Mühlbach (Niedernsill): Unterschied zwischen den Versionen

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Der Mühlbach, ein [[Wildbach]], der in der Vergangenheit bereits mehrmals große Schäden angerichtet hat, entsteht durch den Zusammenfluss mehrerer kleinerer Wildbäche, die nördlich des [[Großer Schmiedinger|Großen Schmiedinger]] (2 957 [[m ü. A.]] entspringen.
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Im Bereich der [[Schaunbergalm]] erhält der Wildbach  Zuflüsse aus dem Bereich der [[Lakaralm]] unterhalb der [[Lakarscharte]] am orografisch rechten Ufer und am orografisch linken Ufer fließt ein Wildbach zu, der unterhalb des [[Jaggeser]] (2 570 [[m ü. A.]] im Gelände der bereits verfallenen [[Seppinger Judenalm]] entspringt.
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Der Mühlbach fließt in seinem gesamten Verlauf bis kurz vor Niedernsill von Süden nach Norden und erhält bis zur Einmündung in das [[Salzachtal]] zahlreiche Zuflüsse von beiden Talseiten. Bevor der Mühlbach das Salzachtal erreicht, wendet sich sein Bachbett nach Nordwesten, macht einen Bogen um das Burgeck und fließt anschließend nach Nordosten, bevor er im spitzen Winkel im Gemeindegebiet von Niedernsill in die [[Salzach]] einmündet.
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==Erwähnenswertes==
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Das Mühlbachtal weist an beiden Talseiten große Erosionsflächen auf, deren instabiles Material leicht zu Hangrutschungen und darauffolgende Verklausungen des darunter liegenden Mühlbaches führen kann. Der Mühlbach hat sich im Lauf der Geschichte nach Unwettern mehrmals verklaust und durch den anschließenden Ausbruch den Ort Niedernsill und das Salzachtal vermurt. Herausragende Unglücksjahre waren [[1798]] und [[1970]].  
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Erst nach dem letzten großen Unglück Anfang der 70er-Jahre des [[20. Jahrhundert]]s wurde der Bach durch die [[Wildbach- und Lawinenverbauung]] weitgehend verbaut, bleibt aber durch die geologischen Bedingungen in seinem großen Einzugsgebiet eine latente Bedrohung.
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Der '''Mühlbach ''' ist ein Bach im [[Pinzgau]] und entwässert das [[Mühlbachtal (Hohe Tauern)|Mühlbachtal]].
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== Verlauf ==
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Der Mühlbach, ein [[Wildbach]], der in der Vergangenheit bereits mehrmals große Schäden angerichtet hat, entsteht durch den Zusammenfluss mehrerer kleinerer Wildbäche, die nordwestlich des [[Großer Schmiedinger|Großen Schmiedinger]] (2&nbsp;957 [[m ü. A.]]) im Umfeld des [[Hacklsee]]s (2 196 [[m ü. A.]]) entspringen.
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Auf  Höhe der [[Schaunbergalm]] erhält der Wildbach  Zuflüsse aus dem Bereich der [[Lakaralm]] unterhalb der [[Lakarscharte]] am orografisch rechten Ufer und am orografisch linken Ufer fließt ein Wildbach zu, der unterhalb des [[Jaggeser]] (2&nbsp;570 [[m ü. A.]]) im Gelände der bereits verfallenen [[Seppinger Judenalm]] entspringt.
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Der Mühlbach fließt in seinem gesamten Verlauf bis kurz vor Niedernsill von Süden nach Norden und erhält bis zur Einmündung in das [[Salzachtal]] zahlreiche Zuflüsse von beiden Talseiten. Bevor der Mühlbach das Salzachtal erreicht, wendet sich sein Bachbett nach Nordwesten, macht einen Bogen um das Burgeck und fließt anschließend nach Nordosten, bevor er im spitzen Winkel im Gemeindegebiet von Niedernsill in die [[Salzach]] einmündet.
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<!--== Namensgebung ==-->
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<!--Textbeispiel: Der Name stammt von der Bezeichnung des Tales ab. Aus früherer Zeit sind auch die anderen Namen überliefert.--> 
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<!--== Nebenflüsse ==-->
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<!--Textbeispiel: Der Bach, dieser Fluss und jene Ache fließen alle von Norden/Süden/Osten/Westen in die/der {{PAGENAME}}.-->
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<!--== Fremdenverkehr ==-->
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<!--Textbeispiel: Hoch über dem Fluss thront auf einem Hügel bei diesem Ort die Burg Gruselig. Besonders attraktiv sind auch die engen Schluchten bei jenem anderen Ort-->
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== Erwähnenswert ==
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Das Mühlbachtal weist an beiden Talseiten große Erosionsflächen auf, deren instabiles Material leicht zu Hangrutschungen und darauffolgende Verklausungen des darunter liegenden Mühlbaches führen kann. Der Mühlbach hat sich im Lauf der Geschichte nach Unwettern mehrmals verklaust und durch den anschließenden Ausbruch den Ort Niedernsill und das Salzachtal vermurt. Herausragende Unglücksjahre waren [[1798]] und [[1970]].  
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Erst nach dem letzten großen Unglück Anfang der [[1970er]]-Jahre wurde der Bach durch die [[Wildbach- und Lawinenverbauung]] weitgehend verbaut, bleibt aber durch die geologischen Bedingungen in seinem großen Einzugsgebiet eine latente Bedrohung.
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<!--== Orte ==-->
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<!--* Ort1
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* Ort2-->
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<!--== Literatur ==-->
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<!--Textbeispiel: * Max Mustermann: Die Legende vom lebenden Fluss. Verlag Heimatverlag, Salzburg 2003, ISBN 3-08152345-2-8-->
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<!--== Weblinks ==-->
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<!--*[http://www.meinfluss.at Fluss]-->
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==Bildergalerie==
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Datei:Mühlbachtal 8.jpg|Es sind instabile Hänge wie der hier abgebildete, die den Mühlbach so gefährlich machen.
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Datei:Mühlbachtal  15.jpg|Der mittlerweile massiv verbaute Mühlbach bleibt eine  latente Gefahr für den darunter liegenden Ort Niedernsill
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==Quellen==
 
