Wohnprojekt "Gnice": Unterschied zwischen den Versionen

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== Über das Wohnprojekt "Gnice" ==
Seit [[2023]] entstehen 51 Eigentumswohnungen, 69 Baurechtseigentumswohnungen und 138 Mietwohnungen am [[Dossenweg]]. Es ist eines der größten gemeinnützigen Wohnbauprojekte in Salzburg, das bis [[2026]] fertiggestellt sein soll. Ursprünglich geplant waren 750 Quadratmeter an Sonderflächen. 550 Quadratmeter sind übergeblieben. Dort waren u. a. eine Arztpraxis und ein Café der [[Caritas]] geplant. Teure Mieten führten im Frühjahr [[2024]] aber zur Umplanung. Der Arzt verkleinert - das Café kommt nicht. Dafür gibt es mehr Wohnungen.  "Die höheren Baukosten lassen die Mieten steigen, die nicht gefördert werden", sagt Stephan Gröger, Direktor der Heimat Österreich.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/politik/teure-gewerbemieten-wohnungen-160402429 www.sn.at], 20. Juni 2024: "Teure Gewerbemieten bringen mehr Wohnungen", ein Beitrag von [[Marco Riebler]]</ref>
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Seit [[2023]] entstehen 51 Eigentumswohnungen, 69 Baurechtseigentumswohnungen und 138 Mietwohnungen am [[Dossenweg]]. Es ist eines der größten gemeinnützigen Wohnbauprojekte in Salzburg, das bis [[2026]] fertiggestellt sein soll.  
  
Bei der Planung war man von einer hohen Nachfrage ausgegangen. Es zeigte sich aber, dass sich die Wohnungen, für die man sich bis Ende August [[2024]] bewerben konnte, schwer verkaufen lassen. Mit rund eintausend Anmeldungen habe man vor ein paar Jahren gerechnet. Beworben hätten sich aber nur rund 350 Personen. Die rund 350 Bewerber müssen einen Finanzierungsnachweis vorlegen und können zwei Wunschwohnungen angeben. Das Interesse für Einheiten mit Terrasse und Balkon sei am höchsten. Die [[Stadtgemeinde Salzburg|Stadtgemeinde]] wird alle Wohnungen in einem Zufallsverfahren im November 2024 vergeben.<ref>"[[Stadt Nachrichten]]", vom 22. Oktober 2024 [https://www.sn.at/salzburg/wirtschaft/doch-gnice-wohnungen-dossenweg-167102236 online]</ref>
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Ursprünglich geplant waren 750 Quadratmeter an Sonderflächen. 550 Quadratmeter sind übergeblieben. Dort waren u. a. eine Arztpraxis und ein Café der [[Caritas]] geplant. Teure Mieten führten im Frühjahr [[2024]] aber zur Umplanung. Der Arzt verkleinert - das Café kommt nicht. Dafür gibt es mehr Wohnungen. "Die höheren Baukosten lassen die Mieten steigen, die nicht gefördert werden", sagt Stephan Gröger, Direktor der Heimat Österreich.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/politik/teure-gewerbemieten-wohnungen-160402429 www.sn.at], 20. Juni 2024: "Teure Gewerbemieten bringen mehr Wohnungen", ein Beitrag von [[Marco Riebler]]</ref>
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Bei der Planung war man von einer hohen Nachfrage ausgegangen. Es zeigte sich aber, dass sich die Wohnungen, für die man sich bis Ende August [[2024]] bewerben konnte, schwer verkaufen lassen. Mit rund eintausend Anmeldungen habe man vor ein paar Jahren gerechnet. Beworben hätten sich aber nur rund 350 Personen. Die rund 350 Bewerber musstsen einen Finanzierungsnachweis vorlegen und können zwei Wunschwohnungen angeben. Das Interesse für Einheiten mit Terrasse und Balkon sei am höchsten. Die [[Stadtgemeinde Salzburg|Stadtgemeinde]] wird alle Wohnungen in einem Zufallsverfahren im November 2024 vergeben.<ref>"[[Stadt Nachrichten]]", vom 22. Oktober 2024 [https://www.sn.at/salzburg/wirtschaft/doch-gnice-wohnungen-dossenweg-167102236 online]</ref>
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Am Dienstag, den [[19. November]] 2024 war aber dann klar, dass von den 120 Wohnungen vorerst nur 48 verkauft sind. Die Zufallsauslosung fand trotzdem statt, da es für einzelne Wohnungen mehrere Bewerber gab. Der Grund für das mangelnde Interesse liegt auch an den strengen Vergaberichtlinien der Stadt Salzburg. Denn in den Vertragsbedingungen für Wohnungskäufer ein Spekulationsverbot auf ewig. Was bedeutet, dass keine Gewinne mit dem Verkauf erzielt werden dürfen. Auch nicht, wenn die Wohnungen an die nächste Generation vererbt werden und diese dann einen Verkauf anstrebt.Das Spekulationsverbot gelte auch, wenn aufgrund einer Scheidung oder familiären Trennung ein Verkauf erfolgen müsse. Der Käufer muss dann wieder die Vergaberichtlinien erfüllen.<ref name="SNNov24">[https://www.sn.at/salzburg/politik/wohnungen-dossenweg-salzburg-interessenten-168811435 www.sn.at], 21. November 2024</ref>
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== Kaufpreise ==
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Der Kaufpreis für die Wohnungen beträgt 2024 nach Kostensteigerungen 6.375 Euro pro Quadratmeter für das echte Eigentum (51 Einheiten). 5.267 Euro sind es pro Quadratmeter für die Wohnungen im Baurechtseigentum (69 Einheiten). Hinzu kommt noch der Preis für den Tiefgaragenparkplatz. Am Privatmarkt werden Neubauprojekte im Stadtteil [[Gneis]] mit Quadratmeterpreisen von rund 9.500 Euro und mehr verkauft.<ref name="SNNov24" />
  
