Haunsberg: Unterschied zwischen den Versionen
K |
Mecl67 (Diskussion | Beiträge) |
||
| Zeile 9: | Zeile 9: | ||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
| − | Die Gegend um den Haunsberg war die Stammheimat des Geschlechtes der [[älteren Haunsberger]], die dem Berg den Namen gaben. Sie erlebten ihre Blüte im [[12. Jahrhundert]]. Nach deren Aussterben nannte sich ein anderes Geschlecht nach dem Haunsberg, es waren die [[jüngeren Haunsberger]]. | + | Die Gegend um den Haunsberg war die Stammheimat des Geschlechtes der [[Ältere Haunsberger|älteren Haunsberger]], die dem Berg den Namen gaben. Sie erlebten ihre Blüte im [[12. Jahrhundert]]. Nach deren Aussterben nannte sich ein anderes Geschlecht nach dem Haunsberg, es waren die [[Jüngere Haunsberger|jüngeren Haunsberger]]. |
Urkundlich wird der Berg bereits sehr früh als "montem hunsperch" erwähnt. Der Name kommt vom Personennamen Huno (urkundlich im Jahre 748). | Urkundlich wird der Berg bereits sehr früh als "montem hunsperch" erwähnt. Der Name kommt vom Personennamen Huno (urkundlich im Jahre 748). | ||
Version vom 8. Januar 2008, 08:38 Uhr
Der Haunsberg ist ein lang gezogener Höhenrücken aus Flyschstein im nördlichen Flachgau.
Lage
Er ist 835 m ü. NN hoch und war vor allem für die Kaiserbuche bekannt, eines der ältesten Naturdenkmäler des Bundeslandes Salzburg. Die Buche wurde 1779 zu Ehren Kaiser Josefs II. gepflanzt und stand 225 Jahre lang auf dem Kamm des Haunsberges, bevor sie 2004 einem Sturm zum Opfer fiel.
Der Haunsberg trennt das Tal der Salzach von den Trumer Seen. An seinem Fuße liegen u. a. die Gemeinden Anthering, Oberndorf, Nußdorf und Obertrum.
Der labile Zustand des Bodens des Berges machte in den letzten Jahren unter anderem eine Sicherung der Lokalbahntrasse der S1 und S11 notwendig, die zwischen Acharting und Weitwörth direkt am Fuße des Haunsberges entlang führt.
Geschichte
Die Gegend um den Haunsberg war die Stammheimat des Geschlechtes der älteren Haunsberger, die dem Berg den Namen gaben. Sie erlebten ihre Blüte im 12. Jahrhundert. Nach deren Aussterben nannte sich ein anderes Geschlecht nach dem Haunsberg, es waren die jüngeren Haunsberger.
Urkundlich wird der Berg bereits sehr früh als "montem hunsperch" erwähnt. Der Name kommt vom Personennamen Huno (urkundlich im Jahre 748).
Für Fossiliensammler war der Haunsberg lange Zeit eine wahre Fundgrube. So wurden versteinerte Haifischzähne, Seeigel, Schnecken und Muscheln und viele andere urzeitliche Bewohner subtropischer Meere aus der Fossilschicht des Sandsteinbruchs von St. Pankraz bei Nußdorf gegraben.
Radarturm
Zur Überwachung des zivilen Flugverkehrs im Großraum Salzburg wurde in den Jahren 1999 bis 2001 von der Austro Control ein Radarturm nahe dem Standplatz der Kaiserbuche errichtet. Der 40 m hohe Turm befindet sich auf einem bewaldeten Bergrücken. Die Errichtung kostete 7,3 Millionen Euro. Er dient für die Luftfahrtüberwachung im Raum Salzburg, im Speziellen für den Anflug auf den Flughafen Salzburg.
Quelle
- Salzburger Nachrichten
- Dorfzeitung [1]