Kessleria burmanni: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kessleria burmanni''' Huemer & Tarmann, 1992: 28-30 ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Yponomeutidae]].
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''K. burmanni'' ist von den beiden anderen in Salzburg festgestellten Arten der Gattung durch die silbergraue Färbung, den dunklen Fleck im Analwinkel des Vorderflügels und die beiden länglichen weißen Flecken im hinteren äußeren Flügelbereich zu unterscheiden.
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==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
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''K. burmanni'' wurde erst ein einziges Mal in Salzburg gefunden. Zwischen 26. und 29.7.2006 fing Theo Grünewald Exemplare an der [[Großglockner Hochalpenstraße]] im Oberen Nassfeld bei 2360 m Höhe (Embacher & Kurz 2008, [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2025). Der Fundort liegt in Zone IV (Zentralalpen) nach Embacher et al. (2025). Nach Huemer & Tarmann (1992) bewohnt die Art felsiges Gelände und Geröllhalden im Hochgebirge. Die Entwicklung dauert vermutlich zwei Jahre.
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==Nachbarfaunen==
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In Österreich ist ''K. burmanni'' nur aus den Hochgebirgsregionen von Nordtirol, Osttirol, Kärnten, Salzburg und Niederösterreich bekannt (Huemer 2013). In Bayern und damit in Deutschland wurde die Art erst 2017 in den Hochlagen der Allgäuer Alpen in 2450 m Höhe nachgewiesen (Haslberger & Segerer 2021, Lepiforum 2025).
  
'''Kessleria burmanni''' Huemer & Tarmann, 1992 ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Yponomeutidae]].
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
 
''K. burmanni'' wurde erst ein einziges Mal in Salzburg gefunden. Zwischen 26. und 29.7.2006 fing Theo Grünewald Exemplare an der [[Großglockner Hochalpenstraße]] im Oberen Nassfeld bei 2360 m Höhe (Embacher & Kurz 2009, Kurz & Kurz 2012). Der Fundort liegt in Zone IV (Zentralalpen) nach Embacher et al. (2011). Nach Huemer & Tarmann (1992) bewohnt die Art felsiges Gelände und Geröllhalden im Hochgebirge. Die Entwicklung dauert vermutlich zwei Jahre.
 
 
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
Aus Salzburg liegen keine Daten zur Biologie vor. Huemer & Tarmann (1992) geben als Futterpflanzen der Raupen auf Karbonatgestein ''[[Saxifraga caesia]]'', auf Silikatgestein ''[[Saxifraga oppositifolia]]'' an. Fraglicherweise sollen die Raupen auch an ''Saxifraga biflora macropetala'' fressen. Durch die an das Hochgebirge angepasste Lebensweise ist die Art in Salzburg vermutlich ungefährdet, doch ist wegen fehlender Daten eine definitive Aussage nicht möglich.
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Aus Salzburg liegen keine Daten zur Biologie vor. Huemer & Tarmann (1992) geben als Nahrungspflanzen der Raupen auf Karbonatgestein ''[[Saxifraga caesia]]'', auf Silikatgestein ''[[Saxifraga oppositifolia]]'' an. Durch die an das Hochgebirge angepasste Lebensweise ist die Art in Salzburg vermutlich ungefährdet, doch ist wegen fehlender Daten eine definitive Aussage nicht möglich (Einstufung DD nach Embacher et al. 2025).
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==Quellen==
 
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*Huemer, P. & G. Tarmann 1992. Westpaläarktische Gespinstmotten der Gattung ''Kessleria'' NOWICKI: Taxonomie, Ökologie, Verbreitung. — Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft 81: 5-110.
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*Embacher, G. & M. A. Kurz 2008. Yponomeutidae, Ypsolophidae, Plutellidae und Acrolepiidae (Lepidoptera) des Landes Salzburg. Beiträge zur Entomofaunistik 9: 3-11.
*Embacher, G. & M. Kurz 2009. Yponomeutidae, Ypsolophidae, Plutellidae und Acrolepiidae (Lepidoptera) des Landes Salzburg. Beiträge zur Entomofaunistik 9: 3-11.
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*{{Quelle Embacher et al. 2024}}
*Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
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*Haslberger, A. & A.H. Segerer 2021. Fünf Jahre "Checkliste der Schmetterlinge Bayerns". Eine Erfolgsgeschichte der bayerischen Insektenfaunistik auf neuestem Stand (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft 111. Online-Supplement S6. Aktualisierte Checkliste (Hauptkatalog). Stand: 15.09.2021: 74 pp.
*Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2012. Naturkundliches Informationssystem. URL: http://www.nkis.info [online 09 Juli 2012].
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*Huemer, P. & G. Tarmann 1992. Westpaläarktische Gespinstmotten der Gattung ''Kessleria'' NOWICKI: Taxonomie, Ökologie, Verbreitung. Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft 81: 5-110.
[[Kategorie: Biologie]]
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*Huemer, P. 2013. Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. Studiohefte 12. Tiroler Landesmuseum Innsbruck: 304 pp.
[[Kategorie: Pflanzen und Tiere]]
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*Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2025. Naturkundliches Informationssystem. URL: http://www.nkis.info [online 2025.12.21].
[[Kategorie: Tiere]]
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*Lepiforum e.V. [Hrsg.] 2008-2025: ''Kessleria burmanni'' Huemer & Tarmann, 1992. URL: https://lepiforum.org/wiki/ [online 2025.12.21].
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
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[[Kategorie:Insekt]]
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[[Kategorie:Kleinschmetterling]]

