Colias crocea: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „Kategorie:Pflanzen und Tiere“ durch „“) |
(+ {{Bildkat}}) |
||
| (14 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
| − | [[Bild:sE-MK-1422a.jpg|thumb|Salzburg, [[Flachgau]], [[Thalgau]], 2002.08.02, Bild von: Michael Kurz]] | + | [[Bild:sE-MK-1422a.jpg|thumb|Posthörnchen, Salzburg, [[Flachgau]], [[Thalgau]], 2002.08.02, Bild von: Michael Kurz]] |
| + | [[Datei:Postillion 1.jpg|thumb|Postillion, aufgenommen am Erlberg im Landschaftsschutzgebiet [[Zeller Moos]]]] | ||
| + | [[Datei:Postillion 2.jpg|thumb|Ein Postillion, hier nächst dem [[Naturschutzgebiet Zeller See]]]] | ||
| + | '''Colias crocea''' oder ''Colias croceus'', auch Posthörnchen, Postillion, Postillon oder Wandergelbling genannt, ist ein [[Lepidoptera|Schmetterling]] (Tagfalter) aus der Unterfamilie der ''Coliadinae'' (Gelblinge), der trotz seiner auffallend gelben Farbe zur [[Glossar Biologie#F|Familie]] der ''[[Pieridae]]'' (Weißlinge) zählt. | ||
| − | == | + | ==Beschreibung== |
| − | Dieses dunkle Gelb unterscheidet es auch eindeutig von seinen Verwandten, die heller, mehr zitronengelb gefärbt sind | + | Das Posthörnchen hat seinen Namen von der "Post-gelben" Farbe seiner Flügel. Dieses dunkle Gelb unterscheidet es auch eindeutig von seinen Verwandten, die heller, mehr zitronengelb gefärbt sind. |
| − | == | + | Das Posthörnchen ist ein Wanderfalter. Es ist also in Salzburg nicht dauernd heimisch, da es den Winter nördlich der [[Alpen]] normalerweise nicht übersteht. Jedes Jahr fliegen aber Tiere aus dem Mittelmeerraum über die [[Alpen]] nach Norden und vermehren sich hier. Im Herbst sind sie auf Wiesen oft gar nicht so selten. Vor Einbruch des Winters fliegen die Nachkommen dann über die Alpen wieder in den Süden zurück. Futterpflanzen der Raupen sind vor allem Schneckenklee-Arten. |
| + | |||
| + | Er ist orange-, bzw. dottergelb und die Zeichnung auf der Flügelunterseite, die von der Form her an die Ziffer 8 erinnert, ist groß und bauchig. Die Flügelspitze der Vorderflügel des Männchens ist auf der Oberseite voll schwarz, während das Weibchen durch einen schwarzen Flügelrand mit gelben Flecken gekennzeichnet ist. Die Unterseite der Flügel ist beim Männchen kräftig gelb gefärbt, weist aber eine grünliche Tönung auf. Die 8 ist beim Weibchen groß und silbrig. Der Flug dieses großen Tagfalters wirkt schnell und ausdauernd, besonders dann, wenn die Falter auf Wanderschaft gehen. Postillione wandern jährlich aus dem Mittelmeerraum ein und fliegen im Spätsommer oder im Herbst dorthin zurück. | ||
| + | |||
| + | ==Vorkommen== | ||
| + | Der Postillion bevorzugt warmes, offenes Gelände mit zahlreichen Nektar bietenden Blüten. Er kommt auch im [[Nationalpark Hohe Tauern]] vor und zählt daher auch zu den [[Tiere im Nationalpark Hohe Tauern|Tieren im Nationalpark Hohe Tauern]]. In guten Jahren bildet der Postillion mehrere ineinander verschachtelt entstehende Generationen. Seine Raupe lebt an mehreren Schmetterlingsblütlern, besonders an Luzerne- und Kleearten. | ||
| + | |||
| + | Er ist in den Monaten Mai bis September zu beobachten. | ||
| + | |||
| + | == Bilder == | ||
| + | {{Bildkat|Postillion}} | ||
| + | ==Weblink== | ||
*[http://www.nkis.info/nkis/extaustaxonverbreitungshow.cgi?uid=sbgwiki46&tax=6563&karte=5&lang=g Verbreitung in Salzburg] | *[http://www.nkis.info/nkis/extaustaxonverbreitungshow.cgi?uid=sbgwiki46&tax=6563&karte=5&lang=g Verbreitung in Salzburg] | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
