Hieronymus Graf Colloredo: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozart]] überwarf sich mehrmals mit ihm und verließ dann Salzburg endgültig. [[1800]] floh er vor den Franzosen nach Wien, von wo aus er bis zu seinem Tod das Erzbistum leitete. | [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozart]] überwarf sich mehrmals mit ihm und verließ dann Salzburg endgültig. [[1800]] floh er vor den Franzosen nach Wien, von wo aus er bis zu seinem Tod das Erzbistum leitete. | ||
Version vom 13. Dezember 2007, 12:33 Uhr
Hieronymus Graf Colloredo (* 31. Mai 1732 in Wien, † 20. Mai 1812 ebendort) war Salzburger Erzbischof.
Leben
Nach dem Theologiestudium am Collegium Germanicum in Rom verleiht am 19. Dezember 1761 Kaiserin Maria Theresia von Österreich das Bistum Gurk an Colloredo. Erzbischof Sigismund Christian Graf Schrattenbach weiht ihn dann am 14. April 1762 in Salzburg zum Bischof von Gurk. 1772 wird er zum Erzbischof von Salzburg gewählt. Er war nach 49 Abstimmungen der erste moderne Herrscher im Geiste der Aufklärung. Der sparsame, fast geizige Landesfürst war zwar bei seinen Untertanen nicht sehr beliebt, jedoch erlebte Salzburg unter seiner Regentschaft nochmals eine wirtschaftliche Blütezeit.
Mozart überwarf sich mehrmals mit ihm und verließ dann Salzburg endgültig. 1800 floh er vor den Franzosen nach Wien, von wo aus er bis zu seinem Tod das Erzbistum leitete.
Quellen
- Adolf Haslinger, Peter Mittermayr Salzburger Kultur Lexikon, 2001, Residenz Verlag, ISBN 3-7017-1129-1
| Vorgänger |
Salzburger Erzbischof 1772 - 1812 |
Nachfolger |