Aktuelle Version vom 22. Dezember 2025, 09:51 Uhr

Kessleria burmanni Huemer & Tarmann, 1992: 28-30 ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Yponomeutidae.

Diagnose

K. burmanni ist von den beiden anderen in Salzburg festgestellten Arten der Gattung durch die silbergraue Färbung, den dunklen Fleck im Analwinkel des Vorderflügels und die beiden länglichen weißen Flecken im hinteren äußeren Flügelbereich zu unterscheiden.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

K. burmanni wurde erst ein einziges Mal in Salzburg gefunden. Zwischen 26. und 29.7.2006 fing Theo Grünewald Exemplare an der Großglockner Hochalpenstraße im Oberen Nassfeld bei 2360 m Höhe (Embacher & Kurz 2008, Kurz & Kurz 2025). Der Fundort liegt in Zone IV (Zentralalpen) nach Embacher et al. (2025). Nach Huemer & Tarmann (1992) bewohnt die Art felsiges Gelände und Geröllhalden im Hochgebirge. Die Entwicklung dauert vermutlich zwei Jahre.

Nachbarfaunen

In Österreich ist K. burmanni nur aus den Hochgebirgsregionen von Nordtirol, Osttirol, Kärnten, Salzburg und Niederösterreich bekannt (Huemer 2013). In Bayern und damit in Deutschland wurde die Art erst 2017 in den Hochlagen der Allgäuer Alpen in 2450 m Höhe nachgewiesen (Haslberger & Segerer 2021, Lepiforum 2025).

Biologie und Gefährdung

Aus Salzburg liegen keine Daten zur Biologie vor. Huemer & Tarmann (1992) geben als Nahrungspflanzen der Raupen auf Karbonatgestein Saxifraga caesia, auf Silikatgestein Saxifraga oppositifolia an. Durch die an das Hochgebirge angepasste Lebensweise ist die Art in Salzburg vermutlich ungefährdet, doch ist wegen fehlender Daten eine definitive Aussage nicht möglich (Einstufung DD nach Embacher et al. 2025).

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.


Quellen

  • Embacher, G. & M. A. Kurz 2008. Yponomeutidae, Ypsolophidae, Plutellidae und Acrolepiidae (Lepidoptera) des Landes Salzburg. Beiträge zur Entomofaunistik 9: 3-11.
  • Embacher, G., S. Flechtmann, P. Gros & M. A. Kurz 2024 [2025]. Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematische und revidierte Liste mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur. Sonderband. In Zusammenarbeit mit der Naturkundlichen Gesellschaft Salzburg. Haus der Natur, Salzburg: 3-176.
  • Haslberger, A. & A.H. Segerer 2021. Fünf Jahre "Checkliste der Schmetterlinge Bayerns". Eine Erfolgsgeschichte der bayerischen Insektenfaunistik auf neuestem Stand (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft 111. Online-Supplement S6. Aktualisierte Checkliste (Hauptkatalog). Stand: 15.09.2021: 74 pp.
  • Huemer, P. & G. Tarmann 1992. Westpaläarktische Gespinstmotten der Gattung Kessleria NOWICKI: Taxonomie, Ökologie, Verbreitung. Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft 81: 5-110.
  • Huemer, P. 2013. Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. Studiohefte 12. Tiroler Landesmuseum Innsbruck: 304 pp.
  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2025. Naturkundliches Informationssystem. URL: http://www.nkis.info [online 2025.12.21].
  • Lepiforum e.V. [Hrsg.] 2008-2025: Kessleria burmanni Huemer & Tarmann, 1992. URL: https://lepiforum.org/wiki/ [online 2025.12.21].