Gastein: Unterschied zwischen den Versionen

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* für das [[Landgericht Gastein|Landgericht]], dann (bis 2002) [[Bezirksgericht Gastein]] in [[Bad Hofgastein]]
 
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== Namensherkunft ==
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[[Prof]]. [[Fritz Gruber]] hält in seinem Buch "[[Mosaiksteine zur Geschichte Gasteins und seiner Salzburger Umgebung. Bergbau - Badewesen - Bauwerke - Ortsnamen - Biografien - Chronologie|Mosaiksteine zur Geschichte Gasteins und seiner Salzburger Umgebung]]" zwei Theorien am plausibelsten ([[1971]]).
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* "Gastein" beruht auf [[Kelten|keltisch]] "jesta-dunum" und bedeutet "Hügel des schäumenden/siedenden Wassers".
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*  Zugrunde könnte dem eine indogermanische, also noch ältere Wortform "ias-dun" liegen.
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Die Entwicklung von "jesta-dunum" zu "Gastein" ist kompliziert, aber in keinem Punkt nach dem Kriterium der bekannten gesetzmäßigen Lautveränderungen unmöglich.
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Prof. Thomas Lindner, Ao. Prof. für Vergleichende Sprachwissenschaften an der [[Universität Salzburg]] schrieb [[1996]]: "Gastein" geht direkt auf eine indogermanische Wortform zurück. Dieses lautet "kasdho-dhunaa" und bedeutet "grauer Fluss".
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Prof. [[Franz Hörburger]], Professor für Deutsch, Latein und Griechisch, [[Landesschulinspektor]], [[1982]]: "Gastein" könnte, wie bereits Theodor von Grienberger<ref>"Die romanischen Ortsnamen in Salzburg", in: [[MGSL]] 26, [[1886]]</ref> meinte, mit lateinisch "castus" (keusch, rein) in Beziehung stehen.
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== Literatur ==
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* [[Ingo Reiffenstein]], Thomas Lindner: "Zum Flussnamen Gastein", in: Beiträge zur Namenforschung N.F. 31, 1996, 386–397.
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== Quelle ==
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* Fritz Gruber: "Mosaiksteine zur Geschichte Gasteins und seiner Salzburger Umgebung. Bergbau - Badewesen - Bauwerke - Ortsnamen - Biografien - Chronologie", Seite 34f
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== Einzelnachweis ==
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Aktuelle Version vom 27. August 2024, 11:16 Uhr

Begriffsklärung
Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe.

Der Name Gastein wird im SALZBURGWIKI wird für folgende Begriffe verwendet:

Namensherkunft

Prof. Fritz Gruber hält in seinem Buch "Mosaiksteine zur Geschichte Gasteins und seiner Salzburger Umgebung" zwei Theorien am plausibelsten (1971).

  • "Gastein" beruht auf keltisch "jesta-dunum" und bedeutet "Hügel des schäumenden/siedenden Wassers".
  • Zugrunde könnte dem eine indogermanische, also noch ältere Wortform "ias-dun" liegen.

Die Entwicklung von "jesta-dunum" zu "Gastein" ist kompliziert, aber in keinem Punkt nach dem Kriterium der bekannten gesetzmäßigen Lautveränderungen unmöglich.

Prof. Thomas Lindner, Ao. Prof. für Vergleichende Sprachwissenschaften an der Universität Salzburg schrieb 1996: "Gastein" geht direkt auf eine indogermanische Wortform zurück. Dieses lautet "kasdho-dhunaa" und bedeutet "grauer Fluss".

Prof. Franz Hörburger, Professor für Deutsch, Latein und Griechisch, Landesschulinspektor, 1982: "Gastein" könnte, wie bereits Theodor von Grienberger[1] meinte, mit lateinisch "castus" (keusch, rein) in Beziehung stehen.

Literatur

  • Ingo Reiffenstein, Thomas Lindner: "Zum Flussnamen Gastein", in: Beiträge zur Namenforschung N.F. 31, 1996, 386–397.

Quelle

  • Fritz Gruber: "Mosaiksteine zur Geschichte Gasteins und seiner Salzburger Umgebung. Bergbau - Badewesen - Bauwerke - Ortsnamen - Biografien - Chronologie", Seite 34f

Einzelnachweis

  1. "Die romanischen Ortsnamen in Salzburg", in: MGSL 26, 1886