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Lepka lebt und arbeitet am Passauergut im südlichen [[Innviertel]]. Er studierte Gesang (Oper) und zeitgenössischen Tanz am [[Mozarteum|Mozarteum Salzburg]] und Recht an der [[Paris-Lodron-Universität Salzburg|Universität Salzburg]]. Bekannt wurde Hubert Lepka mit ''lawine torrèn'' vor allem durch seine Großrauminszenierungen an ungewöhnlichen Orten.  
 
Lepka lebt und arbeitet am Passauergut im südlichen [[Innviertel]]. Er studierte Gesang (Oper) und zeitgenössischen Tanz am [[Mozarteum|Mozarteum Salzburg]] und Recht an der [[Paris-Lodron-Universität Salzburg|Universität Salzburg]]. Bekannt wurde Hubert Lepka mit ''lawine torrèn'' vor allem durch seine Großrauminszenierungen an ungewöhnlichen Orten.  
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Dabei fokussiert ''lawine torrèn'' Landschaft, Architektur, (lokale) Historie und Mythologie am Originalschauplatz. Die Mittel dazu sind eine Fusion aus Film und neuen Medien mit darstellerischen Elementen; Tänzer, Schauspieler und Maschinen. So diente u.a. die Donau und ihre Ufer („Teilung am Fluss“ anlässlich der Linzer Klangwolke 2005 und „Leviathan“ in Mautern/Krems), ein Gletscher („mars. 2068“ und „Hannibal“ am Rettenbachgletscher in Sölden) und ein Flughafen ("Taurus Rubens") als Bühne.
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Dabei fokussiert ''lawine torrèn'' Landschaft, Architektur, (lokale) Historie und Mythologie am Originalschauplatz. Die Mittel dazu sind eine Fusion aus Film und neuen Medien mit darstellerischen Elementen; Tänzer, Schauspieler und Maschinen. So diente u.a. die Donau und ihre Ufer ("Teilung am Fluss“ anlässlich der Linzer Klangwolke 2005 und "Leviathan“ in Mautern/Krems), ein Gletscher ("mars. 2068“ und "Hannibal“ am Rettenbachgletscher in Sölden) und ein Flughafen ("Taurus Rubens") als Bühne.
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Seit der Gründung bewegt sich ''lawine torrèn'' auf dem Scheitelpunkt von Kunst und Wirtschaft. Unternehmen aus Tourismus, Industrie, Architektur und Wirtschaft arbeiteten auf der Suche nach neuen, unkonventionellen Wegen der Kommunikation mit dem Künstlernetzwerk. Gleichzeitig kreiert Hubert Lepka mit Schauspielern, Tänzern, Medienartisten und den darstellenden Maschinen Stücke, die in Zusammenarbeit mit renommierten Theaterhäusern und (Performance-) Kunst Festivals realisiert werden. Einen Beitrag zur Tagung „Kunst und Wirtschaft“ anlässlich des europäischen Forum Alpbach lieferte Lepka im November 2004 unter dem Titel „Das irrationale Kalkül des Überflüssigen“.
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Seit der Gründung bewegt sich ''lawine torrèn'' auf dem Scheitelpunkt von Kunst und Wirtschaft. Unternehmen aus Tourismus, Industrie, Architektur und Wirtschaft arbeiteten auf der Suche nach neuen, unkonventionellen Wegen der Kommunikation mit dem Künstlernetzwerk. Gleichzeitig kreiert Hubert Lepka mit Schauspielern, Tänzern, Medienartisten und den darstellenden Maschinen Stücke, die in Zusammenarbeit mit renommierten Theaterhäusern und (Performance-) Kunst Festivals realisiert werden. Einen Beitrag zur Tagung "Kunst und Wirtschaft“ anlässlich des europäischen Forum Alpbach lieferte Lepka im November 2004 unter dem Titel "Das irrationale Kalkül des Überflüssigen“.
    
Die Philosophie des Masterminds von ''lawine torrèn'' beruht darauf, dass sich Choreographie nicht einengen lässt. Vielmehr beruht sie auf dem Gefühl, wie Bewegung wahrgenommen wird. Durch unseren Sinn für Kinästhetik und die Fähigkeit zur Empathie konnten wir unsere Teddybären so sehr verstehen, wie wir heute die Eleganz eines Kranes bewundern. Die gesteigerte Vertikale - die genuine Achse des Elevationswunsches im Tanz - bildet das Feld für "artful elevation". Von Menschen geführte Autos, Bagger, Krane, Flugzeuge, Pistenraupen, Schiffe, welche Fahrzeuge auch immer, sind der elektrische Verstärker eines Tanzes, der wie rock'n'roll ausbricht aus der stickigen Luft des zu eng formatierten, selbstreferenziellen Theaterraums. Drama wird als evolutionäres Geschöpf begriffen. Die Kunst funktioniert auf Basis memetischer Vorgänge: Kopie, Variation und Auswahl bilden den Algorithmus des Systems Kunst, das ohne Sinn und Richtung unablässig Schönheit neu abspeichert.
 
Die Philosophie des Masterminds von ''lawine torrèn'' beruht darauf, dass sich Choreographie nicht einengen lässt. Vielmehr beruht sie auf dem Gefühl, wie Bewegung wahrgenommen wird. Durch unseren Sinn für Kinästhetik und die Fähigkeit zur Empathie konnten wir unsere Teddybären so sehr verstehen, wie wir heute die Eleganz eines Kranes bewundern. Die gesteigerte Vertikale - die genuine Achse des Elevationswunsches im Tanz - bildet das Feld für "artful elevation". Von Menschen geführte Autos, Bagger, Krane, Flugzeuge, Pistenraupen, Schiffe, welche Fahrzeuge auch immer, sind der elektrische Verstärker eines Tanzes, der wie rock'n'roll ausbricht aus der stickigen Luft des zu eng formatierten, selbstreferenziellen Theaterraums. Drama wird als evolutionäres Geschöpf begriffen. Die Kunst funktioniert auf Basis memetischer Vorgänge: Kopie, Variation und Auswahl bilden den Algorithmus des Systems Kunst, das ohne Sinn und Richtung unablässig Schönheit neu abspeichert.