 
== Quellen ==
 
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[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
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[[Kategorie:Gesellschaft]]
 
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[[Kategorie:Wohnen]]
 
[[Kategorie:Wohnen]]
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[[Kategorie:Wohnsiedlung]]

Aktuelle Version vom 9. Oktober 2025, 14:06 Uhr

Das Wohnprojekt "Gnice" ist ein Wohnbauvorhaben im Salzburger Stadtteil Gneis.

Über das Wohnprojekt "Gnice"

Seit 2023 entstehen 51 Eigentumswohnungen, 69 Baurechtseigentumswohnungen und 138 Mietwohnungen am Dossenweg. Es ist eines der größten gemeinnützigen Wohnbauprojekte in Salzburg, das bis 2026 fertiggestellt sein soll.

Ursprünglich geplant waren 750 Quadratmeter an Sonderflächen. 550 Quadratmeter sind übergeblieben. Dort waren u. a. eine Arztpraxis und ein Café der Caritas geplant. Teure Mieten führten im Frühjahr 2024 aber zur Umplanung. Der Arzt verkleinert - das Café kommt nicht. Dafür gibt es mehr Wohnungen. "Die höheren Baukosten lassen die Mieten steigen, die nicht gefördert werden", sagt Stephan Gröger, Direktor der Heimat Österreich.[1]

Bei der Planung war man von einer hohen Nachfrage ausgegangen. Es zeigte sich aber, dass sich die Wohnungen, für die man sich bis Ende August 2024 bewerben konnte, schwer verkaufen lassen. Mit rund eintausend Anmeldungen habe man vor ein paar Jahren gerechnet. Beworben hätten sich aber nur rund 350 Personen. Die rund 350 Bewerber musstsen einen Finanzierungsnachweis vorlegen und können zwei Wunschwohnungen angeben. Das Interesse für Einheiten mit Terrasse und Balkon sei am höchsten. Die Stadtgemeinde wird alle Wohnungen in einem Zufallsverfahren im November 2024 vergeben.[2]

Am Dienstag, den 19. November 2024 war aber dann klar, dass von den 120 Wohnungen vorerst nur 48 verkauft sind. Die Zufallsauslosung fand trotzdem statt, da es für einzelne Wohnungen mehrere Bewerber gab. Der Grund für das mangelnde Interesse liegt auch an den strengen Vergaberichtlinien der Stadt Salzburg. Denn in den Vertragsbedingungen für Wohnungskäufer ein Spekulationsverbot auf ewig. Was bedeutet, dass keine Gewinne mit dem Verkauf erzielt werden dürfen. Auch nicht, wenn die Wohnungen an die nächste Generation vererbt werden und diese dann einen Verkauf anstrebt.Das Spekulationsverbot gelte auch, wenn aufgrund einer Scheidung oder familiären Trennung ein Verkauf erfolgen müsse. Der Käufer muss dann wieder die Vergaberichtlinien erfüllen.[3]

Kaufpreise

Der Kaufpreis für die Wohnungen beträgt 2024 nach Kostensteigerungen 6.375 Euro pro Quadratmeter für das echte Eigentum (51 Einheiten). 5.267 Euro sind es pro Quadratmeter für die Wohnungen im Baurechtseigentum (69 Einheiten). Hinzu kommt noch der Preis für den Tiefgaragenparkplatz. Am Privatmarkt werden Neubauprojekte im Stadtteil Gneis mit Quadratmeterpreisen von rund 9.500 Euro und mehr verkauft.[3]

Quellen

  1. www.sn.at, 20. Juni 2024: "Teure Gewerbemieten bringen mehr Wohnungen", ein Beitrag von Marco Riebler
  2. "Stadt Nachrichten", vom 22. Oktober 2024 online
  3. 3,0 3,1 www.sn.at, 21. November 2024