeln aus der Barockzeit im Ostalpenraum zu finden.

Geschichte

Ein Kanzelkreuz war schon im Spätmittelalter bei der Predigt gebräuchlich, ein Kanzelarm als Halterung für dieses Kruzifix im 18. Jahrhundert gang und gäbe. Ein Kanzelarm ist ein geschnitzter Unterarm, der lebensecht aussieht und an der Kanzelbrüstung montiert ist. Der Arm ist wie mit einer schwarzen Soutane bekleidet gestaltet, die Finger seiner Hand sind fleischfarben und halten das Kanzelkreuz in den Kirchenraum. Das Kruzifix konnte dann bei der Predigt vom Priester bzw. Prediger aus der Hand gezogen werden, um Inhalte des Sermons zu theatralisieren. Das geschah speziell bei einer Missionspredigt, seltener bei der Homilie. Nach der Liturgiereform in den 1960er-Jahren wurden Predigten von der Kanzel unpopulär, und insbesondere Kanzelarme aus vielen Kirchen entfernt.

Beispiele im Salzburger Raum

Quellen