* [http://www.nkis.info/nkis/extaustaxonshow.cgi?uid=sbgwiki46&tax=6563&lang=g naturkundliches Informationssystem] | * [http://www.nkis.info/nkis/extaustaxonshow.cgi?uid=sbgwiki46&tax=6563&lang=g naturkundliches Informationssystem] | ||
| + | * Josef H. Reichholf: ''Schmetterlinge'', blv-Naturführer, S. 43 | ||
| + | * Peter Huemer, Christian Wieser: ''Schmetterlinge'', Wissenschaftliche Schriften, Nationalpark Hohe Tauern, [[Matrei]] 2008 | ||
| + | <div style="clear:both;"></div> | ||
| + | {{Fauna und Flora Projekt}} | ||
| + | [[Kategorie:Wissenschaft]] | ||
| + | [[Kategorie:Naturwissenschaft]] | ||
[[Kategorie:Biologie]] | [[Kategorie:Biologie]] | ||
| − | |||
[[Kategorie:Fauna]] | [[Kategorie:Fauna]] | ||
| + | [[Kategorie:Insekt]] | ||
[[Kategorie:Schmetterling]] | [[Kategorie:Schmetterling]] | ||
| + | [[Kategorie:Tagfalter]] | ||
| + | [[Kategorie:Nationalpark Hohe Tauern]] | ||
Aktuelle Version vom 31. Juli 2025, 20:30 Uhr
Colias crocea oder Colias croceus, auch Posthörnchen, Postillion, Postillon oder Wandergelbling genannt, ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Unterfamilie der Coliadinae (Gelblinge), der trotz seiner auffallend gelben Farbe zur Familie der Pieridae (Weißlinge) zählt.
Beschreibung
Das Posthörnchen hat seinen Namen von der "Post-gelben" Farbe seiner Flügel. Dieses dunkle Gelb unterscheidet es auch eindeutig von seinen Verwandten, die heller, mehr zitronengelb gefärbt sind.
Das Posthörnchen ist ein Wanderfalter. Es ist also in Salzburg nicht dauernd heimisch, da es den Winter nördlich der Alpen normalerweise nicht übersteht. Jedes Jahr fliegen aber Tiere aus dem Mittelmeerraum über die Alpen nach Norden und vermehren sich hier. Im Herbst sind sie auf Wiesen oft gar nicht so selten. Vor Einbruch des Winters fliegen die Nachkommen dann über die Alpen wieder in den Süden zurück. Futterpflanzen der Raupen sind vor allem Schneckenklee-Arten.
Er ist orange-, bzw. dottergelb und die Zeichnung auf der Flügelunterseite, die von der Form her an die Ziffer 8 erinnert, ist groß und bauchig. Die Flügelspitze der Vorderflügel des Männchens ist auf der Oberseite voll schwarz, während das Weibchen durch einen schwarzen Flügelrand mit gelben Flecken gekennzeichnet ist. Die Unterseite der Flügel ist beim Männchen kräftig gelb gefärbt, weist aber eine grünliche Tönung auf. Die 8 ist beim Weibchen groß und silbrig. Der Flug dieses großen Tagfalters wirkt schnell und ausdauernd, besonders dann, wenn die Falter auf Wanderschaft gehen. Postillione wandern jährlich aus dem Mittelmeerraum ein und fliegen im Spätsommer oder im Herbst dorthin zurück.
Vorkommen
Der Postillion bevorzugt warmes, offenes Gelände mit zahlreichen Nektar bietenden Blüten. Er kommt auch im Nationalpark Hohe Tauern vor und zählt daher auch zu den Tieren im Nationalpark Hohe Tauern. In guten Jahren bildet der Postillion mehrere ineinander verschachtelt entstehende Generationen. Seine Raupe lebt an mehreren Schmetterlingsblütlern, besonders an Luzerne- und Kleearten.
Er ist in den Monaten Mai bis September zu beobachten.
Bilder
Colias crocea – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Weblink
Quellen
- naturkundliches Informationssystem
- Josef H. Reichholf: Schmetterlinge, blv-Naturführer, S. 43
- Peter Huemer, Christian Wieser: Schmetterlinge, Wissenschaftliche Schriften, Nationalpark Hohe Tauern, Matrei 2008
