Lagerfriedhof Grödig: Unterschied zwischen den Versionen

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Obwohl der Name ''Russenfriedhof'' darauf hindeutet, dort seien (nur) Russen begraben, trifft dies nicht zu. Zwischen 1914 und 1918 wurden auch italienische Kriegsgefangene dort begraben. Insgesamt fanden zwischen [[1914]] und [[1920]] 891 russische Kriegsgefangene, 926 russische zivil-Internierte, 24 Serben, 156 Italiener, 21 Deutsche und 26 Österreicher auf dem Friedhof ihre letzte Ruhe<ref name="Zitat">Tafel am Eingang zum Friedhof, Daten-Erhebung am 20. April 2010</ref>
 
Obwohl der Name ''Russenfriedhof'' darauf hindeutet, dort seien (nur) Russen begraben, trifft dies nicht zu. Zwischen 1914 und 1918 wurden auch italienische Kriegsgefangene dort begraben. Insgesamt fanden zwischen [[1914]] und [[1920]] 891 russische Kriegsgefangene, 926 russische zivil-Internierte, 24 Serben, 156 Italiener, 21 Deutsche und 26 Österreicher auf dem Friedhof ihre letzte Ruhe<ref name="Zitat">Tafel am Eingang zum Friedhof, Daten-Erhebung am 20. April 2010</ref>
  
Während 1939 und 1945 führte der Friedhof die Bezeichnung ''Lagerfriedhof Grödig''. In dieser Zeit wurde dort ''34 Sowjetbürger und 10 Jugoslaven''<ref name="Zitat">Zitat</ref>.
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Während 1939 und 1945 führte der Friedhof die Bezeichnung ''Lagerfriedhof Grödig''. In dieser Zeit wurde dort ''34 Sowjetbürger und 10 Jugoslaven''<ref name="Zitat">Zitat</ref> beerdigt.
  
 
==Lage==
 
==Lage==

Version vom 21. April 2010, 07:29 Uhr

Datei:Russenfriedhof Neu Anif.jpg
Gedenkstätte Russenfriedhof
Karte

Der Lagerfriedhof Grödig befindet sich heute im Anifer Ortsteil Neu-Anif.

Geschichte

Der Friedhof war Teil des Lagers Niederalm, das Anfang 1915 für u. a. russische Gefangene entstand. Daher erhielt dieses Lager auch den Namen Russenlager und daher rührt der heutige Name des Russenfriedhof. Neu-Anif bestand damals noch nicht, es gab nur den Namen Niederalm als Ortsbezeichnung.

Die Gräber

Obwohl der Name Russenfriedhof darauf hindeutet, dort seien (nur) Russen begraben, trifft dies nicht zu. Zwischen 1914 und 1918 wurden auch italienische Kriegsgefangene dort begraben. Insgesamt fanden zwischen 1914 und 1920 891 russische Kriegsgefangene, 926 russische zivil-Internierte, 24 Serben, 156 Italiener, 21 Deutsche und 26 Österreicher auf dem Friedhof ihre letzte Ruhe[1]

Während 1939 und 1945 führte der Friedhof die Bezeichnung Lagerfriedhof Grödig. In dieser Zeit wurde dort 34 Sowjetbürger und 10 Jugoslaven[1] beerdigt.

Lage

Fährt man von Sankt Leonhard (Grödig) auf der Berchtesgadener Straße in Richtung Tauernautobahn-Auffahrt, so sieht man vor der Kreuzung Grödig (links) - Neu-Anif (rechts) auf dem linker Ausläufer des Gois (Hügel) den Friedhof. Biegt man an der Kreuzung rechts nach Neu-Anif ab, so ist der Zugang beschildert (keine Parkmöglichkeit direkt beim Friedhof!).

Bildergalerie

Quellen Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Tafel am Eingang zum Friedhof, Daten-Erhebung am 20. April 2010 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Zitat“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.