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* von seinem letzten, dem für die Salzburger [[Franziskanerkirche]] geschaffenen Hochaltar ([[1495]] - [[1498|98]]), sind nur Teile, unter anderem die Marienfigur (so genannte Pacher-Madonna), erhalten | * von seinem letzten, dem für die Salzburger [[Franziskanerkirche]] geschaffenen Hochaltar ([[1495]] - [[1498|98]]), sind nur Teile, unter anderem die Marienfigur (so genannte Pacher-Madonna), erhalten | ||
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Während seine Plastik noch teilweise auf tradierte alpenländische Formen zurückgreift, ist die Malerei deutlicher von oberitalienischen Einflüssen geprägt. In den Tafelbildern bestimmen plastische Figuren und ihr Verhältnis zur lichterfüllten, in einer Perspektive mit tiefem Augenpunkt konstruierten Architektur seinen Stil. Er beeinflusste nachhaltig die Bildkunst der österreichischen und süddeutschen Spätgotik im Übergang zur Renaissance. | Während seine Plastik noch teilweise auf tradierte alpenländische Formen zurückgreift, ist die Malerei deutlicher von oberitalienischen Einflüssen geprägt. In den Tafelbildern bestimmen plastische Figuren und ihr Verhältnis zur lichterfüllten, in einer Perspektive mit tiefem Augenpunkt konstruierten Architektur seinen Stil. Er beeinflusste nachhaltig die Bildkunst der österreichischen und süddeutschen Spätgotik im Übergang zur Renaissance. | ||
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Aktuelle Version vom 12. Mai 2021, 12:40 Uhr
Michael Pacher (* um 1435 in Bruneck, Südtirol; † 1498 in der Stadt Salzburg) war Maler und Bildschnitzer.
Leben
Er war ein bedeutender Künstler der österreichischen Spätgotik, bereits mit Einflüssen der Renaissance. Seine Tätigkeit in Salzburg ist von 1496 bis 1498 nachweisbar.
Werke
Pacher schuf um 1470 mit Friedrich Pacher Fresken in der Stiftskirche St. Paul im Lavanttal, Kärnten und in Neustift bei Brixen und Innichen (beide Südtirol). Besondere Bedeutung erreichte Pacher durch seine Altarwerke zwischen 1460 und 1480:
- den Laurentiusaltar für St. Lorenzen bei Bruneck; Teile davon in der Alten Pinakothek in München, Bayern, und in der Österreichischen Galerie Belvedere in Wien zu sehen
- den Marienaltar für Gries bei Bozen, Südtirol, von 1471 bis 1475, der noch zum Teil erhalten ist
- den Kirchenväteraltar für Kloster Neustift bei Brixen, Südtirol, der vor 1483 entstanden ist und sich jetzt in der Alten Pinakothek in München befindet
- von seinem letzten, dem für die Salzburger Franziskanerkirche geschaffenen Hochaltar (1495 - 98), sind nur Teile, unter anderem die Marienfigur (so genannte Pacher-Madonna), erhalten
- die Vollendung des gotischen Flügelaltars erreichte er im Hochaltar von St. Wolfgang im Salzkammergut, Oberösterreich, der in den Jahren 1471 - 81 entstand; er ist ein Gesamtkunstwerk aus Architektur, Plastik und Malerei, das eine neue Vorstellung von Raum und Monumentalität bezeugt, die in den rundplastischen Schreinfiguren, die organisch in den architektonischen Umraum eingebunden erscheinen, sichtbar wird.
Während seine Plastik noch teilweise auf tradierte alpenländische Formen zurückgreift, ist die Malerei deutlicher von oberitalienischen Einflüssen geprägt. In den Tafelbildern bestimmen plastische Figuren und ihr Verhältnis zur lichterfüllten, in einer Perspektive mit tiefem Augenpunkt konstruierten Architektur seinen Stil. Er beeinflusste nachhaltig die Bildkunst der österreichischen und süddeutschen Spätgotik im Übergang zur Renaissance.
Nach ihm ist die Michael-Pacher-Straße in der Josefiau benannt.
Weiterführend
Für Informationen zum Thema Michael Pacher, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.
Bilder
Michael Pacher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quelle
- Eintrag zu Michael Pacher in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online (auf AEIOU)