Saline Schellenberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Schellenberger Produktion war niedrig, manchmal wurden nur 1000 Tonnen Salz im Jahr produziert. In Hallein hingegen wurden gegen Ende des 16. Jahrhunderts bis zu 30.000 Tonnen [[Salz]] hergestellt. Zunächst wurde in Schellenberg auch Sole gewonnen, aber dann kam nur mehr Sole aus dem [[Salzbergwerk Berchtesgaden|Berchtesgadener Salzbergwerk]], um versotten zu werden. | Die Schellenberger Produktion war niedrig, manchmal wurden nur 1000 Tonnen Salz im Jahr produziert. In Hallein hingegen wurden gegen Ende des 16. Jahrhunderts bis zu 30.000 Tonnen [[Salz]] hergestellt. Zunächst wurde in Schellenberg auch Sole gewonnen, aber dann kam nur mehr Sole aus dem [[Salzbergwerk Berchtesgaden|Berchtesgadener Salzbergwerk]], um versotten zu werden. | ||
| − | Das Salz aus Hallein und Schellenberg, das von Bayern seit dem ausgehenden 16. Jahrhundert aufgekauft wurde, war vorwiegend für den Export bestimmt. Es wurde [[Salzach | + | Das Salz aus Hallein und Schellenberg, das von Bayern seit dem ausgehenden 16. Jahrhundert aufgekauft wurde, war vorwiegend für den Export bestimmt. Es wurde [[Salzach]] abwärts verbracht und gelangte über den ''Goldenen Steig'' nach Böhmen oder Donau abwärts nach Linz und weiter nach Ungarn oder über den "hinteren Ausgang" Berchtesgadens nach [[Tirol]] oder nach Bayern und weiter in die Schweiz. |
| − | == | + | [[1806]] stellte sie ihre Produktion ein. |
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| + | ==Quellen== | ||
* [http://www.historisches-franken.de/auswanderer/salzbergwerke/schellenberg.htm Über Schellenberg] | * [http://www.historisches-franken.de/auswanderer/salzbergwerke/schellenberg.htm Über Schellenberg] | ||
| + | * Salzburgwiki-Artikel [[Berchtesgadener Land]] und [[Marktschellenberg]] | ||
[[Kategorie:Salz|Schellenberg, Saline]] | [[Kategorie:Salz|Schellenberg, Saline]] | ||
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Version vom 11. März 2009, 08:46 Uhr
Spätestens seit 1211 war die Saline Schellenberg im heutigen Marktschellenberg im Berchtesgadener Land in Betrieb. Sie lag westlich der Pfarrkirche, auf dem Gelände innerhalb der Flussschlinge der Berchtesgadener Ache.
Geschichte
Seit der Mitte des 14. Jahrhunderts war dann eine zweite Pfanne in Betrieb. Man begann auch wieder auf dem Dürrnberg bei Hallein mit dem bergmännischen Salzabbau, nachdem dieser Jahrhunderte lang geruht hatte.
Schellenberg lag im Gebiet der Salzburger Erzbischöfe und näher als Dürrnberg und von daher noch stärker deren Einfluss ausgesetzt als Berchtesgaden. Vom 14. bis ins 16. Jahrhundert war Schellenberg samt seiner Saline dem Salzburger Erzbischof verpfändet. Mitte des 16. Jahrhunderts fiel sie wieder an die Fürstprobstei Berchtesgaden zurück und war ab dann nur etwa halbjährlich in Betrieb.
Die Schellenberger Produktion war niedrig, manchmal wurden nur 1000 Tonnen Salz im Jahr produziert. In Hallein hingegen wurden gegen Ende des 16. Jahrhunderts bis zu 30.000 Tonnen Salz hergestellt. Zunächst wurde in Schellenberg auch Sole gewonnen, aber dann kam nur mehr Sole aus dem Berchtesgadener Salzbergwerk, um versotten zu werden.
Das Salz aus Hallein und Schellenberg, das von Bayern seit dem ausgehenden 16. Jahrhundert aufgekauft wurde, war vorwiegend für den Export bestimmt. Es wurde Salzach abwärts verbracht und gelangte über den Goldenen Steig nach Böhmen oder Donau abwärts nach Linz und weiter nach Ungarn oder über den "hinteren Ausgang" Berchtesgadens nach Tirol oder nach Bayern und weiter in die Schweiz.
1806 stellte sie ihre Produktion ein.
Quellen
- Über Schellenberg
- Salzburgwiki-Artikel Berchtesgadener Land und Marktschellenberg