| − | Jakob Koller <ref>Artikel über die Hexenverfolgung in der SN von 7. Jänner 2012, Aus Stadt und Land, Seite 12/Seite 13, Autor des Textes: Thomas Hödlmoser</ref>, der sogenannte "Schinder Jackl" von den Behörden damals auch "Zauberer Jackl" genannt, und seine Mutter bestritten ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch Bettelei (auch aggressives Betteln) und Kleindiebstahl (Opferstöcke). Anfang [[1675]] in [[Golling]] verhaftet, löste das aus der Mutter unter der Folter erpresste Geständnis, sie und ihr Sohn hätten sich an Bauern, die ihnen nichts geben wollten, durch Schadenzauber gerächt, die größte [[Hexenprozesse|Hexenprozess]]-Sewrie in der Salzburger Landesgeschichte und auf dem Boden des heutigen Österreich aus. Der charismatische Zauberer-Jackl hatte eine Gruppe von bettelnden Kindern um sich geschart. Nachdem er sich selbst sich dem Behördenzugriff immer zu entziehen wusste, wurden zahlreiche Bettelkinder durch Folter gezwungen, sich der Hexerei schuldig zu bekennen. Der größte Teil dieser Kinder stammte nicht aus dem Umfeld Jakob Kollers. Von insgesamt 202 Angeklagten wurden 155 hingerichtet: auf der Richtstätte in Salzburg-Gneis 119 Personen, am Richtplatz Passeggen im Lungau 35 Personen und bei Zell am See eine Person. Angeklagte Kinder, die weniger als zehn Jahre alt waren, wurden meistens Pflegeeltern zugewiesen. | + | Jakob Koller <ref>Artikel über die Hexenverfolgung in der SN von 7. Jänner 2012, Aus Stadt und Land, Seite 12/Seite 13, Autor des Textes: Thomas Hödlmoser</ref>, der sogenannte "Schinder Jackl" von den Behörden damals auch "Zauberer Jackl" genannt, und seine Mutter bestritten ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch Bettelei (auch aggressives Betteln) und Kleindiebstahl (Opferstöcke). Anfang [[1675]] in [[Golling]] verhaftet, löste das aus der Mutter unter der Folter erpresste Geständnis, sie und ihr Sohn hätten sich an Bauern, die ihnen nichts geben wollten, durch Schadenzauber gerächt, die größte [[Hexenprozesse|Hexenprozess]]-Serie in der Salzburger Landesgeschichte und auf dem Boden des heutigen Österreich aus. Der charismatische Zauberer-Jackl hatte eine Gruppe von bettelnden Kindern um sich geschart. Nachdem er sich selbst sich dem Behördenzugriff immer zu entziehen wusste, wurden zahlreiche Bettelkinder durch Folter gezwungen, sich der Hexerei schuldig zu bekennen. Der größte Teil dieser Kinder stammte nicht aus dem Umfeld Jakob Kollers. Von insgesamt 202 Angeklagten wurden 155 hingerichtet: auf der Richtstätte in Salzburg-Gneis 119 Personen, am Richtplatz Passeggen im Lungau 35 Personen und bei Zell am See eine Person. Angeklagte Kinder, die weniger als zehn Jahre alt waren, wurden meistens Pflegeeltern zugewiesen. |