Matthäus Lichtenauer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Matthäus Lichtenauer''' (* [[7. September]] [[1751]] in Gsenget bei Jandelsbrunn im [[Bistum Passau]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/passau/breitenberg/001_01/?pg=269 Taufbuch der Pfarre Breitenberg, Band I, S. 271.]</ref>; † [[22. Oktober]] [[1829]] in [[Salzburg]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-andrae/STB5/?pg=118 Sterbebuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band V, S. 156.]</ref>) war der zwölfte und letzte Probst des Kollegiatstiftes Spital am Pyhrn sowie [[Pfarrer von Straßwalchen]].
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'''Matthäus Lichtenauer''' (* [[7. September]] [[1751]] in Gsenget bei Jandelsbrunn im [[Bistum Passau]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/passau/breitenberg/001_01/?pg=269 Taufbuch der Pfarre Breitenberg, Band I, S. 271.]</ref>; † [[22. Oktober]] [[1829]] in der  [[Stadt Salzburg]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-andrae/STB5/?pg=118 Sterbebuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band V, S. 156.]</ref>) war der zwölfte und letzte Probst des Kollegiatstiftes Spital am Pyhrn in [[Oberösterreich]] sowie [[Pfarrer von Straßwalchen]].
  
 
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== Leben ==
Matthäus Lichtenauer war der Sohn von Simon Lichtenauer und seiner Frau Maria, geborene  besuchte das [[Bistum Passau|Passauer]] Priesterseminar und wurde am [[23. September]] [[1775]] zum Priester geweiht.
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Matthäus Lichtenauer war der Sohn von Simon Lichtenauer und seiner Frau Maria, besuchte das [[Bistum Passau|Passauer]] Priesterseminar und wurde am [[23. September]] [[1775]] zum Priester geweiht.
  
 
Er war Kooperator in der Pfarre Vorderstoder und wurde vom Bischof von Linz, Graf Herberstein, am [[20. Oktober]] [[1787]] zum ersten Pfarrer von Innerstoder (Hinterstoder) ernannt. Am [[16. Februar]] [[1803]] wurde er zudem zum zwölften Propst des Kollegiatstiftes Spital am Pyhrn gewählt, womit er auch zum Pfarrer von Spital am Pyhrn wurde.<ref>[https://www.ooegeschichte.at/fileadmin/media/migrated/bibliografiedb/hbl1990_2_142-151.pdf Krawarik, Hans: ''Zur Frage der Pfarre Spital am Pyrhn'', in: Oberösterreichische Heimatblätter, Heft 2 1990, S. 147.]</ref> Die Stiftschronik beschreibt ihn als ''ungebildet, fast roh'', und macht ihn für die Auflösung des Stiftes verantwortlich. Tatsächlich erschien am [[11. August]] [[1807]] eine kaiserliche Kommission in Spital, verkündete die Auflösung des Chorherrenstiftes und übergab es dem Vertreter der exilierten Benediktiner aus St. Blasien im Schwarzwald, Pater Trudpert Neugart [[OSB]].<ref>[https://books.google.at/books?id=HsYEAAAAIAAJ&pg=PA145&dq=Pater+Matth%C3%A4us+Lichtenauer&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjUk_-OvNTxAhV6h_0HHcOqDigQ6AEwAXoECAYQAg#v=onepage&q=Pater%20Matth%C3%A4us%20Lichtenauer&f=false Neues Jahrbuch der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler", Band 11, Wien 1884, S. 145.]</ref>
 
