Sterntaucher: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Er ist der häufigste und kleinste der Seetaucher und ist am ehesten mit dem [[Prachttaucher]] zu verwechseln. Im Prachtkleid ist sein Vorderhals braunrot und seine Kehle hellgrau. Im Schlichtkleid ist mehr als die Hälfte des Halses – von der Seite gesehen – weiß, das Auge ist weiß umrandet und seine Oberseite fein weiß gestrichelt ( | + | Er ist der häufigste und kleinste der Seetaucher und ist am ehesten mit dem [[Prachttaucher]] zu verwechseln. Im Prachtkleid ist sein Vorderhals braunrot und seine Kehle hellgrau. Im Schlichtkleid - und nur in diesem tritt der Sterntaucher als seltener Besucher in Salzburg auf - ist mehr als die Hälfte des Halses – von der Seite gesehen – weiß, das Auge ist weiß umrandet und seine Oberseite fein weiß gestrichelt ("gesternt"). Im Jugendkleid sieht der Sterntaucher ähnlich dem adulten Vogel im Schlichtkleid aus, doch sind die weißen Bereiche an Hals und Kopf braungrau meliert. Im ersten Sommer ist das Prachtkleid noch unvollständig. |
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| − | Der Sterntaucher ist ein Wintergast, der auf eisfreien heimischen Seen wie dem [[ | + | Der Sterntaucher ist ein [[Durchzügler]] bzw. ein [[Wintergäste am Zeller See|Wintergast]], der gelegentlich auf eisfreien heimischen Seen wie dem [[Zeller See]] anzutreffen ist, wo er sich von [[Fische]]n wie dem [[Flussbarsch]] ernährt. Er tritt aber insgesamt nur unregelmäßig auf und sein Bestand beschränkt sich gemäß den Zählungen der letzten zehn Jahre auf bis zu fünf Tiere. Um so interessanter erscheint die mehrtägige Beobachtung von gleich zwei Sterntauchern – ein adultes und ein juveniles Tier – Mitte Dezember des Jahres 2013 auf dem Zeller See und von ebenfalls zwei Sterntauchern am [[23. April]] [[2014]] am Nordufer des Zeller Sees. |
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==Quellen== | ==Quellen== | ||
| − | *Killian Mullarney, Dan Zetterström, Lars Svensson | + | *Killian Mullarney, Dan Zetterström, Lars Svensson: ''Der Kosmos Vogelführer'', Große Ausgabe, S. 60 – 61, 2. Auflage des 2011 erschienenen KOSMOS-Vogelführers. |
| − | *Hakan Delin, Lars Svensson | + | *Hakan Delin, Lars Svensson: ''Der große BLV-Vogelführer für unterwegs'', S. 56 und 57, BLV-Buchverlag GmbH & Co. KG München, 2008 |
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Aktuelle Version vom 13. Juli 2023, 15:18 Uhr
Der Sterntaucher (Gavia stellata) zählt neben drei anderen Arten zu den Seetauchern (Gaviiformes).
Beschreibung
Er ist der häufigste und kleinste der Seetaucher und ist am ehesten mit dem Prachttaucher zu verwechseln. Im Prachtkleid ist sein Vorderhals braunrot und seine Kehle hellgrau. Im Schlichtkleid - und nur in diesem tritt der Sterntaucher als seltener Besucher in Salzburg auf - ist mehr als die Hälfte des Halses – von der Seite gesehen – weiß, das Auge ist weiß umrandet und seine Oberseite fein weiß gestrichelt ("gesternt"). Im Jugendkleid sieht der Sterntaucher ähnlich dem adulten Vogel im Schlichtkleid aus, doch sind die weißen Bereiche an Hals und Kopf braungrau meliert. Im ersten Sommer ist das Prachtkleid noch unvollständig.
Lebensweise
Der Sterntaucher brütet auf kleineren fischfreien Tümpeln in der Tundra und in Taigamooren und besorgt sich seine Nahrung, die vorwiegend aus Fischen besteht, aus größeren Seen und aus dem Meer, wobei er oft große Flugstrecken zurücklegt.
Salzburgbezug
Der Sterntaucher ist ein Durchzügler bzw. ein Wintergast, der gelegentlich auf eisfreien heimischen Seen wie dem Zeller See anzutreffen ist, wo er sich von Fischen wie dem Flussbarsch ernährt. Er tritt aber insgesamt nur unregelmäßig auf und sein Bestand beschränkt sich gemäß den Zählungen der letzten zehn Jahre auf bis zu fünf Tiere. Um so interessanter erscheint die mehrtägige Beobachtung von gleich zwei Sterntauchern – ein adultes und ein juveniles Tier – Mitte Dezember des Jahres 2013 auf dem Zeller See und von ebenfalls zwei Sterntauchern am 23. April 2014 am Nordufer des Zeller Sees.
Ringmeldung
Es macht Sinn, beim Beobachten von Vögeln oder bei der Auffindung von toten Vögeln auch einen Blick auf eine eventuelle Beringung zu werfen. Ringfunde können jederzeit nach Radolfzell[1] gemeldet werden und sind ein aktiver Beitrag zur wissenschaftlichen Erfassung und zum Schutz der Vögel Europas. Wer einen Ringfund meldet, erhält nachfolgend einen Lebenslauf des betreffenden Vogels, was sehr interessant sein kann.
Quellen
- Killian Mullarney, Dan Zetterström, Lars Svensson: Der Kosmos Vogelführer, Große Ausgabe, S. 60 – 61, 2. Auflage des 2011 erschienenen KOSMOS-Vogelführers.
- Hakan Delin, Lars Svensson: Der große BLV-Vogelführer für unterwegs, S. 56 und 57, BLV-Buchverlag GmbH & Co. KG München, 2008