==Quellen==
* Topografische, Österreichische Karte 1:25 000, 3220 – Ost Saalbach, Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Wien, 2009
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* Topografische, Österreichische Karte 1:25&nbsp;000, 3220 – Ost Saalbach, Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Wien, 2009
[[Kategorie:Geografie]]
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[[Kategorie:Pinzgau]]
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
[[Kategorie:Wasser]]
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[[Kategorie:Geografie]][[Kategorie:Pinzgau]]
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[[Kategorie:Niedernsill]]
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[[Kategorie:Hydrogeografie]]
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[[Kategorie:Fließgewässer]]
 
[[Kategorie:Fluss]]
 
[[Kategorie:Fluss]]
 
[[Kategorie:Landschaft]]
 
[[Kategorie:Landschaft]]

Aktuelle Version vom 16. Januar 2025, 21:44 Uhr

Bild
Mühlbach, Niedernsill 1.jpg
Basisdaten
Länge: ca. 10 km
Quelle: Großer Schmiedinger
Quellhöhe: ca. 2 200 m ü. A.
Mündung: Niedernsill
Mündungshöhe: ca. 765 m ü. A.
Höhenunterschied: ca. 1435 m

Der Mühlbach ist ein Bach im Pinzgau und entwässert das Mühlbachtal.

Verlauf

Der Mühlbach, ein Wildbach, der in der Vergangenheit bereits mehrmals große Schäden angerichtet hat, entsteht durch den Zusammenfluss mehrerer kleinerer Wildbäche, die nordwestlich des Großen Schmiedinger (2 957 m ü. A.) im Umfeld des Hacklsees (2 196 m ü. A.) entspringen.

Auf Höhe der Schaunbergalm erhält der Wildbach Zuflüsse aus dem Bereich der Lakaralm unterhalb der Lakarscharte am orografisch rechten Ufer und am orografisch linken Ufer fließt ein Wildbach zu, der unterhalb des Jaggeser (2 570 m ü. A.) im Gelände der bereits verfallenen Seppinger Judenalm entspringt.

Der Mühlbach fließt in seinem gesamten Verlauf bis kurz vor Niedernsill von Süden nach Norden und erhält bis zur Einmündung in das Salzachtal zahlreiche Zuflüsse von beiden Talseiten. Bevor der Mühlbach das Salzachtal erreicht, wendet sich sein Bachbett nach Nordwesten, macht einen Bogen um das Burgeck und fließt anschließend nach Nordosten, bevor er im spitzen Winkel im Gemeindegebiet von Niedernsill in die Salzach einmündet.

Erwähnenswert

Das Mühlbachtal weist an beiden Talseiten große Erosionsflächen auf, deren instabiles Material leicht zu Hangrutschungen und darauffolgende Verklausungen des darunter liegenden Mühlbaches führen kann. Der Mühlbach hat sich im Lauf der Geschichte nach Unwettern mehrmals verklaust und durch den anschließenden Ausbruch den Ort Niedernsill und das Salzachtal vermurt. Herausragende Unglücksjahre waren 1798 und 1970.

Erst nach dem letzten großen Unglück Anfang der 1970er-Jahre wurde der Bach durch die Wildbach- und Lawinenverbauung weitgehend verbaut, bleibt aber durch die geologischen Bedingungen in seinem großen Einzugsgebiet eine latente Bedrohung.

Bildergalerie

Quellen

  • Topografische, Österreichische Karte 1:25 000, 3220 – Ost Saalbach, Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Wien, 2009