Er war Kooperator in der Pfarre Vorderstoder und wurde vom Bischof von Linz, Graf Herberstein, am [[20. Oktober]] [[1787]] zum ersten Pfarrer von Innerstoder (Hinterstoder) ernannt. Am [[16. Februar]] [[1803]] wurde er zudem zum zwölften Propst des Kollegiatstiftes Spital am Pyhrn gewählt, womit er auch zum Pfarrer von Spital am Pyhrn wurde.<ref>[https://www.ooegeschichte.at/fileadmin/media/migrated/bibliografiedb/hbl1990_2_142-151.pdf Krawarik, Hans: ''Zur Frage der Pfarre Spital am Pyrhn'', in: Oberösterreichische Heimatblätter, Heft 2 1990, S. 147.]</ref> Die Stiftschronik beschreibt ihn als ''ungebildet, fast roh'', und macht ihn für die Auflösung des Stiftes verantwortlich. Tatsächlich erschien am [[11. August]] [[1807]] eine kaiserliche Kommission in Spital, verkündete die Auflösung des Chorherrenstiftes und übergab es dem Vertreter der exilierten Benediktiner aus St. Blasien im Schwarzwald, Pater Trudpert Neugart [[OSB]].<ref>[https://books.google.at/books?id=HsYEAAAAIAAJ&pg=PA145&dq=Pater+Matth%C3%A4us+Lichtenauer&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjUk_-OvNTxAhV6h_0HHcOqDigQ6AEwAXoECAYQAg#v=onepage&q=Pater%20Matth%C3%A4us%20Lichtenauer&f=false Neues Jahrbuch der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler", Band 11, Wien 1884, S. 145.]</ref>
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* [[RES (Regesta Ecclesiastica Salisburgensia)]]: ''[https://res.icar-us.eu/index.php/Lichtenauer,_Matth%C3%A4us_(1751-1829) ''Lichtenauer, Matthäus (1751-1829)'']
 
* [[RES (Regesta Ecclesiastica Salisburgensia)]]: ''[https://res.icar-us.eu/index.php/Lichtenauer,_Matth%C3%A4us_(1751-1829) ''Lichtenauer, Matthäus (1751-1829)'']
 
* [https://www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at/unsere-orte/hinterstoder/geschichte-hinterstoder.html Homepage des Tourismusverbandes Pyhrn-Priel], abgerufen am 8. Juli 2021
 
* [https://www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at/unsere-orte/hinterstoder/geschichte-hinterstoder.html Homepage des Tourismusverbandes Pyhrn-Priel], abgerufen am 8. Juli 2021
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Aktuelle Version vom 21. Juli 2021, 16:49 Uhr

Matthäus Lichtenauer (* 7. September 1751 in Gsenget bei Jandelsbrunn im Bistum Passau[1]; † 22. Oktober 1829 in der Stadt Salzburg[2]) war der zwölfte und letzte Probst des Kollegiatstiftes Spital am Pyhrn in Oberösterreich sowie Pfarrer von Straßwalchen.

Leben

Matthäus Lichtenauer war der Sohn von Simon Lichtenauer und seiner Frau Maria, besuchte das Passauer Priesterseminar und wurde am 23. September 1775 zum Priester geweiht.

Er war Kooperator in der Pfarre Vorderstoder und wurde vom Bischof von Linz, Graf Herberstein, am 20. Oktober 1787 zum ersten Pfarrer von Innerstoder (Hinterstoder) ernannt. Am 16. Februar 1803 wurde er zudem zum zwölften Propst des Kollegiatstiftes Spital am Pyhrn gewählt, womit er auch zum Pfarrer von Spital am Pyhrn wurde.[3] Die Stiftschronik beschreibt ihn als ungebildet, fast roh, und macht ihn für die Auflösung des Stiftes verantwortlich. Tatsächlich erschien am 11. August 1807 eine kaiserliche Kommission in Spital, verkündete die Auflösung des Chorherrenstiftes und übergab es dem Vertreter der exilierten Benediktiner aus St. Blasien im Schwarzwald, Pater Trudpert Neugart OSB.[4]

Lichtenauer war von 1808 bis 1826 Pfarrer von Straßwalchen. Er verstarb 1829 und wurde in den Gruftarkaden auf dem Sebastiansfriedhof in Salzburg bestattet.

Quelle

Einzelnachweise

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